Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.oder Kriegs-Bau-Kunst. damit das Wasser/ wo es verhanden/ gantz als um Jnsulen herumb fliessen kan;Jhre Ichnographia und Form ist unterschiedlich: Freitag hat erstlich dreyerley Arthen/ welche Fig. 122. beygefüget: (1.) Das erste A wird also gemacht: Jch fasse mit dem Circkul der Cortinen (2.) Das Ravelin B anzulegen/ theilet man die Kehl-Lineen zu beyden Seiten (3.) Das Ravelin c zu machen/ setzet man mitten auff die Cortin in i eine Per- Fig. 123. sind noch andere drey Sorten fürgestellet. 1. Abdias Trewe theilet auch die Kehlen auff den Seiten in zwey Theile/ als in 2. Das Ravelin E ist aus Goldmanno, dieser verlängert die Schultern der Boll- V
oder Kriegs-Bau-Kunſt. damit das Waſſer/ wo es verhanden/ gantz als um Jnſulen herumb flieſſen kan;Jhre Ichnographia und Form iſt unterſchiedlich: Freitag hat erſtlich dreyerley Arthen/ welche Fig. 122. beygefuͤget: (1.) Das erſte A wird alſo gemacht: Jch faſſe mit dem Circkul der Cortinen (2.) Das Ravelin B anzulegen/ theilet man die Kehl-Lineen zu beyden Seiten (3.) Das Ravelin c zu machen/ ſetzet man mitten auff die Cortin in i eine Per- Fig. 123. ſind noch andere drey Sorten fuͤrgeſtellet. 1. Abdias Trewe theilet auch die Kehlen auff den Seiten in zwey Theile/ als in 2. Das Ravelin E iſt aus Goldmanno, dieſer verlaͤngert die Schultern der Boll- V
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oder Kriegs-Bau-Kunſt.
damit das Waſſer/ wo es verhanden/ gantz als um Jnſulen herumb flieſſen kan;
Jhre Ichnographia und Form iſt unterſchiedlich: Freitag hat erſtlich dreyerley
Arthen/ welche Fig. 122. beygefuͤget:
(1.) Das erſte A wird alſo gemacht: Jch faſſe mit dem Circkul der Cortinen
Laͤnge a b, und mache oben gegen der Cortin mit dieſer Laͤnge einen Durchſchnitt
in c, ziehe deñ von c auff die Enden der Schultern d e zu gerade Lineen/ biß ſie den
Rand des Grabens in f und g anruͤhren/
(2.) Das Ravelin B anzulegen/ theilet man die Kehl-Lineen zu beyden Seiten
als p q und r s in t und u in zwey Theil/ und zeucht von t durch vv, und von u durch
x, als die euſſerſten Enden der Schultern gerade Lineen/ biß ſie einander uͤber den
Graben in y erreichen &c.
(3.) Das Ravelin c zu machen/ ſetzet man mitten auff die Cortin in i eine Per-
pendicular-Linee auff/ und nimbt denn ¾ oder wie Cellarius wil/ ⅔ der Geſicht-
Linee/ das iſt 18 oder 16 Ruthen von der euſſerſten Kante des Grabens/ von h
biß in k zur Haupt-Linee/ von k zeucht man auff die Enden der Schultern zu ge-
rade Lineen/ ſo die Kante des Grabens in n und o beruͤhren.
Fig. 123. ſind noch andere drey Sorten fuͤrgeſtellet.
1. Abdias Trewe theilet auch die Kehlen auff den Seiten in zwey Theile/ als in
den Puncten a und b, und faſſet ſolche Laͤnge mit dem Circkul/ und beſchreibet ei-
nen gleichſeittigen Triangul a b c, was von deſſelben Spitze uͤber den Graben
hinaus reichet/ gibt das Ravelin D.
2. Das Ravelin E iſt aus Goldmanno, dieſer verlaͤngert die Schultern der
Boll-
V
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