Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.oder Kriegs-Bau-Kunst. Problem. 3. Aus dreyen ungleichen Lineen einen Triangtil zumachen; dieses Problem. 4. Einen rechtwinckelichten Triangul zu beschreiben: Jch beschrei- Consect. Aus diesem fundament kan ich einen ieglichen Winckel eines Trian- Problem. 5. Uff eine Linee einen rechten Winckel nach einer gewissen gegebenen Län- theile
oder Kriegs-Bau-Kunſt. Problem. 3. Aus dreyen ungleichen Lineen einen Triangtil zumachen; dieſes Problem. 4. Einen rechtwinckelichten Triangul zu beſchreiben: Jch beſchrei- Conſect. Aus dieſem fundament kan ich einen ieglichen Winckel eines Trian- Problem. 5. Uff eine Linee einẽ rechtẽ Winckel nach eineꝛ gewiſſen gegebenẽ Laͤn- theile
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0031" n="19"/> <fw place="top" type="header">oder Kriegs-Bau-Kunſt.</fw><lb/> <p><hi rendition="#aq">Problem.</hi> 3. Aus dreyen ungleichen Lineen einen Triangtil zumachen; dieſes<lb/> wird eben gemacht/ wie das vorige/ nur daß ich zu den <hi rendition="#aq">cruribus</hi> zwey ungleiche<lb/> Lineen/ iede abſonderlich nehme/ wie beym Triangul <hi rendition="#aq">h i k Fig.</hi> 33. zuerſehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Problem.</hi> 4. Einen rechtwinckelichten Triangul zu beſchreiben: Jch beſchrei-<lb/> be umb die <hi rendition="#aq">Baſin</hi> einen halben Circkul und mache daß ein Winckel gerade an die<lb/><hi rendition="#aq">Cirumferentz</hi> deß Circkels/ und die andern beyde an die Enden der <hi rendition="#aq">Baſin</hi> fallen/<lb/> ſo iſt ſelbiger allezeit recht/ faͤlt er auch zugleich mitten in denſelben Circkul/ ſo iſt<lb/> er auch gleichſchencklicht als <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 34. ſind die bey den Triangul <hi rendition="#aq">l q m,</hi> und <hi rendition="#aq">l o m,</hi><lb/> rechtwinckelicht/ und jener/ weil der Punct <hi rendition="#aq">q</hi> mitten in den halben Circkul faͤlt/<lb/> gleichſchencklicht. So ich aber aus zweyen gewiſſen gegebenen Lineen umb den<lb/> rechten Winckel ſtehent/ einen machen ſoll/ ſetze ich die eine auff die ander <hi rendition="#aq">perpen-<lb/> diculariter</hi> auff/ wie vorhin gelehret worden/ und ziehe die andern bey den Enden<lb/> zuſammen. <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 35.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Conſect.</hi> Aus dieſem <hi rendition="#aq">fundament</hi> kan ich einen ieglichen Winckel eines Trian-<lb/> guls <hi rendition="#aq">probiren/</hi> ob er rechtſpitzig oder ſtumpf/ denn faͤllt er oben uͤbern halben Cir-<lb/> ckel hinaus/ ſo iſt er ſpitzig/ faͤllt er gerade an die <hi rendition="#aq">Circumferentz</hi> des halbẽ Circkuls<lb/> umb ſeine <hi rendition="#aq">Baſin</hi> beſchrieben/ ſo iſt er recht/ faͤlt er einwaͤrts/ ſo iſt er ſtumpf/ wie<lb/><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 36. an den Winckeln <hi rendition="#aq">r q s</hi> zuſehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Problem.</hi> 5. Uff eine Linee einẽ rechtẽ Winckel nach eineꝛ gewiſſen gegebenẽ Laͤn-<lb/> ge anzuſetzen. Es ſey gegeben die Linee <hi rendition="#aq">t u,</hi> auf dieſelbe ſoll ich in den Punct <hi rendition="#aq">vv</hi><lb/> einen rechten Winckel anſetzen/ deſſen ieglich <hi rendition="#aq">Crus</hi> ſo lang ſey/ wie die Linee <hi rendition="#aq">x y,</hi><lb/> Nehme demnach die Linee <hi rendition="#aq">x y,</hi> und beſchreibe auß <hi rendition="#aq">vv</hi> einen halben Circkul ſolchen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">theile</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [19/0031]
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
Problem. 3. Aus dreyen ungleichen Lineen einen Triangtil zumachen; dieſes
wird eben gemacht/ wie das vorige/ nur daß ich zu den cruribus zwey ungleiche
Lineen/ iede abſonderlich nehme/ wie beym Triangul h i k Fig. 33. zuerſehen.
Problem. 4. Einen rechtwinckelichten Triangul zu beſchreiben: Jch beſchrei-
be umb die Baſin einen halben Circkul und mache daß ein Winckel gerade an die
Cirumferentz deß Circkels/ und die andern beyde an die Enden der Baſin fallen/
ſo iſt ſelbiger allezeit recht/ faͤlt er auch zugleich mitten in denſelben Circkul/ ſo iſt
er auch gleichſchencklicht als Fig. 34. ſind die bey den Triangul l q m, und l o m,
rechtwinckelicht/ und jener/ weil der Punct q mitten in den halben Circkul faͤlt/
gleichſchencklicht. So ich aber aus zweyen gewiſſen gegebenen Lineen umb den
rechten Winckel ſtehent/ einen machen ſoll/ ſetze ich die eine auff die ander perpen-
diculariter auff/ wie vorhin gelehret worden/ und ziehe die andern bey den Enden
zuſammen. Fig. 35.
Conſect. Aus dieſem fundament kan ich einen ieglichen Winckel eines Trian-
guls probiren/ ob er rechtſpitzig oder ſtumpf/ denn faͤllt er oben uͤbern halben Cir-
ckel hinaus/ ſo iſt er ſpitzig/ faͤllt er gerade an die Circumferentz des halbẽ Circkuls
umb ſeine Baſin beſchrieben/ ſo iſt er recht/ faͤlt er einwaͤrts/ ſo iſt er ſtumpf/ wie
Fig. 36. an den Winckeln r q s zuſehen.
Problem. 5. Uff eine Linee einẽ rechtẽ Winckel nach eineꝛ gewiſſen gegebenẽ Laͤn-
ge anzuſetzen. Es ſey gegeben die Linee t u, auf dieſelbe ſoll ich in den Punct vv
einen rechten Winckel anſetzen/ deſſen ieglich Crus ſo lang ſey/ wie die Linee x y,
Nehme demnach die Linee x y, und beſchreibe auß vv einen halben Circkul ſolchen
theile
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |