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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.

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[Bacmeister, Frau Lucie]

*Bacmeister, Frau Lucie, Ps. Lothar v. Rüdesheim, Wiesbaden, geboren den 21. Oktober 1843 als Tochter des Superintendenten Müller in Bielefeld, legte 1867 das Staatsexamen als Schulvorsteherin ab und verheiratete sich 1868 mit dem Buchhändler Johann Bacmeister in Riga. Von 1870 an lebte sie in Eisenach, Erfurt und Wiesbaden. Von zwölf Kindern ist der älteste Sohn der Verlagsbuchhändler und Besitzer eines Kunst-Ateliers, Hans Bacmeister in Wiesbaden, ihr Verleger, dem sie mit ihrer Zeichenkunst die wichtigste Stütze bietet. An der Seite ihres Mannes, des spätern Hofbuchhändlers und Schriftstellers ein glückliches Familienleben führend, begann sie 1896 auf seinen Wunsch ihre bis dahin nur privaten Kreisen bekannten litterarischen Erzeugnisse auch in die Öffentlichkeit zu bringen.

Werke s. Lothar v. Rüdesheim.

[Baeblich, Frau Lucie]

*Baeblich, Frau Lucie, Ps. Lucie v. Hanstein, Berlin S., Stallschreiberstrasse 54, wurde am 25. Juli 1835 in Berlin geboren. Tochter eines musikalisch und dichterisch reich beanlagten Vaters, des Pfarrers Ludwig v. Hanstein, hatte sie von diesem das poetische Talent geerbt, das sich schon früh geltend machte, so dass sie in der höheren Töchterschule, die sie besuchte, bald die Gelegenheitsdichterin wurde und für die Schulfeste die Verse liefern musste. Durch die Gabe des Erfindens und Erzählens von Geschichten und Märchen war sie als "Märchentante" gesucht und beliebt und schrieb schon in ihrem fünfzehnten Jahre einige Erzählungen für eine damals erscheinende Jugendzeitung. Mit neunzehn Jahren legte sie die Lehrerinnenprüfung ab, unterrichtete längere Zeit an einer Töchterschule und vermählte sich im Jahre 1861 mit dem damaligen Schulvorsteher, jetzigen Rektor und Bibliothekar des städtischen Schulmuseums in Berlin, Alexander Baeblich. Durch den Beifall aufgemuntert, den die Erzeugnisse ihrer Muse an den in ihrem Hause veranstalteten litterarischen Abenden fanden, entschloss sie sich, einige ihrer humoristischen Novellen dem Druck zu übergeben. Die ersten "Überraschungen" brachte "die Post", Weihnachten 1882 und von da ab eine ganze Reihe anderer, die später gesammelt in Buchform erschienen, und deren feiner Humor von der Kritik hervorgehoben wurde.

Werke s. Lucie v. Hanstein.

[Baentsch, Frau Dr. Rosa]

Baentsch, Frau Dr. Rosa, geb. Kunze, Ps. für Zeitschriften R. Salingför, Jena, Lichtenhainerstrasse, wurde zu Merseburg 1866 geboren, verlebte ihre Jugend in Halle a. S. und ist seit 1886 mit dem Privatdocenten Lic. Dr. Baentsch in Jena verheiratet. Unter einem vorläufig nicht zu lüftenden Pseudonym erschienen in Tagesblättern und Zeitschriften Aufsätze und Novellen. Ihre Gedichte veröffentlichte sie unter dem Ps. R. Salingför im "Deutschen Dichterheim" (Paul Heinze, Dresden), Colshorns "Mägdlein deutscher Dichterwald" ferner in den beiden von R. Bartels, Brieger und v. Rohrscheidt herausgegebenen "Sächsisch-Thüringischen Dichterbüchern" u.s.w.

[Baer, Frl. Ida]

*Baer, Frl. Ida, Bad Homburg v. d. H., Mühlenberg 11a, geboren 1875 in ihrem augenblicklichen Wohnort, schrieb seit einigen Jahren

[Bacmeister, Frau Lucie]

*Bacmeister, Frau Lucie, Ps. Lothar v. Rüdesheim, Wiesbaden, geboren den 21. Oktober 1843 als Tochter des Superintendenten Müller in Bielefeld, legte 1867 das Staatsexamen als Schulvorsteherin ab und verheiratete sich 1868 mit dem Buchhändler Johann Bacmeister in Riga. Von 1870 an lebte sie in Eisenach, Erfurt und Wiesbaden. Von zwölf Kindern ist der älteste Sohn der Verlagsbuchhändler und Besitzer eines Kunst-Ateliers, Hans Bacmeister in Wiesbaden, ihr Verleger, dem sie mit ihrer Zeichenkunst die wichtigste Stütze bietet. An der Seite ihres Mannes, des spätern Hofbuchhändlers und Schriftstellers ein glückliches Familienleben führend, begann sie 1896 auf seinen Wunsch ihre bis dahin nur privaten Kreisen bekannten litterarischen Erzeugnisse auch in die Öffentlichkeit zu bringen.

Werke s. Lothar v. Rüdesheim.

[Baeblich, Frau Lucie]

*Baeblich, Frau Lucie, Ps. Lucie v. Hanstein, Berlin S., Stallschreiberstrasse 54, wurde am 25. Juli 1835 in Berlin geboren. Tochter eines musikalisch und dichterisch reich beanlagten Vaters, des Pfarrers Ludwig v. Hanstein, hatte sie von diesem das poetische Talent geerbt, das sich schon früh geltend machte, so dass sie in der höheren Töchterschule, die sie besuchte, bald die Gelegenheitsdichterin wurde und für die Schulfeste die Verse liefern musste. Durch die Gabe des Erfindens und Erzählens von Geschichten und Märchen war sie als »Märchentante« gesucht und beliebt und schrieb schon in ihrem fünfzehnten Jahre einige Erzählungen für eine damals erscheinende Jugendzeitung. Mit neunzehn Jahren legte sie die Lehrerinnenprüfung ab, unterrichtete längere Zeit an einer Töchterschule und vermählte sich im Jahre 1861 mit dem damaligen Schulvorsteher, jetzigen Rektor und Bibliothekar des städtischen Schulmuseums in Berlin, Alexander Baeblich. Durch den Beifall aufgemuntert, den die Erzeugnisse ihrer Muse an den in ihrem Hause veranstalteten litterarischen Abenden fanden, entschloss sie sich, einige ihrer humoristischen Novellen dem Druck zu übergeben. Die ersten »Überraschungen« brachte »die Post«, Weihnachten 1882 und von da ab eine ganze Reihe anderer, die später gesammelt in Buchform erschienen, und deren feiner Humor von der Kritik hervorgehoben wurde.

Werke s. Lucie v. Hanstein.

[Baentsch, Frau Dr. Rosa]

Baentsch, Frau Dr. Rosa, geb. Kunze, Ps. für Zeitschriften R. Salingför, Jena, Lichtenhainerstrasse, wurde zu Merseburg 1866 geboren, verlebte ihre Jugend in Halle a. S. und ist seit 1886 mit dem Privatdocenten Lic. Dr. Baentsch in Jena verheiratet. Unter einem vorläufig nicht zu lüftenden Pseudonym erschienen in Tagesblättern und Zeitschriften Aufsätze und Novellen. Ihre Gedichte veröffentlichte sie unter dem Ps. R. Salingför im »Deutschen Dichterheim« (Paul Heinze, Dresden), Colshorns »Mägdlein deutscher Dichterwald« ferner in den beiden von R. Bartels, Brieger und v. Rohrscheidt herausgegebenen »Sächsisch-Thüringischen Dichterbüchern« u.s.w.

[Baer, Frl. Ida]

*Baer, Frl. Ida, Bad Homburg v. d. H., Mühlenberg 11a, geboren 1875 in ihrem augenblicklichen Wohnort, schrieb seit einigen Jahren

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[0048] Bacmeister, Frau Lucie *Bacmeister, Frau Lucie, Ps. Lothar v. Rüdesheim, Wiesbaden, geboren den 21. Oktober 1843 als Tochter des Superintendenten Müller in Bielefeld, legte 1867 das Staatsexamen als Schulvorsteherin ab und verheiratete sich 1868 mit dem Buchhändler Johann Bacmeister in Riga. Von 1870 an lebte sie in Eisenach, Erfurt und Wiesbaden. Von zwölf Kindern ist der älteste Sohn der Verlagsbuchhändler und Besitzer eines Kunst-Ateliers, Hans Bacmeister in Wiesbaden, ihr Verleger, dem sie mit ihrer Zeichenkunst die wichtigste Stütze bietet. An der Seite ihres Mannes, des spätern Hofbuchhändlers und Schriftstellers ein glückliches Familienleben führend, begann sie 1896 auf seinen Wunsch ihre bis dahin nur privaten Kreisen bekannten litterarischen Erzeugnisse auch in die Öffentlichkeit zu bringen. Werke s. Lothar v. Rüdesheim. Baeblich, Frau Lucie *Baeblich, Frau Lucie, Ps. Lucie v. Hanstein, Berlin S., Stallschreiberstrasse 54, wurde am 25. Juli 1835 in Berlin geboren. Tochter eines musikalisch und dichterisch reich beanlagten Vaters, des Pfarrers Ludwig v. Hanstein, hatte sie von diesem das poetische Talent geerbt, das sich schon früh geltend machte, so dass sie in der höheren Töchterschule, die sie besuchte, bald die Gelegenheitsdichterin wurde und für die Schulfeste die Verse liefern musste. Durch die Gabe des Erfindens und Erzählens von Geschichten und Märchen war sie als »Märchentante« gesucht und beliebt und schrieb schon in ihrem fünfzehnten Jahre einige Erzählungen für eine damals erscheinende Jugendzeitung. Mit neunzehn Jahren legte sie die Lehrerinnenprüfung ab, unterrichtete längere Zeit an einer Töchterschule und vermählte sich im Jahre 1861 mit dem damaligen Schulvorsteher, jetzigen Rektor und Bibliothekar des städtischen Schulmuseums in Berlin, Alexander Baeblich. Durch den Beifall aufgemuntert, den die Erzeugnisse ihrer Muse an den in ihrem Hause veranstalteten litterarischen Abenden fanden, entschloss sie sich, einige ihrer humoristischen Novellen dem Druck zu übergeben. Die ersten »Überraschungen« brachte »die Post«, Weihnachten 1882 und von da ab eine ganze Reihe anderer, die später gesammelt in Buchform erschienen, und deren feiner Humor von der Kritik hervorgehoben wurde. Werke s. Lucie v. Hanstein. Baentsch, Frau Dr. Rosa Baentsch, Frau Dr. Rosa, geb. Kunze, Ps. für Zeitschriften R. Salingför, Jena, Lichtenhainerstrasse, wurde zu Merseburg 1866 geboren, verlebte ihre Jugend in Halle a. S. und ist seit 1886 mit dem Privatdocenten Lic. Dr. Baentsch in Jena verheiratet. Unter einem vorläufig nicht zu lüftenden Pseudonym erschienen in Tagesblättern und Zeitschriften Aufsätze und Novellen. Ihre Gedichte veröffentlichte sie unter dem Ps. R. Salingför im »Deutschen Dichterheim« (Paul Heinze, Dresden), Colshorns »Mägdlein deutscher Dichterwald« ferner in den beiden von R. Bartels, Brieger und v. Rohrscheidt herausgegebenen »Sächsisch-Thüringischen Dichterbüchern« u.s.w. Baer, Frl. Ida *Baer, Frl. Ida, Bad Homburg v. d. H., Mühlenberg 11a, geboren 1875 in ihrem augenblicklichen Wohnort, schrieb seit einigen Jahren

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/48>, abgerufen am 21.11.2024.