der durch die Vulkane mit der äussern Lufthülle in Verbindung stehe. Plinius nante nach dieser Vorstellung die Vulkane: Schornsteine: obgleich diese Ansicht vom Pyriphlegeton später häufig misverstanden wurde, so liegt sie doch unsrer heutigen Theorie von dem glühen- den Erdkerne zum Grunde. Platon betrachtete ferner das Mittelmeer von den Säulen des Hercules, bis zum äussersten Phasis als eine grosse Niederung, woran die Griechen, wie er sich spöttisch ausdrükte, gleich Fröschen wohnten. Zugleich mischte er freilich manche Fabeln von einem grossen westlichen Kontinente, des unterge- gangnen Atlantis ein. Er bemerkte, dass die polyedri- schen Körper aus einer bestimten Anzahl Flächen be- stehn, und warf die Frage auf, wie viel auf welche Art die Zahl derselben bestimt und begränzt werden könne. Er unterscheidet schon die Gebirgsarten, und theilt sie in solche, die aus dem Feuer und aus dem Wasser entstanden sind.
der durch die Vulkane mit der äussern Lufthülle in Verbindung stehe. Plinius nante nach dieser Vorstellung die Vulkane: Schornsteine: obgleich diese Ansicht vom Pyriphlegeton später häufig misverstanden wurde, so liegt sie doch unsrer heutigen Theorie von dem glühen- den Erdkerne zum Grunde. Platon betrachtete ferner das Mittelmeer von den Säulen des Hercules, bis zum äussersten Phasis als eine grosse Niederung, woran die Griechen, wie er sich spöttisch ausdrükte, gleich Fröschen wohnten. Zugleich mischte er freilich manche Fabeln von einem grossen westlichen Kontinente, des unterge- gangnen Atlantis ein. Er bemerkte, dass die polyedri- schen Körper aus einer bestimten Anzahl Flächen be- stehn, und warf die Frage auf, wie viel auf welche Art die Zahl derselben bestimt und begränzt werden könne. Er unterscheidet schon die Gebirgsarten, und theilt sie in solche, die aus dem Feuer und aus dem Wasser entstanden sind.
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[31r/0065]
der durch die Vulkane mit der äussern Lufthülle in
Verbindung stehe. Plinius nante nach dieser Vorstellung
die Vulkane: Schornsteine: obgleich diese Ansicht vom
Pyriphlegeton später häufig misverstanden wurde, so
liegt sie doch unsrer heutigen Theorie von dem glühen-
den Erdkerne zum Grunde. Platon betrachtete ferner
das Mittelmeer von den Säulen des Hercules, bis zum
äussersten Phasis als eine grosse Niederung, woran die
Griechen, wie er sich spöttisch ausdrükte, gleich Fröschen
wohnten. Zugleich mischte er freilich manche Fabeln
von einem grossen westlichen Kontinente, des unterge-
gangnen Atlantis ein. Er bemerkte, dass die polyedri-
schen Körper aus einer bestimten Anzahl Flächen be-
stehn, und warf die Frage auf, auf welche Art
die Zahl derselben bestimt und begränzt werden könne.
Er unterscheidet schon die Gebirgsarten, und theilt sie in
solche, die aus dem Feuer und aus dem Wasser entstanden sind.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 31r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/65>, abgerufen am 23.11.2024.
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