Zeit sieht man, dass sie zu schwingen anfängt. Um zu zeigen, dass dies nicht etwa von der Erschütterung der Luft herkomme, kann man eine gläserne Tafel über der drehenden Scheibe befestigen, die Erscheinung bleibt dieselbe. Auf diese Weise hat man in Wasser, sogar in Eis Magnetismus erregt.
Coulon verfertigte schon vor 20 Jahren Nadeln von Holz und El- fenbein, und lies sie neben Magnetnadeln schwingen: allein er kam zu keinem Resultat, und Arago gebührt mit vollem Rechte die Entdekkung des transitorischen Magnetismus.
Hansteen in Norwegen hat bemerkt, dass Magnetnadeln verschie- den schwingen, je nachdem er sie an den Nord- oder Südseite der Bäume aufstellte, ja die Richtung der Bäume soll einen Ein- flus auf die Nadel gehabt haben.
Vor allen mus aber Oerstädt's schöne Entdekkung v. 1820 erwähnt wer- den, die: Wärme, Elektrizität und Magnetismus in Verbindung brachte: er stellte eine Magnetnadel vor die Voltaische Säule, und fand, wenn er die Kette schlos, dass die Nadel affizirt wurde: dies war verschieden, je nachdem er sie über oder unter den galva- nischen Strom brachte.
Ampere fand: dass wenn 2 elektrische Ströme gegen einander ge-
Zeit sieht man, dass sie zu schwingen anfängt. Um zu zeigen, dass dies nicht etwa von der Erschütterung der Luft herkomme, kann man eine gläserne Tafel über der drehenden Scheibe befestigen, die Erscheinung bleibt dieselbe. Auf diese Weise hat man in Wasser, sogar in Eis Magnetismus erregt.
Coulon verfertigte schon vor 20 Jahren Nadeln von Holz und El- fenbein, und lies sie neben Magnetnadeln schwingen: allein er kam zu keinem Resultat, und Arago gebührt mit vollem Rechte die Entdekkung des transitorischen Magnetismus.
Hansteen in Norwegen hat bemerkt, dass Magnetnadeln verschie- den schwingen, je nachdem er sie an den Nord- oder Südseite der Bäume aufstellte, ja die Richtung der Bäume soll einen Ein- flus auf die Nadel gehabt haben.
Vor allen mus aber Oerstädt’s schöne Entdekkung ⎡v. 1820 erwähnt wer- den, die: Wärme, Elektrizität und Magnetismus in Verbindung brachte: er stellte eine Magnetnadel vor die Voltaische Säule, und fand, wenn er die Kette schlos, dass die Nadel affizirt wurde: dies war verschieden, je nachdem er sie über oder unter den galva- nischen Strom brachte.
Ampère fand: dass wenn 2 elektrische Ströme gegen einander ge-
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[158v/0320]
Zeit sieht man, dass sie zu schwingen anfängt. Um zu zeigen, dass
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man eine gläserne Tafel über der drehenden Scheibe befestigen, die
Erscheinung bleibt dieselbe. Auf diese Weise hat man in Wasser, sogar
in Eis Magnetismus erregt.
Coulon verfertigte schon vor 20 Jahren Nadeln von Holz und El-
fenbein, und lies sie neben Magnetnadeln schwingen: allein er
kam zu keinem Resultat, und Arago gebührt mit vollem Rechte
die Entdekkung des transitorischen Mgntsmus.
Hansteen in Norwegen hat bemerkt, dass Magnetnadeln verschie-
den schwingen, je nachdem er sie an den Nord- oder Südseite
der Bäume aufstellte, ja die Richtung der Bäume soll einen Ein-
flus auf die Nadel gehabt haben.
Vor allen mus aber Oerstädt’s schöne Entdekkung v. 1820 erwähnt wer-
den, die: Wärme, Elektrizität und Magnetismus in Verbindung
brachte: er stellte eine Magnetnadel vor die Voltaische Säule, und
fand, wenn er die Kette schlos, dass die Nadel affizirt wurde:
dies war verschieden, je nachdem er sie über oder unter den galva-
nischen Strom brachte.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 158v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/320>, abgerufen am 24.11.2024.
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