Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

Bild:
<< vorherige Seite

oder Kriegs-Bau-Kunst.
wercks-Winckels dem vorigen gleich/ die Cortin aber l n, nimbt er auff 48. und
die Schulter in 8. Ruthen Fig. 77.

5. Die fünffte Manier des Antoine de Ville betreffent/ weil dieselbe in Fünff-
Eck nicht angehet/ ist Fig. 78. Ein Sechs-Eck zum Exempel fürgestellet. Jch zie-
he eine ziemliche lange Linea a b, und beschreibe aus derselben Punct c einen hal-
ben Circkul nach Beliebung/ solchen theile ich (weil es im Sechs-Eck ist) in sechs
gleiche Theil/ und schneide zwey ab/ so ist e c d, der Figur-Winckel/ oder/ welches
geschwinder angehet/ ich setze den halben Diametrum in den halben Circkul 3 mal
herumb/ weil es ein Sechs-Eck seyn sol/ (dann der halbe Diameter gehet in einem
gantzen Circkul sehsmahl herum) und schneide ein Theil/ welches wenn ich den
halben Circkul in sechs Theil getheilet/ zwey Theil bedeutet/ abe/ so habe ich den
Figur-Winckel/ theile denn den Polygon-Winckel in zwey Theil/ und lasse die Li-
nee oben hinaus lauffen/ biß in p so habe ich zugleich die Capital-Linee/ setze von
c biß b 900. Füß auff/ und theile solche in den Puncten g h i k l, in sechs gleiche
Theil/ solcher eins c g, und l b nehme ich auff beyden Enden zu den Keel-Lineen/
trage auff die andere Seite von c in m eine Kehl-Linee herumb/ und aus g und
m, richte ich zwey Schultern auff/ so gleicher Länge mit den Kehl-Ltneen seyn
sollen/ haltende 1/6 der Lineen c b/ solcher beyde Enden o n, ziehe ich mit einer Linee
zusammen/ und theile sie in q in 2. Theil/ Wann aber die Haupt-Linea

schon

oder Kriegs-Bau-Kunſt.
wercks-Winckels dem vorigen gleich/ die Cortin aber l n, nimbt er auff 48. und
die Schulter in 8. Ruthen Fig. 77.

5. Die fuͤnffte Manier des Antoine de Ville betreffent/ weil dieſelbe in Fuͤnff-
Eck nicht angehet/ iſt Fig. 78. Ein Sechs-Eck zum Exempel fuͤrgeſtellet. Jch zie-
he eine ziemliche lange Linea a b, und beſchreibe aus derſelben Punct c einen hal-
ben Circkul nach Beliebung/ ſolchẽ theile ich (weil es im Sechs-Eck iſt) in ſechs
gleiche Theil/ und ſchneide zwey ab/ ſo iſt e c d, der Figur-Winckel/ oder/ welches
geſchwinder angehet/ ich ſetze den halben Diametrum in den halben Circkul 3 mal
herumb/ weil es ein Sechs-Eck ſeyn ſol/ (dañ der halbe Diameter gehet in einem
gantzen Circkul ſehsmahl herum) und ſchneide ein Theil/ welches wenn ich den
halben Circkul in ſechs Theil getheilet/ zwey Theil bedeutet/ abe/ ſo habe ich den
Figur-Winckel/ theile denn den Polygon-Winckel in zwey Theil/ und laſſe die Li-
nee oben hinaus lauffen/ biß in p ſo habe ich zugleich die Capital-Linee/ ſetze von
c biß b 900. Fuͤß auff/ und theile ſolche in den Puncten g h i k l, in ſechs gleiche
Theil/ ſolcher eins c g, und l b nehme ich auff beyden Enden zu den Keel-Lineen/
trage auff die andere Seite von c in m eine Kehl-Linee herumb/ und aus g und
m, richte ich zwey Schultern auff/ ſo gleicher Laͤnge mit den Kehl-Ltneen ſeyn
ſollen/ haltende ⅙ der Lineen c b/ ſolcher beyde Enden o n, ziehe ich mit einer Linee
zuſammen/ und theile ſie in q in 2. Theil/ Wann aber die Haupt-Linea

ſchon
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0135" n="123"/><fw place="top" type="header">oder Kriegs-Bau-Kun&#x017F;t.</fw><lb/>
wercks-Winckels dem vorigen gleich/ die <hi rendition="#aq">Cortin</hi> aber <hi rendition="#aq">l n,</hi> nimbt er auff 48. und<lb/>
die Schulter in 8. Ruthen <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 77.</p><lb/>
            <p>5. Die fu&#x0364;nffte Manier des <hi rendition="#aq">Antoine de Ville</hi> betreffent/ weil die&#x017F;elbe in Fu&#x0364;nff-<lb/>
Eck nicht angehet/ i&#x017F;t <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 78. Ein Sechs-Eck zum Exempel fu&#x0364;rge&#x017F;tellet. Jch zie-<lb/>
he eine ziemliche lange Linea <hi rendition="#aq">a b,</hi> und be&#x017F;chreibe aus der&#x017F;elben Punct <hi rendition="#aq">c</hi> einen hal-<lb/>
ben Circkul nach Beliebung/ &#x017F;olche&#x0303; theile ich (weil es im Sechs-Eck i&#x017F;t) in &#x017F;echs<lb/>
gleiche Theil/ und &#x017F;chneide zwey ab/ &#x017F;o i&#x017F;t <hi rendition="#aq">e c d,</hi> der Figur-Winckel/ oder/ welches<lb/>
ge&#x017F;chwinder angehet/ ich &#x017F;etze den halben <hi rendition="#aq">Diametrum</hi> in den halben Circkul 3 mal<lb/>
herumb/ weil es ein Sechs-Eck &#x017F;eyn &#x017F;ol/ (dan&#x0303; der halbe <hi rendition="#aq">Diameter</hi> gehet in einem<lb/>
gantzen Circkul &#x017F;ehsmahl herum) und &#x017F;chneide ein Theil/ welches wenn ich den<lb/>
halben Circkul in &#x017F;echs Theil getheilet/ zwey Theil bedeutet/ abe/ &#x017F;o habe ich den<lb/>
Figur-Winckel/ theile denn den <hi rendition="#aq">Polygon-</hi>Winckel in zwey Theil/ und la&#x017F;&#x017F;e die Li-<lb/>
nee oben hinaus lauffen/ biß in <hi rendition="#aq">p</hi> &#x017F;o habe ich zugleich die Capital-Linee/ &#x017F;etze von<lb/><hi rendition="#aq">c</hi> biß <hi rendition="#aq">b</hi> 900. Fu&#x0364;ß auff/ und theile &#x017F;olche in den Puncten <hi rendition="#aq">g h i k l,</hi> in &#x017F;echs gleiche<lb/>
Theil/ &#x017F;olcher eins <hi rendition="#aq">c g,</hi> und <hi rendition="#aq">l b</hi> nehme ich auff beyden Enden zu den Keel-Lineen/<lb/>
trage auff die andere Seite von <hi rendition="#aq">c</hi> in <hi rendition="#aq">m</hi> eine Kehl-Linee herumb/ und aus <hi rendition="#aq">g</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">m,</hi> richte ich zwey Schultern auff/ &#x017F;o gleicher La&#x0364;nge mit den Kehl-Ltneen &#x017F;eyn<lb/>
&#x017F;ollen/ haltende &#x2159; der Lineen <hi rendition="#aq">c b/</hi> &#x017F;olcher beyde Enden <hi rendition="#aq">o n,</hi> ziehe ich mit einer Linee<lb/>
zu&#x017F;ammen/ und theile &#x017F;ie in <hi rendition="#aq">q</hi> in 2. Theil/ Wann aber die Haupt-Linea<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;chon</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[123/0135] oder Kriegs-Bau-Kunſt. wercks-Winckels dem vorigen gleich/ die Cortin aber l n, nimbt er auff 48. und die Schulter in 8. Ruthen Fig. 77. 5. Die fuͤnffte Manier des Antoine de Ville betreffent/ weil dieſelbe in Fuͤnff- Eck nicht angehet/ iſt Fig. 78. Ein Sechs-Eck zum Exempel fuͤrgeſtellet. Jch zie- he eine ziemliche lange Linea a b, und beſchreibe aus derſelben Punct c einen hal- ben Circkul nach Beliebung/ ſolchẽ theile ich (weil es im Sechs-Eck iſt) in ſechs gleiche Theil/ und ſchneide zwey ab/ ſo iſt e c d, der Figur-Winckel/ oder/ welches geſchwinder angehet/ ich ſetze den halben Diametrum in den halben Circkul 3 mal herumb/ weil es ein Sechs-Eck ſeyn ſol/ (dañ der halbe Diameter gehet in einem gantzen Circkul ſehsmahl herum) und ſchneide ein Theil/ welches wenn ich den halben Circkul in ſechs Theil getheilet/ zwey Theil bedeutet/ abe/ ſo habe ich den Figur-Winckel/ theile denn den Polygon-Winckel in zwey Theil/ und laſſe die Li- nee oben hinaus lauffen/ biß in p ſo habe ich zugleich die Capital-Linee/ ſetze von c biß b 900. Fuͤß auff/ und theile ſolche in den Puncten g h i k l, in ſechs gleiche Theil/ ſolcher eins c g, und l b nehme ich auff beyden Enden zu den Keel-Lineen/ trage auff die andere Seite von c in m eine Kehl-Linee herumb/ und aus g und m, richte ich zwey Schultern auff/ ſo gleicher Laͤnge mit den Kehl-Ltneen ſeyn ſollen/ haltende ⅙ der Lineen c b/ ſolcher beyde Enden o n, ziehe ich mit einer Linee zuſammen/ und theile ſie in q in 2. Theil/ Wann aber die Haupt-Linea ſchon

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/135
Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/135>, abgerufen am 18.05.2024.