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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Ander Theil der Persianischen
Viel Por-
cellan.
senen hochgetriebenen güldenem Blum- vnd Laubwerck gezieret. Man
sahe auch in den Schwibogen dieses Gemaches etliche hundert Porcel-
lanen Geschirre/ deren etliche 10. Kannen Wasser fassen kunten. Auß
denselben wird der König/ vnd andere Herrn/ wenn sie da angelangen/
gespeiset. Dann weil diß ein heiliger Ort/ vnd heilige Stifftungen/
müssen weder silberne noch güldene Geschirre daselbst gebrauchet wer-
den/ Daher vns bey obgesagtem Taberik, gleich auch in der Begäng-
nis Hosseins beym Channe die Speisen vnd Geträncke in lauter Por-
cellanen Schalen mit langen höltzern Leffeln vorgesetzt wurden. Man
berichtete/ daß Schich Sefi wegen grosser Heiligkeit vnd Demuth nur
auß höltzern Schüsseln solte gegessen haben. Auß jtzterwehnten Tze-
netsera
führten sie vns in die auff den Oberplatz gelegene general
Die Hoff-
küche.
Hoffküche/ dessen Thür auch Schach Abas mit Silber starck beschla-
gen lassen. Es war in derselben alles sehr ordentlich vnd wol gesetzet/
grosse Kessel/ so oben enge zulieffen vnd mit Sturtzen bedecket/ einge-
mauret. Das Wasser wurde durch Canalen ringes in der Küchen
herumb geleitet/ welches durch grosse Messinge Hanen/ so über den
Töpffen/ in selbige kunte gelassen werden. Die Köche vnd Küchendie-
ner hatten an vnterschiedlichen gewissen Orten jhre vnterschiedliche
Handthierung. Auß dieser Küche werden täglich über tausend Mann
an des Mesars Bedienten vnd Armen gespeiset/ vnd zwar des Tages
3. mahl/ erstlich frühe vmb 6. hernach vmb 10. vnd Nachmittage vmb
3. Vhr. Die ersten 2. mahl wird wegen Schich Sefi, (da täglich 150.
Abas oder 3. Tumain/ seynd 50. Rthlr. auffgehen müssen.) Zum drit-
tenmahle aber wegen der Könige gespeiset. Wenn nun die Mahlzeiten
angehen vnd die Speisen außgetheilet werden sollen/ lassen sie allemahl
Pag. 328.2. Heerpaucken/ welche Mahumed sol gebrauchet vnd Schich Sedre-
din
mit obgedachter Fahne von Medine hieher gebracht haben/ schla-
gen. Wenn diese erschallen/ läufft jederman zu/ da dann jeglichem von
vnterschiedlichen Spenditoren, an Suppen/ Fleisch vnd Reiß in sein
Geschirr gegeben wird/ auch so reichlich/ daß sie selbst nicht alles ver-
zehren/ sondern an andere/ die sich die Allmosen zuholen schemen/ ver-
kauffen können.

Auß der Küchen wurden wir in einen schönen grossen Garten ge-
bracht/ worinnen man vns Sulthan Aiders, Schach Tamas vnd an-
derer Könige Gräber/ welche vnter den blossen Himmel ohne Zieraht
lagen/ zeigete.

Die fürnembsten Leichen aber/ so damals in diesem Mesch aich an
vnterschiedlichen Orten beygesetzet lagen/ waren:

Die fürnemb-
sten Leichen in
diesem Be-
gräbnis.
1. Schich Sefi, ein Sohn Seid Tzeibrail.
2. Schich Sedredin, ein Sohn Sefi.
3. Schich Tzinid, ein Sohn Sedredin.
4. Sultan Aider, welchem das Fell von den Türcken ist über die
Ohren gezogen worden/ ein Sohn Tzinid.
7. Schich

Ander Theil der Perſianiſchen
Viel Por-
cellan.
ſenen hochgetriebenen guͤldenem Blum- vnd Laubwerck gezieret. Man
ſahe auch in den Schwibogen dieſes Gemaches etliche hundert Porcel-
lanen Geſchirre/ deren etliche 10. Kannen Waſſer faſſen kunten. Auß
denſelben wird der Koͤnig/ vnd andere Herꝛn/ wenn ſie da angelangen/
geſpeiſet. Dann weil diß ein heiliger Ort/ vnd heilige Stifftungen/
muͤſſen weder ſilberne noch guͤldene Geſchirre daſelbſt gebrauchet wer-
den/ Daher vns bey obgeſagtem Taberik, gleich auch in der Begaͤng-
nis Hoſſeins beym Channe die Speiſen vnd Getraͤncke in lauter Por-
cellanen Schalen mit langen hoͤltzern Leffeln vorgeſetzt wurden. Man
berichtete/ daß Schich Sefi wegen groſſer Heiligkeit vnd Demuth nur
auß hoͤltzern Schuͤſſeln ſolte gegeſſen haben. Auß jtzterwehnten Tze-
netſera
fuͤhrten ſie vns in die auff den Oberplatz gelegene general
Die Hoff-
kuͤche.
Hoffkuͤche/ deſſen Thuͤr auch Schach Abas mit Silber ſtarck beſchla-
gen laſſen. Es war in derſelben alles ſehr ordentlich vnd wol geſetzet/
groſſe Keſſel/ ſo oben enge zulieffen vnd mit Sturtzen bedecket/ einge-
mauret. Das Waſſer wurde durch Canalen ringes in der Kuͤchen
herumb geleitet/ welches durch groſſe Meſſinge Hanen/ ſo uͤber den
Toͤpffen/ in ſelbige kunte gelaſſen werden. Die Koͤche vnd Kuͤchendie-
ner hatten an vnterſchiedlichen gewiſſen Orten jhre vnterſchiedliche
Handthierung. Auß dieſer Kuͤche werden taͤglich uͤber tauſend Mann
an des Meſars Bedienten vnd Armen geſpeiſet/ vnd zwar des Tages
3. mahl/ erſtlich fruͤhe vmb 6. hernach vmb 10. vnd Nachmittage vmb
3. Vhr. Die erſten 2. mahl wird wegen Schich Sefi, (da taͤglich 150.
Abas oder 3. Tumain/ ſeynd 50. Rthlr. auffgehen muͤſſen.) Zum drit-
tenmahle aber wegen der Koͤnige geſpeiſet. Wenn nun die Mahlzeiten
angehen vnd die Speiſen außgetheilet werden ſollen/ laſſen ſie allemahl
Pag. 328.2. Heerpaucken/ welche Mahumed ſol gebrauchet vnd Schich Sedre-
din
mit obgedachter Fahne von Medine hieher gebracht haben/ ſchla-
gen. Wenn dieſe erſchallen/ laͤufft jederman zu/ da dann jeglichem von
vnterſchiedlichen Spenditoren, an Suppen/ Fleiſch vnd Reiß in ſein
Geſchirꝛ gegeben wird/ auch ſo reichlich/ daß ſie ſelbſt nicht alles ver-
zehren/ ſondern an andere/ die ſich die Allmoſen zuholen ſchemen/ ver-
kauffen koͤnnen.

Auß der Kuͤchen wurden wir in einen ſchoͤnen groſſen Garten ge-
bracht/ worinnen man vns Sulthan Aiders, Schach Tamas vnd an-
derer Koͤnige Graͤber/ welche vnter den bloſſen Himmel ohne Zieraht
lagen/ zeigete.

Die fuͤrnembſten Leichen aber/ ſo damals in dieſem Meſch aich an
vnterſchiedlichen Orten beygeſetzet lagen/ waren:

Die fuͤrnemb-
ſten Leichen in
dieſem Be-
graͤbnis.
1. Schich Sefi, ein Sohn Seid Tzeibrail.
2. Schich Sedredin, ein Sohn Sefi.
3. Schich Tzinid, ein Sohn Sedredin.
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Ohren gezogen worden/ ein Sohn Tzinid.
7. Schich
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[338/0384] Ander Theil der Perſianiſchen ſenen hochgetriebenen guͤldenem Blum- vnd Laubwerck gezieret. Man ſahe auch in den Schwibogen dieſes Gemaches etliche hundert Porcel- lanen Geſchirre/ deren etliche 10. Kannen Waſſer faſſen kunten. Auß denſelben wird der Koͤnig/ vnd andere Herꝛn/ wenn ſie da angelangen/ geſpeiſet. Dann weil diß ein heiliger Ort/ vnd heilige Stifftungen/ muͤſſen weder ſilberne noch guͤldene Geſchirre daſelbſt gebrauchet wer- den/ Daher vns bey obgeſagtem Taberik, gleich auch in der Begaͤng- nis Hoſſeins beym Channe die Speiſen vnd Getraͤncke in lauter Por- cellanen Schalen mit langen hoͤltzern Leffeln vorgeſetzt wurden. Man berichtete/ daß Schich Sefi wegen groſſer Heiligkeit vnd Demuth nur auß hoͤltzern Schuͤſſeln ſolte gegeſſen haben. Auß jtzterwehnten Tze- netſera fuͤhrten ſie vns in die auff den Oberplatz gelegene general Hoffkuͤche/ deſſen Thuͤr auch Schach Abas mit Silber ſtarck beſchla- gen laſſen. Es war in derſelben alles ſehr ordentlich vnd wol geſetzet/ groſſe Keſſel/ ſo oben enge zulieffen vnd mit Sturtzen bedecket/ einge- mauret. Das Waſſer wurde durch Canalen ringes in der Kuͤchen herumb geleitet/ welches durch groſſe Meſſinge Hanen/ ſo uͤber den Toͤpffen/ in ſelbige kunte gelaſſen werden. Die Koͤche vnd Kuͤchendie- ner hatten an vnterſchiedlichen gewiſſen Orten jhre vnterſchiedliche Handthierung. Auß dieſer Kuͤche werden taͤglich uͤber tauſend Mann an des Meſars Bedienten vnd Armen geſpeiſet/ vnd zwar des Tages 3. mahl/ erſtlich fruͤhe vmb 6. hernach vmb 10. vnd Nachmittage vmb 3. Vhr. Die erſten 2. mahl wird wegen Schich Sefi, (da taͤglich 150. Abas oder 3. Tumain/ ſeynd 50. Rthlr. auffgehen muͤſſen.) Zum drit- tenmahle aber wegen der Koͤnige geſpeiſet. Wenn nun die Mahlzeiten angehen vnd die Speiſen außgetheilet werden ſollen/ laſſen ſie allemahl 2. Heerpaucken/ welche Mahumed ſol gebrauchet vnd Schich Sedre- din mit obgedachter Fahne von Medine hieher gebracht haben/ ſchla- gen. Wenn dieſe erſchallen/ laͤufft jederman zu/ da dann jeglichem von vnterſchiedlichen Spenditoren, an Suppen/ Fleiſch vnd Reiß in ſein Geſchirꝛ gegeben wird/ auch ſo reichlich/ daß ſie ſelbſt nicht alles ver- zehren/ ſondern an andere/ die ſich die Allmoſen zuholen ſchemen/ ver- kauffen koͤnnen. Viel Por- cellan. Die Hoff- kuͤche. Pag. 328. Auß der Kuͤchen wurden wir in einen ſchoͤnen groſſen Garten ge- bracht/ worinnen man vns Sulthan Aiders, Schach Tamas vnd an- derer Koͤnige Graͤber/ welche vnter den bloſſen Himmel ohne Zieraht lagen/ zeigete. Die fuͤrnembſten Leichen aber/ ſo damals in dieſem Meſch aich an vnterſchiedlichen Orten beygeſetzet lagen/ waren: 1. Schich Sefi, ein Sohn Seid Tzeibrail. 2. Schich Sedredin, ein Sohn Sefi. 3. Schich Tzinid, ein Sohn Sedredin. 4. Sultan Aider, welchem das Fell von den Tuͤrcken iſt uͤber die Ohren gezogen worden/ ein Sohn Tzinid. 7. Schich

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/384>, abgerufen am 24.11.2024.