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Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.

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nothwendig geschehen muste / so hette der Mensch in eusserlichen Bürgerlichen Sachen eben so wol / als in Geistlichen (nach dem er zu Gott bekehret ist) gar keinen freyen Willen böses zu thun / oder bey dem guten / durch anruffung Göttlicher Hülff / bestendig zuuerharren.

Nun ist aber aus heiliger Schrifft / vnnd einhelliger Bekendtnis vnser Kirchen offenbar / das der Mensch einen freyen Willen habe. Erstlich in Eufferlichen. Fürs ander / Auch nach seiner Bekehrung / in Geistlichen Sachen / In Bösen aber leide allezeit / wenn Gott sua determinatione nicht sonderlich hindert / Ob wol gewis / das der Mensch sich selbs aus eigenen Krefften nicht vermag from zu machen / vnd zu Gott warhafftig bekehren.

Derwegen falsch ist / das alles fatali & immutabili necessitate geschehe / in bösen vnd guten / als wenns GOTT also vnwandelbar verordenet hette / wie die Caluinisten tichten / vnd darmit alle contingentia auffheben.

nothwendig geschehen muste / so hette der Mensch in eusserlichen Bürgerlichen Sachen eben so wol / als in Geistlichen (nach dem er zu Gott bekehret ist) gar keinen freyen Willen böses zu thun / oder bey dem guten / durch anruffung Göttlicher Hülff / bestendig zuuerharren.

Nun ist aber aus heiliger Schrifft / vnnd einhelliger Bekendtnis vnser Kirchen offenbar / das der Mensch einen freyen Willen habe. Erstlich in Eufferlichen. Fürs ander / Auch nach seiner Bekehrung / in Geistlichen Sachen / In Bösen aber leide allezeit / wenn Gott sua determinatione nicht sonderlich hindert / Ob wol gewis / das der Mensch sich selbs aus eigenen Krefften nicht vermag from zu machen / vnd zu Gott warhafftig bekehren.

Derwegen falsch ist / das alles fatali & immutabili necessitate geschehe / in bösen vnd guten / als wenns GOTT also vnwandelbar verordenet hette / wie die Caluinisten tichten / vnd darmit alle contingentia auffheben.

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[0190] nothwendig geschehen muste / so hette der Mensch in eusserlichen Bürgerlichen Sachen eben so wol / als in Geistlichen (nach dem er zu Gott bekehret ist) gar keinen freyen Willen böses zu thun / oder bey dem guten / durch anruffung Göttlicher Hülff / bestendig zuuerharren. Nun ist aber aus heiliger Schrifft / vnnd einhelliger Bekendtnis vnser Kirchen offenbar / das der Mensch einen freyen Willen habe. Erstlich in Eufferlichen. Fürs ander / Auch nach seiner Bekehrung / in Geistlichen Sachen / In Bösen aber leide allezeit / wenn Gott sua determinatione nicht sonderlich hindert / Ob wol gewis / das der Mensch sich selbs aus eigenen Krefften nicht vermag from zu machen / vnd zu Gott warhafftig bekehren. Derwegen falsch ist / das alles fatali & immutabili necessitate geschehe / in bösen vnd guten / als wenns GOTT also vnwandelbar verordenet hette / wie die Caluinisten tichten / vnd darmit alle contingentia auffheben.

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Zitationshilfe: Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597/190>, abgerufen am 21.11.2024.