Opitz, Martin: Teutsche Pöemata und: Aristarchvs Wieder die verachtung Teutscher Sprach. Straßburg, 1624.Erwünschethaftu frey vnd rundt Dein trewer Hort/ der Edel Clandt/ Von Scharmeern bürdig auß Frißlandt// Ein wohlerfahrner Helde/ In Landen fern vnd manchem Reich Bey Krieg geübt/ wer ist jhm gleich Zu Roß in freyem Felde? Dich lieben wirdt auß Hertzen girdt: Du gleicher massen Beweiß jhm Trew/ vnd trag kein Schew/ Wird dich nit lassen. Deß Ehbeths Stiffter gnedig geb/ Daß eins beim andern friedlich leb/ Vnd zeiget Erben nitlich/ Damit der Adel wird gemehrt/ Was jhr begertsey euch beschert/ In Ehr vnd Tugent sitlich/ Freundt beiderseit Euch zur Hochzeit Glück wünschen alle/ Breutgam vnd Braut Mein Reime saut Euch wohlgefalle. Ejusdem Sonnet Jörgen von Averli, vnd Adelheiten von Grauwart. Was im Weltkreise rund allenthalb lebt vnd schwebet/ Warhafft erhalten wirdt durch gleich eintrechtigkeit/ Dann Gott vorkommen hat alle Zwyspaltigkeit Daß inn all seim Geschöpff keins widers ander strebet. Zwarjglicher Natur jhr eigenschafft anklebet/ Ir- Z 2
Erwuͤnſchethaftu frey vnd rundt Dein trewer Hort/ der Edel Clandt/ Von Scharmeern buͤrdig auß Frißlandt// Ein wohlerfahrner Helde/ In Landen fern vnd manchem Reich Bey Krieg geuͤbt/ wer iſt jhm gleich Zu Roß in freyem Felde? Dich lieben wirdt auß Hertzen girdt: Du gleicher maſſen Beweiß jhm Trew/ vnd trag kein Schew/ Wird dich nit laſſen. Deß Ehbeths Stiffter gnedig geb/ Daß eins beim andern friedlich leb/ Vnd zeiget Erben nitlich/ Damit der Adel wird gemehrt/ Was jhr begertſey euch beſchert/ In Ehr vnd Tugent ſitlich/ Freundt beiderſeit Euch zur Hochzeit Gluͤck wuͤnſchen alle/ Breutgam vnd Braut Mein Reime ſaut Euch wohlgefalle. Ejusdem Sonnet Joͤrgen von Averli, vnd Adelheiten von Grauwart. Was im Weltkreiſe rund allenthalb lebt vnd ſchwebet/ Warhafft erhalten wirdt durch gleich eintrechtigkeit/ Dann Gott vorkommen hat alle Zwyſpaltigkeit Daß inn all ſeim Geſchoͤpff keins widers ander ſtrebet. Zwarjglicher Natur jhr eigenſchafft anklebet/ Ir- Z 2
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Erwuͤnſchethaftu frey vnd rundt
Dein werthen Schatz/ den auß hertzgrundt
Du willig liebſt vnd gerne/
Von Gottes guͤt fleuſt dein gemuͤth
Ergetzung heglich
Dem ſolſt hierob mit preiß vnd lob/
Danckſagen taͤglich.
Dein trewer Hort/ der Edel Clandt/
Von Scharmeern buͤrdig auß Frißlandt//
Ein wohlerfahrner Helde/
In Landen fern vnd manchem Reich
Bey Krieg geuͤbt/ wer iſt jhm gleich
Zu Roß in freyem Felde?
Dich lieben wirdt auß Hertzen girdt:
Du gleicher maſſen
Beweiß jhm Trew/ vnd trag kein Schew/
Wird dich nit laſſen.
Deß Ehbeths Stiffter gnedig geb/
Daß eins beim andern friedlich leb/
Vnd zeiget Erben nitlich/
Damit der Adel wird gemehrt/
Was jhr begertſey euch beſchert/
In Ehr vnd Tugent ſitlich/
Freundt beiderſeit Euch zur Hochzeit
Gluͤck wuͤnſchen alle/
Breutgam vnd Braut Mein Reime ſaut
Euch wohlgefalle.
Ejusdem Sonnet
Joͤrgen von Averli, vnd Adelheiten
von Grauwart.
Was im Weltkreiſe rund allenthalb lebt vnd ſchwebet/
Warhafft erhalten wirdt durch gleich eintrechtigkeit/
Dann Gott vorkommen hat alle Zwyſpaltigkeit
Daß inn all ſeim Geſchoͤpff keins widers ander ſtrebet.
Zwarjglicher Natur jhr eigenſchafft anklebet/
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