Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]76. wohl die Beobachtungen vonm Morgen und Nachmittag zusam-men, ohne zu bedenken, dass die Kurve der Wärme in der Nacht sich ändert. Indessen ist dieser Unterschied sehr gering, und be- trägt nach meinen Berechnungen kaum 0,1° R. Am besten ist es man addirt das minimum und maximum des ganzen Tages, und nimt das Mittel daraus. Alström hat eine gründliche Ab- handlung daraufüber geliefert, nach der Idee von Tralles, der die Temperatur eines Tages durch 4 Parabeln darstellen wolte. Posselt und Poggendorf gaben Formeln für die Berechnung, und Gaus eine sehr gute Formel für die Interpolazion. Die Be- rechnungen des Dr Waldek in Koburg passen nur für eine gewisse Breite: denn bei uns ist das maximum der Wärme um 2 Uhr Nachmittags, [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] an andern Orten um 1 Uhr pp. Auch die mühsamen 10-jährigen Beobachtungen von Brandes in Cuxhaven sind nur von relativer Wichtigkeit. Grasmann kam darauf, die Temperatur nach eidem falschen Gange einer Uhr ohne Kompensazion zu bestimmen, die durch das Thermo- meter berichtigt werden solte: allein die Sache ist zu unsicher. Ein wichtiges Resultat ist dies: dass es eine Stunde des Tages 76. wohl die Beobachtungen vonm Morgen und Nachmittag zusam-men, ohne zu bedenken, dass die Kurve der Wärme in der Nacht sich ändert. Indessen ist dieser Unterschied sehr gering, und be- trägt nach meinen Berechnungen kaum 0,1° R. Am besten ist es man addirt das minimum und maximum des ganzen Tages, und nimt das Mittel daraus. Alström hat eine gründliche Ab- handlung daraufüber geliefert, nach der Idee von Tralles, der die Temperatur eines Tages durch 4 Parabeln darstellen wolte. Posselt und Poggendorf gaben Formeln für die Berechnung, und Gaus eine sehr gute Formel für die Interpolazion. Die Be- rechnungen des Dr Waldek in Koburg passen nur für eine gewisse Breite: denn bei uns ist das maximum der Wärme um 2 Uhr Nachmittags, [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] an andern Orten um 1 Uhr pp. Auch die mühsamen 10-jährigen Beobachtungen von Brandes in Cuxhaven sind nur von relativer Wichtigkeit. Grasmann kam darauf, die Temperatur nach eidem falschen Gange einer Uhr ohne Kompensazion zu bestimmen, die durch das Thermo- meter berichtigt werden solte: allein die Sache ist zu unsicher. 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76.
wohl die Beobachtungen vom Morgen und Nachmittag zusam-
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sich ändert. Indessen ist dieser Unterschied sehr gering, und be-
trägt nach meinen Berechnungen kaum 0,1° R. Am besten ist
es man addirt das minimum und maximum des ganzen Tages,
und nimt das Mittel daraus. Alström hat eine gründliche Ab-
handlung darüber geliefert, nach der Idee von Tralles, der
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Posselt und Poggendorf gaben Formeln für die Berechnung, und
Gaus eine sehr gute Formel für die Interpolazion. Die Be-
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gewisse Breite: denn bei uns ist das maximum der Wärme
um 2 Uhr Nachmittags, an andern Orten um 1 Uhr ppp
Auch die mühsamen 10 jährigen Beobachtungen von Brandes
in Cuxhaven sind nur von relativer Wichtigkeit. Grasmann
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Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
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