Käsbohrer, Sebastian [i. e. Johann Gottfried Pahl]: Vernunft- und schriftmäßiges Schutz- Trutz- und Vertheidigungs-Libell für den Wirtembergischen Adel, gegen die demokratischen und jakobinischen Belialssöhne unserer Zeit. Waldangelloch und Leipzig [Stuttgart], 1797.den gnädigen Fräulein Zucht und Keuschheit aus den Augen leuchtet, als wodurch alle die Lügen widerlegt werden, die ihnen der lose Bärnritter in seinen Wirtembergischen epistolis obscurorum nachgesagt hat, - wenn man das alles so mit ansieht, wahrlich! so muß es einen freuen und ergötzen, für's Vaterland und für seinen Herrn, und man kann sich schwerlich erwehren, den Unholden zu fluchen; die auf der gräßlichen Prätension bestehen, daß - das alles nicht so seyn sollte. Doch mögen sie immerhin lermen, schreyen, lästern, demonstriren und philosophiren, sie werden von ihrer Fehde gegen den Adel doch nicht weniger schimpflich zurücke kommen, als die Franzosen aus der Schlacht bey Roßbach. Man wird ihr Geschrey entweder großmüthig verachten, oder sie, wenn sie es zu arg machen, weidlich auf die Finger klopfen, den gnädigen Fräulein Zucht und Keuschheit aus den Augen leuchtet, als wodurch alle die Lügen widerlegt werden, die ihnen der lose Bärnritter in seinen Wirtembergischen epistolis obscurorum nachgesagt hat, – wenn man das alles so mit ansieht, wahrlich! so muß es einen freuen und ergötzen, für’s Vaterland und für seinen Herrn, und man kann sich schwerlich erwehren, den Unholden zu fluchen; die auf der gräßlichen Prätension bestehen, daß – das alles nicht so seyn sollte. Doch mögen sie immerhin lermen, schreyen, lästern, demonstriren und philosophiren, sie werden von ihrer Fehde gegen den Adel doch nicht weniger schimpflich zurücke kommen, als die Franzosen aus der Schlacht bey Roßbach. Man wird ihr Geschrey entweder großmüthig verachten, oder sie, wenn sie es zu arg machen, weidlich auf die Finger klopfen, <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0042" n="42"/> den gnädigen Fräulein Zucht und Keuschheit aus den Augen leuchtet, als wodurch alle die Lügen widerlegt werden, die ihnen der lose <hi rendition="#i">Bärnritter</hi> in seinen <hi rendition="#i">Wirtembergischen epistolis obscurorum</hi> nachgesagt hat, – wenn man das alles so mit ansieht, wahrlich! so muß es einen freuen und ergötzen, für’s Vaterland und für seinen Herrn, und man kann sich schwerlich erwehren, den Unholden zu fluchen; die auf der gräßlichen Prätension bestehen, daß – das alles nicht so seyn sollte.</p> <p>Doch mögen sie immerhin lermen, schreyen, lästern, demonstriren und philosophiren, sie werden von ihrer Fehde gegen den Adel doch nicht weniger schimpflich zurücke kommen, als die <hi rendition="#i">Franzosen</hi> aus der Schlacht bey <hi rendition="#i">Roßbach</hi>. Man wird ihr Geschrey entweder großmüthig verachten, oder sie, wenn sie es zu arg machen, weidlich auf die Finger klopfen, </p> </div> </body> </text> </TEI> [42/0042]
den gnädigen Fräulein Zucht und Keuschheit aus den Augen leuchtet, als wodurch alle die Lügen widerlegt werden, die ihnen der lose Bärnritter in seinen Wirtembergischen epistolis obscurorum nachgesagt hat, – wenn man das alles so mit ansieht, wahrlich! so muß es einen freuen und ergötzen, für’s Vaterland und für seinen Herrn, und man kann sich schwerlich erwehren, den Unholden zu fluchen; die auf der gräßlichen Prätension bestehen, daß – das alles nicht so seyn sollte.
Doch mögen sie immerhin lermen, schreyen, lästern, demonstriren und philosophiren, sie werden von ihrer Fehde gegen den Adel doch nicht weniger schimpflich zurücke kommen, als die Franzosen aus der Schlacht bey Roßbach. Man wird ihr Geschrey entweder großmüthig verachten, oder sie, wenn sie es zu arg machen, weidlich auf die Finger klopfen,
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