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Pancovius, Thomas: Herbarium Portatile, Oder Behendes Kräuter- und Gewächs-Buch. Leipzig, 1656.

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mindert den Saamen/ treibet den Vrin
und die Menses.

Scolopendria, vulgaris, Lingua
Cervina, Phyllitis, Hemionitis,

Hirschzunge: Wird zum öfftern an stat
des vorigen genommen/ stillet überdas
das Blutaußspeyen und Durchlauff:
Heilet eusserlich die Geschwür und Wun-
den.

Scolymus, Cynara sylvestris, Cha
maeleon Monspeliensium,
Wilde
Erdschocken/ Strobeldorn/ num. 824.

Scopa regia, v. Barbarea.

Scordium, Trixago palustris, Lachen-
Knoblauch/ Wasser-Batennig/ nu. 705.
Treibet den Schweiß/ und vertreibet
die Gifft/ wird auch in der Pest/ Pesti-
lentzialischen Fiebern/ (so wol zur Vor-
sorge als Cur) in Verstopfunge Leber
und Miltz/ wie auch Lungen-Geschwüre
gebrauchet. Lindert eusserlich die schmer-
tzen und Podagrische Wehetagen/ reini-
get die Wunden. Etliche geben vor/
wenn rohes Fleisch in dieses Kraut ein-
gewickelt werde/ bleibe es unverweßlich
lange Zeit. Scordium und dessen Was-
ser/ leidet auch keine Würmer: Bey den
Kleidern geleget lässet keine Motten die-
selben zernagen.

Scorodon, Scorodoprasum, vid.
Allium.

Scorpion, v. Tragus.

Scorpioides, Thelephium Anguil
larae,
Scorpion- oder Ranpenkraut/
num. 332.

Scorpioides colutea, n. 331.

Scorzonera, Viperaria, Serpentaria,
[Spaltenumbruch]
Schlangenmord/ n. 459. Die Wurtzel
widerstrebet der Gifft und Schlangen-
bissen/ Jst gut in der Pest/ Melancho-
ley/ Schwer Gebrechen/ Schwindel/
und Aufsteigen der Mutter. Die Wur-
tzel wird auch eingemacht: Jtem/ mit
den Speisen gekocht. Dieser gedörrten
Wurtzel 4. Loth in 3. Quart Wasser ge-
kocht/ so lange biß ein Quart davon/ und
mit ein wemig Zucker süß gemachet/ Jst
nicht allein gut in der Pest und hitzigen
Fiebern/ sondern dienet auch wider das
Podagra und Rose/ treibet den Schweiß/
Pocken und Masern heraus/ in welchem
Fall man Feigen und kleine Rosin kan
darzu thun: Wie solches Angelus Sala
rühmet.

Scrophularia major, Ficaria, Fer-
raria, Castrangula,
Wundkraut/
Baunwurtz/ Groß Feigwartz Kraut/
Knoden Kraut/ Sauwurtz/ num. 1100.
Wird wider dem Kropff/ Hagdrüsen
am Halse/ Feigwarzen/ und allerhandt
ümb sich fressenden Schäden/ böse Krä-
tze und Geschwüre gebraucht/ dieselbe zu
vertreiben und zu erweichen. Minor, v.
Chelidonium minus.

Scylla s. Squilla, Haspel, Meerzwie-
bel/ num. 176. Hispanica minor Clusii,
nu. 177. Hispanica florescens, n. 178.

Widerstehet der Fäulnis/ treibet den
Vrin/ eröfnet die Leber/ Miltz und Lun-
ge/ führet die Galle ab/ und erreget die
Fräulichen Zeiten/ wird auch gut wider
die Zäuberey gehalten. Das Oxymel
Scylliticum,
wird in Haupt- Lungen-
Magen- und
Melancholischen Beschwer-

nüssen

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mindert den Saamen/ treibet den Vrin
und die Menſes.

Scolopendria, vulgaris, Lingua
Cervina, Phyllitis, Hemionitis,

Hirſchzunge: Wird zum oͤfftern an ſtat
des vorigen genommen/ ſtillet uͤberdas
das Blutaußſpeyen und Durchlauff:
Heilet euſſerlich die Geſchwuͤr uñ Wun-
den.

Scolymus, Cynara ſylveſtris, Cha
mæleon Monſpelienſium,
Wilde
Erdſchocken/ Strobeldorn/ num. 824.

Scopa regia, v. Barbarea.

Scordium, Trixago paluſtris, Lachen-
Knoblauch/ Waſſer-Batennig/ nu. 705.
Treibet den Schweiß/ und vertreibet
die Gifft/ wird auch in der Peſt/ Peſti-
lentzialiſchen Fiebern/ (ſo wol zur Vor-
ſorge als Cur) in Verſtopfunge Leber
und Miltz/ wie auch Lungen-Geſchwuͤre
gebrauchet. Lindert euſſerlich die ſchmer-
tzen und Podagriſche Wehetagen/ reini-
get die Wunden. Etliche geben vor/
wenn rohes Fleiſch in dieſes Kraut ein-
gewickelt werde/ bleibe es unverweßlich
lange Zeit. Scordium und deſſen Waſ-
ſer/ leidet auch keine Wuͤrmer: Bey den
Kleidern geleget laͤſſet keine Motten die-
ſelben zernagen.

Scorodon, Scorodopraſum, vid.
Allium.

Scorpion, v. Tragus.

Scorpioides, Thelephium Anguil
laræ,
Scorpion- oder Ranpenkraut/
num. 332.

Scorpioides colutea, n. 331.

Scorzonera, Viperaria, Serpentaria,
[Spaltenumbruch]
Schlangenmord/ n. 459. Die Wurtzel
widerſtrebet der Gifft und Schlangen-
biſſen/ Jſt gut in der Peſt/ Melancho-
ley/ Schwer Gebrechen/ Schwindel/
und Aufſteigen der Mutter. Die Wur-
tzel wird auch eingemacht: Jtem/ mit
den Speiſen gekocht. Dieſer gedoͤrꝛten
Wurtzel 4. Loth in 3. Quart Waſſer ge-
kocht/ ſo lange biß ein Quart davon/ und
mit ein wemig Zucker ſuͤß gemachet/ Jſt
nicht allein gut in der Peſt und hitzigen
Fiebern/ ſondern dienet auch wider das
Podagra und Roſe/ treibet den Schweiß/
Pocken und Maſern heraus/ in welchem
Fall man Feigen und kleine Roſin kan
darzu thun: Wie ſolches Angelus Sala
ruͤhmet.

Scrophularia major, Ficaria, Fer-
raria, Caſtrangula,
Wundkraut/
Baunwurtz/ Groß Feigwartz Kraut/
Knoden Kraut/ Sauwurtz/ num. 1100.
Wird wider dem Kropff/ Hagdruͤſen
am Halſe/ Feigwarzen/ und allerhandt
uͤmb ſich freſſenden Schaͤden/ boͤſe Kraͤ-
tze und Geſchwuͤre gebraucht/ dieſelbe zu
vertreiben und zu erweichen. Minor, v.
Chelidonium minus.

Scylla ſ. Squilla, Haſpel, Meerzwie-
bel/ num. 176. Hiſpanica minor Cluſii,
nu. 177. Hiſpanica floreſcens, n. 178.

Widerſtehet der Faͤulnis/ treibet den
Vrin/ eroͤfnet die Leber/ Miltz und Lun-
ge/ fuͤhret die Galle ab/ und erreget die
Fraͤulichen Zeiten/ wird auch gut wider
die Zaͤuberey gehalten. Das Oxymel
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Magen- und
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[0443] mindert den Saamen/ treibet den Vrin und die Menſes. Scolopendria, vulgaris, Lingua Cervina, Phyllitis, Hemionitis, Hirſchzunge: Wird zum oͤfftern an ſtat des vorigen genommen/ ſtillet uͤberdas das Blutaußſpeyen und Durchlauff: Heilet euſſerlich die Geſchwuͤr uñ Wun- den. Scolymus, Cynara ſylveſtris, Cha mæleon Monſpelienſium, Wilde Erdſchocken/ Strobeldorn/ num. 824. Scopa regia, v. Barbarea. Scordium, Trixago paluſtris, Lachen- Knoblauch/ Waſſer-Batennig/ nu. 705. Treibet den Schweiß/ und vertreibet die Gifft/ wird auch in der Peſt/ Peſti- lentzialiſchen Fiebern/ (ſo wol zur Vor- ſorge als Cur) in Verſtopfunge Leber und Miltz/ wie auch Lungen-Geſchwuͤre gebrauchet. Lindert euſſerlich die ſchmer- tzen und Podagriſche Wehetagen/ reini- get die Wunden. Etliche geben vor/ wenn rohes Fleiſch in dieſes Kraut ein- gewickelt werde/ bleibe es unverweßlich lange Zeit. Scordium und deſſen Waſ- ſer/ leidet auch keine Wuͤrmer: Bey den Kleidern geleget laͤſſet keine Motten die- ſelben zernagen. Scorodon, Scorodopraſum, vid. Allium. Scorpion, v. Tragus. Scorpioides, Thelephium Anguil laræ, Scorpion- oder Ranpenkraut/ num. 332. Scorpioides colutea, n. 331. Scorzonera, Viperaria, Serpentaria, Schlangenmord/ n. 459. Die Wurtzel widerſtrebet der Gifft und Schlangen- biſſen/ Jſt gut in der Peſt/ Melancho- ley/ Schwer Gebrechen/ Schwindel/ und Aufſteigen der Mutter. Die Wur- tzel wird auch eingemacht: Jtem/ mit den Speiſen gekocht. Dieſer gedoͤrꝛten Wurtzel 4. Loth in 3. Quart Waſſer ge- kocht/ ſo lange biß ein Quart davon/ und mit ein wemig Zucker ſuͤß gemachet/ Jſt nicht allein gut in der Peſt und hitzigen Fiebern/ ſondern dienet auch wider das Podagra und Roſe/ treibet den Schweiß/ Pocken und Maſern heraus/ in welchem Fall man Feigen und kleine Roſin kan darzu thun: Wie ſolches Angelus Sala ruͤhmet. Scrophularia major, Ficaria, Fer- raria, Caſtrangula, Wundkraut/ Baunwurtz/ Groß Feigwartz Kraut/ Knoden Kraut/ Sauwurtz/ num. 1100. Wird wider dem Kropff/ Hagdruͤſen am Halſe/ Feigwarzen/ und allerhandt uͤmb ſich freſſenden Schaͤden/ boͤſe Kraͤ- tze und Geſchwuͤre gebraucht/ dieſelbe zu vertreiben und zu erweichen. Minor, v. Chelidonium minus. Scylla ſ. Squilla, Haſpel, Meerzwie- bel/ num. 176. Hiſpanica minor Cluſii, nu. 177. Hiſpanica floreſcens, n. 178. Widerſtehet der Faͤulnis/ treibet den Vrin/ eroͤfnet die Leber/ Miltz und Lun- ge/ fuͤhret die Galle ab/ und erreget die Fraͤulichen Zeiten/ wird auch gut wider die Zaͤuberey gehalten. Das Oxymel Scylliticum, wird in Haupt-Lungen- Magen-und Melancholiſchen Beſchwer- nuͤſſen

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Zitationshilfe: Pancovius, Thomas: Herbarium Portatile, Oder Behendes Kräuter- und Gewächs-Buch. Leipzig, 1656, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pancovius_herbarium_1656/443>, abgerufen am 05.12.2024.