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Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 3. Leipzig, 1846.

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Ein Anderer sagte: "Und Ihr wißt auch, wie die verfluchten Maschinen daran Schuld sind, daß wir jetzt schlechtern Verdienst haben -- sie machen unsere Hände entbehrlich -- nun, so wollen wir auch hier das Ding umkehren und die Maschinen vernichten -- sie sind unsre schlimmsten Feinde!"

"Weg mit den Maschinen, wir wollen sie alle zerstören!" schrie die Menge.

"Brüder, Kameraden, das wird nicht gut, hört mich," begann Franz.

"Laßt ihn nicht zu Worte kommen!" riefen viele Stimmen.

Franz suchte sie zu überschreien: "Hört mich dennoch! wenn wir Recht haben wollen, dürfen wir nicht mit einem Unrecht anfangen! -- Wir wollen Einige hingehen und sagen, daß wir nicht länger arbeiten könnten, weil solche Theuerung geworden sei, wenn --"

Aber die Andern übertäubten ihn. "So haben die Eisenbahnarbeiter angefangen und sind dafür bestraft worden und schlecht genug weggekommen; wir müssen es gleich besser anfangen, nicht betteln, sondern zugreifen."

Franz hatte sich aus dem Gedränge zurückgezogen, er war tief bekümmert, denn er sah ein, daß Keiner auf seine Warnungen mehr hören werde. So ging er schnell und traurig von dannen."

Ein Anderer sagte: „Und Ihr wißt auch, wie die verfluchten Maschinen daran Schuld sind, daß wir jetzt schlechtern Verdienst haben — sie machen unsere Hände entbehrlich — nun, so wollen wir auch hier das Ding umkehren und die Maschinen vernichten — sie sind unsre schlimmsten Feinde!“

„Weg mit den Maschinen, wir wollen sie alle zerstören!“ schrie die Menge.

„Brüder, Kameraden, das wird nicht gut, hört mich,“ begann Franz.

„Laßt ihn nicht zu Worte kommen!“ riefen viele Stimmen.

Franz suchte sie zu überschreien: „Hört mich dennoch! wenn wir Recht haben wollen, dürfen wir nicht mit einem Unrecht anfangen! — Wir wollen Einige hingehen und sagen, daß wir nicht länger arbeiten könnten, weil solche Theuerung geworden sei, wenn —“

Aber die Andern übertäubten ihn. „So haben die Eisenbahnarbeiter angefangen und sind dafür bestraft worden und schlecht genug weggekommen; wir müssen es gleich besser anfangen, nicht betteln, sondern zugreifen.“

Franz hatte sich aus dem Gedränge zurückgezogen, er war tief bekümmert, denn er sah ein, daß Keiner auf seine Warnungen mehr hören werde. So ging er schnell und traurig von dannen.“

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[129/0133] Ein Anderer sagte: „Und Ihr wißt auch, wie die verfluchten Maschinen daran Schuld sind, daß wir jetzt schlechtern Verdienst haben — sie machen unsere Hände entbehrlich — nun, so wollen wir auch hier das Ding umkehren und die Maschinen vernichten — sie sind unsre schlimmsten Feinde!“ „Weg mit den Maschinen, wir wollen sie alle zerstören!“ schrie die Menge. „Brüder, Kameraden, das wird nicht gut, hört mich,“ begann Franz. „Laßt ihn nicht zu Worte kommen!“ riefen viele Stimmen. Franz suchte sie zu überschreien: „Hört mich dennoch! wenn wir Recht haben wollen, dürfen wir nicht mit einem Unrecht anfangen! — Wir wollen Einige hingehen und sagen, daß wir nicht länger arbeiten könnten, weil solche Theuerung geworden sei, wenn —“ Aber die Andern übertäubten ihn. „So haben die Eisenbahnarbeiter angefangen und sind dafür bestraft worden und schlecht genug weggekommen; wir müssen es gleich besser anfangen, nicht betteln, sondern zugreifen.“ Franz hatte sich aus dem Gedränge zurückgezogen, er war tief bekümmert, denn er sah ein, daß Keiner auf seine Warnungen mehr hören werde. So ging er schnell und traurig von dannen.“

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Zitationshilfe: Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 3. Leipzig, 1846, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/otto_schloss03_1846/133>, abgerufen am 24.11.2024.