elektroskopischen Kräfte, vermöge eines aus ih- rem Wesen hervorgehenden Gegensatzes, den wir durch den Ausdruck elektrische Spannung oder Differenz der Körper zu bezeichnen pflegen. So ausgesprochen steht der Satz, ohne an Ein- fachheit zu verlieren, in einer Allgemeinheit da, die ihm angehört, weil man auf sie fast durch jede einzelne Erscheinung immer wieder hinge- wiesen wird. Auch wird obiger Satz in seiner ganzen Allgemeinheit bei der Erklärung der elek- troskopischen Erscheinungen an Volta's Säule stets, wenn nicht ausdrücklich, doch stillschwei- gend, von allen Physikern angenommen. Nach unsern früher entwickelten Vorstellungen von der Art und Weise, wie Körperelemente auf einan- der wirken, müssen wir die Quelle dieser Er- scheinung in den unmittelbar an einander stossen- den Körperelementen aufsuchen, und also den Sprung in einer unendlich kleinen Ausdehnung von einem Körper zum andern geschehen lassen.
11) So ausgerüstet gehen wir nun zur Sa- che, und betrachten zunächst die Elektrizitätsbe- wegung an einem gleichartigen, zylindrischen oder
elektroskopischen Kräfte, vermöge eines aus ih- rem Wesen hervorgehenden Gegensatzes, den wir durch den Ausdruck elektrische Spannung oder Differenz der Körper zu bezeichnen pflegen. So ausgesprochen steht der Satz, ohne an Ein- fachheit zu verlieren, in einer Allgemeinheit da, die ihm angehört, weil man auf sie fast durch jede einzelne Erscheinung immer wieder hinge- wiesen wird. Auch wird obiger Satz in seiner ganzen Allgemeinheit bei der Erklärung der elek- troskopischen Erscheinungen an Volta’s Säule stets, wenn nicht ausdrücklich, doch stillschwei- gend, von allen Physikern angenommen. Nach unsern früher entwickelten Vorstellungen von der Art und Weise, wie Körperelemente auf einan- der wirken, müssen wir die Quelle dieser Er- scheinung in den unmittelbar an einander stoſsen- den Körperelementen aufsuchen, und also den Sprung in einer unendlich kleinen Ausdehnung von einem Körper zum andern geschehen lassen.
11) So ausgerüstet gehen wir nun zur Sa- che, und betrachten zunächst die Elektrizitätsbe- wegung an einem gleichartigen, zylindrischen oder
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elektroskopischen Kräfte, vermöge eines aus ih-
rem Wesen hervorgehenden Gegensatzes, den
wir durch den Ausdruck elektrische Spannung
oder Differenz der Körper zu bezeichnen pflegen.
So ausgesprochen steht der Satz, ohne an Ein-
fachheit zu verlieren, in einer Allgemeinheit da,
die ihm angehört, weil man auf sie fast durch
jede einzelne Erscheinung immer wieder hinge-
wiesen wird. Auch wird obiger Satz in seiner
ganzen Allgemeinheit bei der Erklärung der elek-
troskopischen Erscheinungen an Volta’s Säule
stets, wenn nicht ausdrücklich, doch stillschwei-
gend, von allen Physikern angenommen. Nach
unsern früher entwickelten Vorstellungen von der
Art und Weise, wie Körperelemente auf einan-
der wirken, müssen wir die Quelle dieser Er-
scheinung in den unmittelbar an einander stoſsen-
den Körperelementen aufsuchen, und also den
Sprung in einer unendlich kleinen Ausdehnung
von einem Körper zum andern geschehen
lassen.
11) So ausgerüstet gehen wir nun zur Sa-
che, und betrachten zunächst die Elektrizitätsbe-
wegung an einem gleichartigen, zylindrischen oder
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Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/122>, abgerufen am 04.12.2024.
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