Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.ist. In keinem anderen bisher bekannten Quellenmaterial findet sich eine so grosse Anzahl deutscher weiblicher Autoren-Pseudonyme vor*) und die Herausgeberin glaubt, einen ganz besonderen Dienst allen jenen damit geleistet zu haben, welche ein Interesse haben, den Namen und die Adresse einer bestimmten, unter einer Maske sich verbergenden Autorin festzustellen. Erst im Laufe der Arbeit hat die Herausgeberin den Entschluss gefasst, den Namen der verstorbenen Schriftstellerinnen, die Geburtsund Sterbezeit hinzuzufügen. Doch konnte dieser Entschluss erst nach dem Buchstaben C ausgeführt werden, und auch da nur unvollkommen. Das Fehlende soll bei späteren Auflagen nachgeholt werden. Alle biographischen Mitteilungen sind von den Autorinnen geprüft, daher zuverlässig. Mit bangen Gefühlen setzt die Herausgeberin dieses ihr Erstlingswerk in die Welt. Wird es den Beifall der interessierten Kreise finden und der Herausgeberin den Mut verleihen können, das mit vielen Opfern geschaffene Werk zu einer dauernden, in periodischen Zeiträumen neu auflebenden Schöpfung zu gestalten? Wird es ihren höchsten Wunsch, zur Würdigung der Frauenthätigkeit auf litterarischem Gebiete etwas beigetragen zu haben, verwirklichen? Die freundliche, ja zum Teil begeisterte Aufnahme, welche ihre Idee bei so Vielen gefunden, lässt sie hoffen, dass auch die bisher noch Gleichgiltigen ihr fernerhin die nötige Unterstützung nicht versagen und mithelfen werden, das Werk zu dem zu gestalten, was ihr als Ideal vorschwebt. Berlin, Januar 1898. Die Herausgeberin. *) Das letzte, von Emil Weller herausgegebene "Lexicon Pseudonymorum", das neben den männlichen auch die weiblichen Pseudonyme enthält, ist im Jahre 1886 erschienen.
ist. In keinem anderen bisher bekannten Quellenmaterial findet sich eine so grosse Anzahl deutscher weiblicher Autoren-Pseudonyme vor*) und die Herausgeberin glaubt, einen ganz besonderen Dienst allen jenen damit geleistet zu haben, welche ein Interesse haben, den Namen und die Adresse einer bestimmten, unter einer Maske sich verbergenden Autorin festzustellen. Erst im Laufe der Arbeit hat die Herausgeberin den Entschluss gefasst, den Namen der verstorbenen Schriftstellerinnen, die Geburtsund Sterbezeit hinzuzufügen. Doch konnte dieser Entschluss erst nach dem Buchstaben C ausgeführt werden, und auch da nur unvollkommen. Das Fehlende soll bei späteren Auflagen nachgeholt werden. Alle biographischen Mitteilungen sind von den Autorinnen geprüft, daher zuverlässig. Mit bangen Gefühlen setzt die Herausgeberin dieses ihr Erstlingswerk in die Welt. Wird es den Beifall der interessierten Kreise finden und der Herausgeberin den Mut verleihen können, das mit vielen Opfern geschaffene Werk zu einer dauernden, in periodischen Zeiträumen neu auflebenden Schöpfung zu gestalten? Wird es ihren höchsten Wunsch, zur Würdigung der Frauenthätigkeit auf litterarischem Gebiete etwas beigetragen zu haben, verwirklichen? Die freundliche, ja zum Teil begeisterte Aufnahme, welche ihre Idee bei so Vielen gefunden, lässt sie hoffen, dass auch die bisher noch Gleichgiltigen ihr fernerhin die nötige Unterstützung nicht versagen und mithelfen werden, das Werk zu dem zu gestalten, was ihr als Ideal vorschwebt. Berlin, Januar 1898. Die Herausgeberin. *) Das letzte, von Emil Weller herausgegebene »Lexicon Pseudonymorum«, das neben den männlichen auch die weiblichen Pseudonyme enthält, ist im Jahre 1886 erschienen.
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Erst im Laufe der Arbeit hat die Herausgeberin den Entschluss gefasst, den Namen der verstorbenen Schriftstellerinnen, die Geburtsund Sterbezeit hinzuzufügen. Doch konnte dieser Entschluss erst nach dem Buchstaben C ausgeführt werden, und auch da nur unvollkommen. Das Fehlende soll bei späteren Auflagen nachgeholt werden.
Alle biographischen Mitteilungen sind von den Autorinnen geprüft, daher zuverlässig.
Mit bangen Gefühlen setzt die Herausgeberin dieses ihr Erstlingswerk in die Welt. Wird es den Beifall der interessierten Kreise finden und der Herausgeberin den Mut verleihen können, das mit vielen Opfern geschaffene Werk zu einer dauernden, in periodischen Zeiträumen neu auflebenden Schöpfung zu gestalten? Wird es ihren höchsten Wunsch, zur Würdigung der Frauenthätigkeit auf litterarischem Gebiete etwas beigetragen zu haben, verwirklichen? Die freundliche, ja zum Teil begeisterte Aufnahme, welche ihre Idee bei so Vielen gefunden, lässt sie hoffen, dass auch die bisher noch Gleichgiltigen ihr fernerhin die nötige Unterstützung nicht versagen und mithelfen werden, das Werk zu dem zu gestalten, was ihr als Ideal vorschwebt.
Berlin, Januar 1898.
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