Pachelbel-Gehag, Johann Christoph von: Ausführliche Beschreibung Des Fichtel-Berges, Jn Norgau liegend. Leipzig, 1716.Beschreibung des Fichtelbergs. Wasser in der Sicherung viel Steine hat/ ists eine starckeeinem Wasser-Falloder Dümpffel. Vermuthung/ es sey ein Gang/ oder Flötz in der Nähe. 30) Wann im Wasser-Flössen glatte Ertz-Stüfflein ge-It. Glatte und rau- 31) Der Geschmack der Qvellen/ flüß- und stehenden Was-It. Der Geschmack 32) Man findet zuweiln auch ausser dem Wasser in Thä-It. Schöne schwere 33) Warme Bäder und Sauerbronnen zeigen auch in derIt. Warme Bäder 34) Zu Zeiten sindet man auch in denen Mägen und Ge-It. Mägen und Ge- ches L l 2
Beſchreibung des Fichtelbergs. Waſſer in der Sicherung viel Steine hat/ iſts eine ſtarckeeinem Waſſer-Falloder Duͤmpffel. Vermuthung/ es ſey ein Gang/ oder Floͤtz in der Naͤhe. 30) Wann im Waſſer-Floͤſſen glatte Ertz-Stuͤfflein ge-It. Glatte und rau- 31) Der Geſchmack der Qvellen/ fluͤß- und ſtehenden Waſ-It. Der Geſchmack 32) Man findet zuweiln auch auſſer dem Waſſer in Thaͤ-It. Schoͤne ſchwere 33) Warme Baͤder und Sauerbronnen zeigen auch in derIt. Warme Baͤder 34) Zu Zeiten ſindet man auch in denen Maͤgen und Ge-It. Maͤgen und Ge- ches L l 2
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Beſchreibung des Fichtelbergs.
Waſſer in der Sicherung viel Steine hat/ iſts eine ſtarcke
Vermuthung/ es ſey ein Gang/ oder Floͤtz in der Naͤhe.
einem Waſſer-Fall
oder Duͤmpffel.
30) Wann im Waſſer-Floͤſſen glatte Ertz-Stuͤfflein ge-
funden werden/ ſo iſt der Gang vermuthlich weit entlegen/
und muͤſſen ſolche Stuͤfflein im forttreiben mit dem Waſſer
zwiſchen den harten Steinen alſo abgerieben und glatt worden
ſeyn. Wann ſie aber noch rauhe ſind/ oder im Erdreich ſte-
cken/ ſo iſt der Gang nicht ferne. (Beyderley Arten ſind hin
und wieder im Fichtelberg anzutreffen.)
It. Glatte und rau-
he Ertz-Stuͤfflein
im Waſſer-Floͤſſen.
31) Der Geſchmack der Qvellen/ fluͤß- und ſtehenden Waſ-
ſer auf und neben denen Gebuͤrgen/ auch der darinn enthaltene
Sand und Steinlein/ ſo man insgemein Gold-Koͤrner nennet/
ſo die alten Wahlen haben wiſſen zu gute zu machen/ meldten
die darinnen enthaltene Ertze an. Und iſt zu bewundern/ NB.
daß dergleichen Ertz in der gemeinen Probe offtmahls nichts o-
der doch gar wenig halten/ im groſſen aber das Jhrige wohl ge-
ben. Wie dann auch eine Art Schiefern in Thuͤringen gefun-
den ſolle werden/ ſo in der kleinen Probe nichts halten/ aber im
groſſen Feuer das Jhrige wohl thun. Dieſer Sand und Stein-
lein ſind offt gediegen/ laſſen ſich platzen und ſchlagen/ oder er-
weiſen doch durch Schmeltzen und auf dem Teſt ihre Guͤte.
(Der gedachten Steinlein und Sand ſind genug am Fich-
telberg.)
It. Der Geſchmack
der Waſſer an Ge-
buͤrgen/ und der da-
rinnen enthalte-
nen Steinlein und
Sand.
32) Man findet zuweiln auch auſſer dem Waſſer in Thaͤ-
lern ſchoͤne ſchwere reiche Gold- und Silberhaltende Steinlein
und Sand-Koͤrnlein; ingleichen im Moraſt am Gebuͤrge ſte-
cket offtmahls ein herrlich Ertzhaltender Sand/ welcher ausge-
waſchen und gereinigt/ ſich ſchlagen/ oder doch leicht ausſchmel-
tzen laͤſſet.
It. Schoͤne ſchwere
Steinlein und
Sand.
33) Warme Baͤder und Sauerbronnen zeigen auch in der
Naͤhe liegende oder ſtehende Ertzgaͤnge an.
It. Warme Baͤder
und Sauerbron-
nen.
34) Zu Zeiten ſindet man auch in denen Maͤgen und Ge-
daͤrmen der Forellen/ auch im Koth der Endten und anderer Waſ-
ſer-Voͤgel/ ſo nahe an Gebuͤrgen/ in herfuͤrqvellenden Waſſer
oder Teichen ſich aufhalten/ Ertz-Koͤrner/ und Sand/ wie ſol-
ches
It. Maͤgen und Ge-
daͤrme der Forel-
len/ und Koth der
Endten und Voͤ-
gel.
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