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Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.

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Allgemeines
von Coswig, Kötitz und Neucoswig.

Die drei Ortschaften haben schon längst ihren ursprünglichen Dorfcharakter verloren und dafür je länger je mehr denjenigen von Vororten einer Großstadt angenommen.

Den Aufschwung verdanken sie in erster Linie ihrer ausgezeichneten Lage im Elbtale, einer Gegend Deutschlands, die von der Natur mit seltenen Reizen ausgestattet, wie wenige andere geschichtlich und von alten, noch wichtigen Verkehrsstraßen durchzogen ist.

Sie gehören zu der wein- und villenreichen Lößniiz, die durch die Meteorologie als die wärmste Gegend Deutschlands nach der oberrheinischen Tiefebene nachgewiesen wurde.

Vom meteorologischen Institute für Sachsen ist auch in Coswig eine Station IV. Ordnung seit 1902 eingerichtet worden. Sie liegt 118 m über "Normalnull". Bis mit 1905 sind an Niederschlägen beobachtet worden:

1902 = 735,3 mm
1903 = 624,4 mm
1904 = 486,9 mm
1905 = 822,3 mm
Durchschnitt: 667,2 mm.

Die normale Niederschlagsmenge im Flußgebiete des Elbtales, welches 1112 qkm enthält, sind 597 mm. Die

Allgemeines
von Coswig, Kötitz und Neucoswig.

Die drei Ortschaften haben schon längst ihren ursprünglichen Dorfcharakter verloren und dafür je länger je mehr denjenigen von Vororten einer Großstadt angenommen.

Den Aufschwung verdanken sie in erster Linie ihrer ausgezeichneten Lage im Elbtale, einer Gegend Deutschlands, die von der Natur mit seltenen Reizen ausgestattet, wie wenige andere geschichtlich und von alten, noch wichtigen Verkehrsstraßen durchzogen ist.

Sie gehören zu der wein- und villenreichen Lößniiz, die durch die Meteorologie als die wärmste Gegend Deutschlands nach der oberrheinischen Tiefebene nachgewiesen wurde.

Vom meteorologischen Institute für Sachsen ist auch in Coswig eine Station IV. Ordnung seit 1902 eingerichtet worden. Sie liegt 118 m über „Normalnull“. Bis mit 1905 sind an Niederschlägen beobachtet worden:

1902 = 735,3 mm
1903 = 624,4 mm
1904 = 486,9 mm
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Durchschnitt: 667,2 mm.

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[7/0007] Allgemeines von Coswig, Kötitz und Neucoswig. Die drei Ortschaften haben schon längst ihren ursprünglichen Dorfcharakter verloren und dafür je länger je mehr denjenigen von Vororten einer Großstadt angenommen. Den Aufschwung verdanken sie in erster Linie ihrer ausgezeichneten Lage im Elbtale, einer Gegend Deutschlands, die von der Natur mit seltenen Reizen ausgestattet, wie wenige andere geschichtlich und von alten, noch wichtigen Verkehrsstraßen durchzogen ist. Sie gehören zu der wein- und villenreichen Lößniiz, die durch die Meteorologie als die wärmste Gegend Deutschlands nach der oberrheinischen Tiefebene nachgewiesen wurde. Vom meteorologischen Institute für Sachsen ist auch in Coswig eine Station IV. Ordnung seit 1902 eingerichtet worden. Sie liegt 118 m über „Normalnull“. Bis mit 1905 sind an Niederschlägen beobachtet worden: 1902 = 735,3 mm 1903 = 624,4 mm 1904 = 486,9 mm 1905 = 822,3 mm Durchschnitt: 667,2 mm. Die normale Niederschlagsmenge im Flußgebiete des Elbtales, welches 1112 qkm enthält, sind 597 mm. Die

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Zitationshilfe: Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/7>, abgerufen am 23.11.2024.