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[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

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den Fittichen seiner Protektion bedeckt. Die Jesus-Brüder aber verwandten sich für den Pater Kastor, einen Kapuziner, und beschloßen alles aufzubieten, um mit ihrem Günstling durchzudringen.

Kaum war die Resignation des Magisters bekannt geworden, als Simpert sogleich zu Steinbock und d'Ossan eilte, und sie um Gottes, und um der fünf Wunden, und um der sieben Schmerzen Mariä willen bat; aller Kunst und allem Ansehen aufzubieten, damit die Zeitung dem Kapuziner zu Theil werde. Die beyden Herren begriffen so gut, als der Pater, wie viel daran liege, daß dieses Vehikel der Volksstimmung den Aufklärern entzogen, und in die Hände der Obskuranten gespielt werde. Auch wußten sie, daß der vorgeschlagene Kapuziner der rechte Mann dazu war. Es graute ihm vor dem religiösen und politischen Lichte so gut, als irgend einem, und die schriftstellerischen Versuche, die er zuvor schon gemacht hatte, wurden in Innsprugg, Eichstädt, Freysingen und Chur mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen. D'Ossan nahm es über sich, die Sache einzuleiten, und

den Fittichen seiner Protektion bedeckt. Die Jesus-Brüder aber verwandten sich für den Pater Kastor, einen Kapuziner, und beschloßen alles aufzubieten, um mit ihrem Günstling durchzudringen.

Kaum war die Resignation des Magisters bekannt geworden, als Simpert sogleich zu Steinbock und d’Ossan eilte, und sie um Gottes, und um der fünf Wunden, und um der sieben Schmerzen Mariä willen bat; aller Kunst und allem Ansehen aufzubieten, damit die Zeitung dem Kapuziner zu Theil werde. Die beyden Herren begriffen so gut, als der Pater, wie viel daran liege, daß dieses Vehikel der Volksstimmung den Aufklärern entzogen, und in die Hände der Obskuranten gespielt werde. Auch wußten sie, daß der vorgeschlagene Kapuziner der rechte Mann dazu war. Es graute ihm vor dem religiösen und politischen Lichte so gut, als irgend einem, und die schriftstellerischen Versuche, die er zuvor schon gemacht hatte, wurden in Innsprugg, Eichstädt, Freysingen und Chur mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen. D’Ossan nahm es über sich, die Sache einzuleiten, und

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[167/0167] den Fittichen seiner Protektion bedeckt. Die Jesus-Brüder aber verwandten sich für den Pater Kastor, einen Kapuziner, und beschloßen alles aufzubieten, um mit ihrem Günstling durchzudringen. Kaum war die Resignation des Magisters bekannt geworden, als Simpert sogleich zu Steinbock und d’Ossan eilte, und sie um Gottes, und um der fünf Wunden, und um der sieben Schmerzen Mariä willen bat; aller Kunst und allem Ansehen aufzubieten, damit die Zeitung dem Kapuziner zu Theil werde. Die beyden Herren begriffen so gut, als der Pater, wie viel daran liege, daß dieses Vehikel der Volksstimmung den Aufklärern entzogen, und in die Hände der Obskuranten gespielt werde. Auch wußten sie, daß der vorgeschlagene Kapuziner der rechte Mann dazu war. Es graute ihm vor dem religiösen und politischen Lichte so gut, als irgend einem, und die schriftstellerischen Versuche, die er zuvor schon gemacht hatte, wurden in Innsprugg, Eichstädt, Freysingen und Chur mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen. D’Ossan nahm es über sich, die Sache einzuleiten, und

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/167>, abgerufen am 24.11.2024.