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[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

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Ungeduld den Augenblick nicht erwarten, in dem er Rache an seinen Unterthanen nehmen sollte. Er entschloß sich deßhalb, sich zu dem Vortrabe des Heeres zu begeben, und an der Spitze desselben von seinen Gütern wieder Besitz zu nehmen. Jean Baptist und ich, leisteten ihm Gesellschaft. Der Fürst protestierte zwar gegen dieses kühne Wagestück. Aber wir machten ihn durch unsere Bravaden verstummen. Wir setzten uns zu Pferde, und ließen ihn bey seinem alten Beichtvater und den Weibsleuten zurück.

Noch waren wir keine Viertelstunde geritten, als Se. Durchlaucht, begleitet von zween Jägern, im höchsten Galoppe uns nachjagten. "Ihr sollt nicht allein die Tapfern seyn, riefen sie uns nach, unser einer ist auch kein H-t." Sie hatten einen gewaltigen Pallasch um ihre Lenden gegürtet, und sich mit vier Pistolen und einem Karabiner bewaffnet. Der Anblick war etwas sonderbar. Doch priesen wir den heroischen Entschluß seiner Durchlaucht, und trabten lustig und guter Dinge den Vorposten zu.

Ungeduld den Augenblick nicht erwarten, in dem er Rache an seinen Unterthanen nehmen sollte. Er entschloß sich deßhalb, sich zu dem Vortrabe des Heeres zu begeben, und an der Spitze desselben von seinen Gütern wieder Besitz zu nehmen. Jean Baptist und ich, leisteten ihm Gesellschaft. Der Fürst protestierte zwar gegen dieses kühne Wagestück. Aber wir machten ihn durch unsere Bravaden verstummen. Wir setzten uns zu Pferde, und ließen ihn bey seinem alten Beichtvater und den Weibsleuten zurück.

Noch waren wir keine Viertelstunde geritten, als Se. Durchlaucht, begleitet von zween Jägern, im höchsten Galoppe uns nachjagten. „Ihr sollt nicht allein die Tapfern seyn, riefen sie uns nach, unser einer ist auch kein H–t.“ Sie hatten einen gewaltigen Pallasch um ihre Lenden gegürtet, und sich mit vier Pistolen und einem Karabiner bewaffnet. Der Anblick war etwas sonderbar. Doch priesen wir den heroischen Entschluß seiner Durchlaucht, und trabten lustig und guter Dinge den Vorposten zu.

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[188/0188] Ungeduld den Augenblick nicht erwarten, in dem er Rache an seinen Unterthanen nehmen sollte. Er entschloß sich deßhalb, sich zu dem Vortrabe des Heeres zu begeben, und an der Spitze desselben von seinen Gütern wieder Besitz zu nehmen. Jean Baptist und ich, leisteten ihm Gesellschaft. Der Fürst protestierte zwar gegen dieses kühne Wagestück. Aber wir machten ihn durch unsere Bravaden verstummen. Wir setzten uns zu Pferde, und ließen ihn bey seinem alten Beichtvater und den Weibsleuten zurück. Noch waren wir keine Viertelstunde geritten, als Se. Durchlaucht, begleitet von zween Jägern, im höchsten Galoppe uns nachjagten. „Ihr sollt nicht allein die Tapfern seyn, riefen sie uns nach, unser einer ist auch kein H–t.“ Sie hatten einen gewaltigen Pallasch um ihre Lenden gegürtet, und sich mit vier Pistolen und einem Karabiner bewaffnet. Der Anblick war etwas sonderbar. Doch priesen wir den heroischen Entschluß seiner Durchlaucht, und trabten lustig und guter Dinge den Vorposten zu.

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/188>, abgerufen am 24.11.2024.