Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.oder Kriegs-Bau-Kunst. Schu auff eine Ruthe. Die Recentiores aber behalten zwar die Reinländi-sche zwölfffüssige Ruthe in ihrer rechten Länge/ theilen aber solche nicht in 12. son- dern umb besserer Bequemligkeit halber im rechnen in 10. Theile/ welche ein jeder seiner Beliebung nach Schue oder Zehender einer Ruthen nennen mag/ derer auch in hernachfolgender Calculation sollen gebrauchet werden/ daß zwar Ru- then/ Ruthen ihrer rechten Länge nach bleiben/ solche aber werden in Zehentheil/ und ieder Zehender wieder in zehen Zoll/ und Theile getheilet/ welche die 12. oder 16. schuige Ruthe behalten/ theilen auch wieder einen Fuß in 12. oder 16. Theil. Allhie ist zu mercken/ wenn in diesem Tractat eine Zahl gefunden wird/ so mit Puncten unterschieden/ daß die erste Ruthen/ die ander Schu/ und die dritte Zoll bedeute/ als wenn ich setze 17. 8. 4. seynd 17. Ruthen/ 8 Schue/ 4 Zoll/ oder 17 Wie die zwölfffüssige Ruthen in zehenfüssige/ und hergegen sollen verendert werden/ haben Freitagius und Svventerus in sonderliche Tabellen verfasset. Die beygefügte Linea A B ist ein Viertheil deß Nürnbergisches/ C D des Rein- ländischen Schuhes/ nach der zwölfffüssigen Ruthen/ wie er von Metio, Freita- gio, und Lochmanno verzeichnet/ E F aber ein Viertheil eines Zehen Wercke einer Reinländischen Ruthen/ und können ohne Jrrung dafür gebraucht werden Fig. 54. Problem. Einen kleinen Maßstab oder Meß-Linee/ darnach die Figuren auff all E iij
oder Kriegs-Bau-Kunſt. Schu auff eine Ruthe. Die Recentiores aber behalten zwar die Reinlaͤndi-ſche zwoͤlfffuͤſſige Ruthe in ihrer rechten Laͤnge/ theilen aber ſolche nicht in 12. ſon- dern umb beſſerer Bequemligkeit halber im rechnen in 10. Theile/ welche ein jeder ſeiner Beliebung nach Schue oder Zehender einer Ruthen nennen mag/ derer auch in hernachfolgender Calculation ſollen gebrauchet werden/ daß zwar Ru- then/ Ruthen ihrer rechten Laͤnge nach bleiben/ ſolche aber werden in Zehentheil/ und ieder Zehender wieder in zehen Zoll/ und Theile getheilet/ welche die 12. oder 16. ſchuige Ruthe behalten/ theilen auch wieder einen Fuß in 12. oder 16. Theil. Allhie iſt zu mercken/ wenn in dieſem Tractat eine Zahl gefunden wird/ ſo mit Puncten unterſchieden/ daß die erſte Ruthen/ die ander Schu/ und die dritte Zoll bedeute/ als wenn ich ſetze 17. 8. 4. ſeynd 17. Ruthen/ 8 Schue/ 4 Zoll/ oder 17 Wie die zwoͤlfffuͤſſige Ruthẽ in zehenfuͤſſige/ und hergegen ſollen verendert werden/ haben Freitagius und Svventerus in ſonderliche Tabellen verfaſſet. Die beygefuͤgte Linea A B iſt ein Viertheil deß Nuͤrnbergiſches/ C D des Rein- laͤndiſchen Schuhes/ nach der zwoͤlfffuͤſſigen Ruthen/ wie er von Metio, Freita- gio, und Lochmanno verzeichnet/ E F aber ein Viertheil eines Zehen Wercke einer Reinlaͤndiſchẽ Ruthẽ/ und koͤnnen ohne Jrrung dafuͤr gebraucht werdẽ Fig. 54. Problem. Einen kleinen Maßſtab oder Meß-Linee/ darnach die Figuren auff all E iij
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Schu auff eine Ruthe. Die Recentiores aber behalten zwar die Reinlaͤndi-
ſche zwoͤlfffuͤſſige Ruthe in ihrer rechten Laͤnge/ theilen aber ſolche nicht in 12. ſon-
dern umb beſſerer Bequemligkeit halber im rechnen in 10. Theile/ welche ein jeder
ſeiner Beliebung nach Schue oder Zehender einer Ruthen nennen mag/ derer
auch in hernachfolgender Calculation ſollen gebrauchet werden/ daß zwar Ru-
then/ Ruthen ihrer rechten Laͤnge nach bleiben/ ſolche aber werden in Zehentheil/
und ieder Zehender wieder in zehen Zoll/ und Theile getheilet/ welche die 12. oder
16. ſchuige Ruthe behalten/ theilen auch wieder einen Fuß in 12. oder 16. Theil.
Allhie iſt zu mercken/ wenn in dieſem Tractat eine Zahl gefunden wird/ ſo mit
Puncten unterſchieden/ daß die erſte Ruthen/ die ander Schu/ und die dritte
Zoll bedeute/ als wenn ich ſetze 17. 8. 4. ſeynd 17. Ruthen/ 8 Schue/ 4 Zoll/ oder
17[FORMEL] Wie die zwoͤlfffuͤſſige Ruthẽ in zehenfuͤſſige/ und hergegen ſollen verendert
werden/ haben Freitagius und Svventerus in ſonderliche Tabellen verfaſſet.
Die beygefuͤgte Linea A B iſt ein Viertheil deß Nuͤrnbergiſches/ C D des Rein-
laͤndiſchen Schuhes/ nach der zwoͤlfffuͤſſigen Ruthen/ wie er von Metio, Freita-
gio, und Lochmanno verzeichnet/ E F aber ein Viertheil eines Zehen Wercke einer
Reinlaͤndiſchẽ Ruthẽ/ und koͤnnen ohne Jrrung dafuͤr gebraucht werdẽ Fig. 54.
Problem. Einen kleinen Maßſtab oder Meß-Linee/ darnach die Figuren auff
dem Papier ins klein auffzureiſſen/ zumachen. Dieſen belangend/ kan ich denſel-
ben groß oder klein machen/ nach dem ich die Figuren haben wil/ Als ich ziehe ei-
ne Linea a b, faſſe den Circkul zuſammen/ und ſetze ihn von b in c, 10. mal fort/
nehme denn alle 10. Theile b c/ und trage ſie noch etliche mal fort/ nehme denn
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