Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.dieselbe Richtung genommen. Zahlreiche Feuilletonartikel behandeln ethnographische, kulturgeschichtliche oder soziale Fragen und Gegenstände, Plaudereien über Aktuelles; Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen, Volkssagen, Überlieferungen verschiedener Völker; sowie verschiedene Arbeiten für Jugendzeitschriften. Ihre erste grössere Novelle soll dieses Jahr erscheinen. [Göhler, Frau Martha] Göhler, Frau Martha, Ps. M. v. Eckstädt, früher Berlin, geboren den 15. Dezember 1852 in Berlin. [Goldegg, Itha Maria von und zu] *Goldegg, Itha Maria von und zu, Schloss Spauregg in Partschins bei Meran, wurde am 26. Februar 1864 auf Schloss Prackenstein bei Bozen als die dritte Tochter des bekannten Heraldikers Hugo R. von und zu Goldegg geboren und bis zu ihrem 17. Lebensjahre in Graz und Riedenburg in geistlichen Lehranstalten erzogen. Von ihrem späteren Wohnsitze Spauregg aus unternahm sie wiederholt Reisen nach fast allen österreichischen Kronländern. Schon als dreizehnjähriges Mädchen schrieb sie Märchen, im 21. Lebensjahre verfasste sie eine Novelle "Was ist die Liebe?" die im "Deutschen Hausschatz" unter Pseudonym J. von Gartscha Aufnahme fand. Später folgten grössere Arbeiten und gegenwärtig arbeitet die Autorin an einem neuen grösseren Roman. - Aus Trotz. Rom. 8. (239) Dresden 1896, Heinr. Minden. 9.- - Das Märchen vom Glück. Rom. aus der österreichischen Gesellschaft. 2 Bde. 8. (343 u. 382) Köln a. Rh. 1897, J. P. Bachem. brosch. 6.-; in 2 Salonbänden 9.- [Goldschmidt, Frau Henriette] *Goldschmidt, Frau Henriette, Leipzig, wurde 1825 zu Krotoschin, Provinz Posen, geboren und gehört zu den ältesten Vorkämpferinnen für die "Frauenfrage" in Deutschland. Ihr Vater, Levin Benas, der ein reges Interesse für die um die Mitte des Jahrhunderts auftauchenden politischen, sozialen und religiösen Fragen bekundete, beeinflusste nicht unwesentlich die geistige Entwickelung der Tochter. Seit 1865, wo die erste öffentliche Konferenz deutscher Frauen in Leipzig stattfand, bis heute, hat Frau Goldschmidt anregend und unermüdlich für die Interessen ihres Geschlechts gewirkt. Mit gleichem Erfolge wie als Agitatorin und Rednerin, hat sie sich auch als federgewandte Kämpferin vielfach erprobt. In einer Reihe von Zeitschriften, wie: "Unsere Zeit" (1870), "Blätter für litterarische Unterhaltung", sowie in Tagesjournalen hat sie in beachtenswerter Weise ihren Standpunkt verfochten. Aber auch als Gründerin des "Vereins für Familien- und Volkserziehung" in Leipzig (1871), als Leiterin des Damen-Lyceums, sowie als Organisatorin von Volkskindergärten und des Seminars für Kindergärtnerinnen, ebenso als Verbreiterin der Fröbelschen Erziehungslehre hat sich Frau Goldschmidt einen geachteten Namen erworben. Ausser den unten angeführten Werken hat die Verfasserin auch zahlreiche, früher erschienene Broschüren (Vorträge) veröffentlicht, die im Buchhandel leider nicht mehr erhältlich sind. - Bertha von Marenholtz-Bülow; ihr Leben u. Wirken im Dienste der Erziehungslehre Friedrich Fröbels. 8. (54) Hamburg 1896, Verlags-Anstalt u. Druckerei. n 1.- - Die Bedeutung Friedrich Fröbels in Rücksicht auf den ethischen Einfluss der Frauen f. die Erziehung. Fol. (5) Leipzig 1893, O. Leiner. n -.30 - Die Frau im Zusammenhang mit dem Volks- u. Staatsleben. Vortrag. 8. (30) Leipzig 1871, Amelang. n -.50 dieselbe Richtung genommen. Zahlreiche Feuilletonartikel behandeln ethnographische, kulturgeschichtliche oder soziale Fragen und Gegenstände, Plaudereien über Aktuelles; Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen, Volkssagen, Überlieferungen verschiedener Völker; sowie verschiedene Arbeiten für Jugendzeitschriften. Ihre erste grössere Novelle soll dieses Jahr erscheinen. [Göhler, Frau Martha] Göhler, Frau Martha, Ps. M. v. Eckstädt, früher Berlin, geboren den 15. Dezember 1852 in Berlin. [Goldegg, Itha Maria von und zu] *Goldegg, Itha Maria von und zu, Schloss Spauregg in Partschins bei Meran, wurde am 26. Februar 1864 auf Schloss Prackenstein bei Bozen als die dritte Tochter des bekannten Heraldikers Hugo R. von und zu Goldegg geboren und bis zu ihrem 17. Lebensjahre in Graz und Riedenburg in geistlichen Lehranstalten erzogen. Von ihrem späteren Wohnsitze Spauregg aus unternahm sie wiederholt Reisen nach fast allen österreichischen Kronländern. Schon als dreizehnjähriges Mädchen schrieb sie Märchen, im 21. Lebensjahre verfasste sie eine Novelle »Was ist die Liebe?« die im »Deutschen Hausschatz« unter Pseudonym J. von Gartscha Aufnahme fand. Später folgten grössere Arbeiten und gegenwärtig arbeitet die Autorin an einem neuen grösseren Roman. ‒ Aus Trotz. Rom. 8. (239) Dresden 1896, Heinr. Minden. 9.– ‒ Das Märchen vom Glück. Rom. aus der österreichischen Gesellschaft. 2 Bde. 8. (343 u. 382) Köln a. Rh. 1897, J. P. Bachem. brosch. 6.–; in 2 Salonbänden 9.– [Goldschmidt, Frau Henriette] *Goldschmidt, Frau Henriette, Leipzig, wurde 1825 zu Krotoschin, Provinz Posen, geboren und gehört zu den ältesten Vorkämpferinnen für die »Frauenfrage« in Deutschland. Ihr Vater, Levin Benas, der ein reges Interesse für die um die Mitte des Jahrhunderts auftauchenden politischen, sozialen und religiösen Fragen bekundete, beeinflusste nicht unwesentlich die geistige Entwickelung der Tochter. Seit 1865, wo die erste öffentliche Konferenz deutscher Frauen in Leipzig stattfand, bis heute, hat Frau Goldschmidt anregend und unermüdlich für die Interessen ihres Geschlechts gewirkt. Mit gleichem Erfolge wie als Agitatorin und Rednerin, hat sie sich auch als federgewandte Kämpferin vielfach erprobt. In einer Reihe von Zeitschriften, wie: »Unsere Zeit« (1870), »Blätter für litterarische Unterhaltung«, sowie in Tagesjournalen hat sie in beachtenswerter Weise ihren Standpunkt verfochten. Aber auch als Gründerin des »Vereins für Familien- und Volkserziehung« in Leipzig (1871), als Leiterin des Damen-Lyceums, sowie als Organisatorin von Volkskindergärten und des Seminars für Kindergärtnerinnen, ebenso als Verbreiterin der Fröbelschen Erziehungslehre hat sich Frau Goldschmidt einen geachteten Namen erworben. Ausser den unten angeführten Werken hat die Verfasserin auch zahlreiche, früher erschienene Broschüren (Vorträge) veröffentlicht, die im Buchhandel leider nicht mehr erhältlich sind. ‒ Bertha von Marenholtz-Bülow; ihr Leben u. Wirken im Dienste der Erziehungslehre Friedrich Fröbels. 8. (54) Hamburg 1896, Verlags-Anstalt u. Druckerei. n 1.– ‒ Die Bedeutung Friedrich Fröbels in Rücksicht auf den ethischen Einfluss der Frauen f. die Erziehung. Fol. (5) Leipzig 1893, O. Leiner. n –.30 ‒ Die Frau im Zusammenhang mit dem Volks- u. Staatsleben. Vortrag. 8. (30) Leipzig 1871, Amelang. n –.50 <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0287"/> dieselbe Richtung genommen. Zahlreiche Feuilletonartikel behandeln ethnographische, kulturgeschichtliche oder soziale Fragen und Gegenstände, Plaudereien über Aktuelles; Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen, Volkssagen, Überlieferungen verschiedener Völker; sowie verschiedene Arbeiten für Jugendzeitschriften. 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Aber auch als Gründerin des »Vereins für Familien- und Volkserziehung« in Leipzig (1871), als Leiterin des Damen-Lyceums, sowie als Organisatorin von Volkskindergärten und des Seminars für Kindergärtnerinnen, ebenso als Verbreiterin der Fröbelschen Erziehungslehre hat sich Frau Goldschmidt einen geachteten Namen erworben. Ausser den unten angeführten Werken hat die Verfasserin auch zahlreiche, früher erschienene Broschüren (Vorträge) veröffentlicht, die im Buchhandel leider nicht mehr erhältlich sind.</p><lb/> <p>‒ Bertha von Marenholtz-Bülow; ihr Leben u. Wirken im Dienste der Erziehungslehre Friedrich Fröbels. 8. (54) Hamburg 1896, Verlags-Anstalt u. Druckerei. n 1.–</p><lb/> <p>‒ Die Bedeutung Friedrich Fröbels in Rücksicht auf den ethischen Einfluss der Frauen f. die Erziehung. Fol. (5) Leipzig 1893, O. Leiner. n –.30</p><lb/> <p>‒ Die Frau im Zusammenhang mit dem Volks- u. Staatsleben. Vortrag. 8. (30) Leipzig 1871, Amelang. n –.50 </p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0287]
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Göhler, Frau Martha
Göhler, Frau Martha, Ps. M. v. Eckstädt, früher Berlin, geboren den 15. Dezember 1852 in Berlin.
Goldegg, Itha Maria von und zu
*Goldegg, Itha Maria von und zu, Schloss Spauregg in Partschins bei Meran, wurde am 26. Februar 1864 auf Schloss Prackenstein bei Bozen als die dritte Tochter des bekannten Heraldikers Hugo R. von und zu Goldegg geboren und bis zu ihrem 17. Lebensjahre in Graz und Riedenburg in geistlichen Lehranstalten erzogen. Von ihrem späteren Wohnsitze Spauregg aus unternahm sie wiederholt Reisen nach fast allen österreichischen Kronländern. Schon als dreizehnjähriges Mädchen schrieb sie Märchen, im 21. Lebensjahre verfasste sie eine Novelle »Was ist die Liebe?« die im »Deutschen Hausschatz« unter Pseudonym J. von Gartscha Aufnahme fand. Später folgten grössere Arbeiten und gegenwärtig arbeitet die Autorin an einem neuen grösseren Roman.
‒ Aus Trotz. Rom. 8. (239) Dresden 1896, Heinr. Minden. 9.–
‒ Das Märchen vom Glück. Rom. aus der österreichischen Gesellschaft. 2 Bde. 8. (343 u. 382) Köln a. Rh. 1897, J. P. Bachem. brosch. 6.–; in 2 Salonbänden 9.–
Goldschmidt, Frau Henriette
*Goldschmidt, Frau Henriette, Leipzig, wurde 1825 zu Krotoschin, Provinz Posen, geboren und gehört zu den ältesten Vorkämpferinnen für die »Frauenfrage« in Deutschland. Ihr Vater, Levin Benas, der ein reges Interesse für die um die Mitte des Jahrhunderts auftauchenden politischen, sozialen und religiösen Fragen bekundete, beeinflusste nicht unwesentlich die geistige Entwickelung der Tochter. Seit 1865, wo die erste öffentliche Konferenz deutscher Frauen in Leipzig stattfand, bis heute, hat Frau Goldschmidt anregend und unermüdlich für die Interessen ihres Geschlechts gewirkt. Mit gleichem Erfolge wie als Agitatorin und Rednerin, hat sie sich auch als federgewandte Kämpferin vielfach erprobt. In einer Reihe von Zeitschriften, wie: »Unsere Zeit« (1870), »Blätter für litterarische Unterhaltung«, sowie in Tagesjournalen hat sie in beachtenswerter Weise ihren Standpunkt verfochten. Aber auch als Gründerin des »Vereins für Familien- und Volkserziehung« in Leipzig (1871), als Leiterin des Damen-Lyceums, sowie als Organisatorin von Volkskindergärten und des Seminars für Kindergärtnerinnen, ebenso als Verbreiterin der Fröbelschen Erziehungslehre hat sich Frau Goldschmidt einen geachteten Namen erworben. Ausser den unten angeführten Werken hat die Verfasserin auch zahlreiche, früher erschienene Broschüren (Vorträge) veröffentlicht, die im Buchhandel leider nicht mehr erhältlich sind.
‒ Bertha von Marenholtz-Bülow; ihr Leben u. Wirken im Dienste der Erziehungslehre Friedrich Fröbels. 8. (54) Hamburg 1896, Verlags-Anstalt u. Druckerei. n 1.–
‒ Die Bedeutung Friedrich Fröbels in Rücksicht auf den ethischen Einfluss der Frauen f. die Erziehung. Fol. (5) Leipzig 1893, O. Leiner. n –.30
‒ Die Frau im Zusammenhang mit dem Volks- u. Staatsleben. Vortrag. 8. (30) Leipzig 1871, Amelang. n –.50
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