Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.sie nach dem Tode ihres Vaters eine höhere Töchterschule in Elbing, später eine in Berlin. Sie verheiratete sich mit einem älteren, sehr gebildeten Gutsbesitzer, nach dessen Tode sie mit ihrem einzigen Sohne zuerst in Königsberg in Preussen, dann in Leipzig lebte. Gegenwärtig befindet sie sich in einem Damenstift, wo sie im Vollbesitz ihrer Geistesfrische noch immer schriftstellerisch thätig ist. Seit 15 Jahren bewegt sie sich auf den verschiedensten Gebieten des Feuilletons "zuerst aus Laune, dann um der Sache selbst willen, schliesslich des Erwerbes wegen." Essays, Novelletten, Lebensbilder, Historien, Märchen für Grosse, satyrische Besprechungen befinden sich in vielen Zeitungen und Zeitschriften. Auch die Frauenfrage hat sie verschiedentlich behandelt. Sie ist Redaktrize des "Frauen Daheim", einer Beilage der Fachzeitschrift "Die Deutsche Reichspost." Werke s. Erna Velten. [Petrasch, Frau Eugenie] Petrasch, Frau Eugenie, geb. Wohlmuth, Wien III, Stubenbastei 1, wurde am 6. Dezember 1860 zu Brünn als Tochter wohlhabender Eltern geboren. 1875 übersiedelten die Eltern nach Wien und E. nahm, ihrem Wunsche entsprechend, dramatischen Unterricht am dortigen Konservatorium. Nach dessen Absolvierung sie am Stadttheater in Leipzig auftrat. Sie erkrankte jedoch bald darauf und musste die Laufbahn aufgeben. In Meran, wo sie Genesung fühlte, begann sie zu schreiben. Es entstanden zwei Novellen, welche Moritz Perles verlegte. Ihr im Verlag von Konegen erschienenes Epos "Freiheitskampf" las sie in verschiedenen Städten vor, diese Vorlesungen fanden so viel Anklang, dass sie dieselben auf verschiedene Städte Europas und Amerikas ausdehnte. 1894 heiratete E. W. in Wien und gründete eine Vortragsschule. Gegenwärtig bekleidet sie die Stelle einer Vortragsmeisterin am Konservatorium in Wien. Ein Werk über den Vortrag aus ihrer Feder wird demnächst im Verlag von Frick in Wien erscheinen. Werke s. E. Wohlmuth. [Petri, Antonie] Petri, Antonie. Blumen-Märchen für Kinder. 16. (47) Elberfeld 1866, Bädeker. n 1.- [Petri, M.] Petri, M. Die Nachbarn. 12. (80) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. -.30; kart. -.40 - Wohr is't. Lustige Stückchen. 8. (110) Wolfenbüttel 1896, J. Zwissler. n -.50 [Petritsch, Fany] Petritsch, Fany. Heimatkunde von Kärnten. 8. (183) Klagenfurt 1871, Siegel. nn 1.50 - Wolfgang u. Nannerl. Mozarts Kindheit. 8. (72) Leipzig 1885, Freytag. n -.80 [Petritsch, Frau Luise] *Petritsch, Frau Luise, geborene Stifter, Triest, Via Valdiros 14, verliess jung das Vaterhaus um dem geliebten Gatten zu folgen. Fünf Kinder erblühten dieser Ehe und bis vor 4 Jahren lebte sie ein sorgloses, bequemes Leben, sich ganz der Pflege ihrer Kinder hingebend. Da erfasste der Dämon des Spieles den Gatten und brachte seiner Familie Not und Elend. L. B. musste nach einem Erwerb greifen und wurde Übersetzerin aus dem Italienischen, sowie Sprachlehrerin. [Petrovits, Frl. Eveline] *Petrovits, Frl. Eveline, Mödling bei Wien, Josefsgasse 1I, wurde am 14. Oktober 1872 zu Budapest geboren. Sie hat ihre Studienjahre in Wien verbracht und ist seit 1893 in Mödling bei Wien als sie nach dem Tode ihres Vaters eine höhere Töchterschule in Elbing, später eine in Berlin. Sie verheiratete sich mit einem älteren, sehr gebildeten Gutsbesitzer, nach dessen Tode sie mit ihrem einzigen Sohne zuerst in Königsberg in Preussen, dann in Leipzig lebte. Gegenwärtig befindet sie sich in einem Damenstift, wo sie im Vollbesitz ihrer Geistesfrische noch immer schriftstellerisch thätig ist. Seit 15 Jahren bewegt sie sich auf den verschiedensten Gebieten des Feuilletons »zuerst aus Laune, dann um der Sache selbst willen, schliesslich des Erwerbes wegen.« Essays, Novelletten, Lebensbilder, Historien, Märchen für Grosse, satyrische Besprechungen befinden sich in vielen Zeitungen und Zeitschriften. Auch die Frauenfrage hat sie verschiedentlich behandelt. Sie ist Redaktrize des »Frauen Daheim«, einer Beilage der Fachzeitschrift »Die Deutsche Reichspost.« Werke s. Erna Velten. [Petrasch, Frau Eugenie] Petrasch, Frau Eugenie, geb. Wohlmuth, Wien III, Stubenbastei 1, wurde am 6. Dezember 1860 zu Brünn als Tochter wohlhabender Eltern geboren. 1875 übersiedelten die Eltern nach Wien und E. nahm, ihrem Wunsche entsprechend, dramatischen Unterricht am dortigen Konservatorium. Nach dessen Absolvierung sie am Stadttheater in Leipzig auftrat. Sie erkrankte jedoch bald darauf und musste die Laufbahn aufgeben. In Meran, wo sie Genesung fühlte, begann sie zu schreiben. Es entstanden zwei Novellen, welche Moritz Perles verlegte. Ihr im Verlag von Konegen erschienenes Epos »Freiheitskampf« las sie in verschiedenen Städten vor, diese Vorlesungen fanden so viel Anklang, dass sie dieselben auf verschiedene Städte Europas und Amerikas ausdehnte. 1894 heiratete E. W. in Wien und gründete eine Vortragsschule. Gegenwärtig bekleidet sie die Stelle einer Vortragsmeisterin am Konservatorium in Wien. Ein Werk über den Vortrag aus ihrer Feder wird demnächst im Verlag von Frick in Wien erscheinen. Werke s. E. Wohlmuth. [Petri, Antonie] Petri, Antonie. Blumen-Märchen für Kinder. 16. (47) Elberfeld 1866, Bädeker. n 1.– [Petri, M.] Petri, M. Die Nachbarn. 12. (80) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. –.30; kart. –.40 ‒ Wohr is't. Lustige Stückchen. 8. (110) Wolfenbüttel 1896, J. Zwissler. n –.50 [Petritsch, Fany] Petritsch, Fany. Heimatkunde von Kärnten. 8. (183) Klagenfurt 1871, Siegel. nn 1.50 ‒ Wolfgang u. Nannerl. Mozarts Kindheit. 8. (72) Leipzig 1885, Freytag. n –.80 [Petritsch, Frau Luise] *Petritsch, Frau Luise, geborene Stifter, Triest, Via Valdiros 14, verliess jung das Vaterhaus um dem geliebten Gatten zu folgen. Fünf Kinder erblühten dieser Ehe und bis vor 4 Jahren lebte sie ein sorgloses, bequemes Leben, sich ganz der Pflege ihrer Kinder hingebend. Da erfasste der Dämon des Spieles den Gatten und brachte seiner Familie Not und Elend. L. B. musste nach einem Erwerb greifen und wurde Übersetzerin aus dem Italienischen, sowie Sprachlehrerin. [Petrovits, Frl. Eveline] *Petrovits, Frl. Eveline, Mödling bei Wien, Josefsgasse 1I, wurde am 14. Oktober 1872 zu Budapest geboren. Sie hat ihre Studienjahre in Wien verbracht und ist seit 1893 in Mödling bei Wien als <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0129"/> sie nach dem Tode ihres Vaters eine höhere Töchterschule in Elbing, später eine in Berlin. Sie verheiratete sich mit einem älteren, sehr gebildeten Gutsbesitzer, nach dessen Tode sie mit ihrem einzigen Sohne zuerst in Königsberg in Preussen, dann in Leipzig lebte. Gegenwärtig befindet sie sich in einem Damenstift, wo sie im Vollbesitz ihrer Geistesfrische noch immer schriftstellerisch thätig ist. Seit 15 Jahren bewegt sie sich auf den verschiedensten Gebieten des Feuilletons »zuerst aus Laune, dann um der Sache selbst willen, schliesslich des Erwerbes wegen.« Essays, Novelletten, Lebensbilder, Historien, Märchen für Grosse, satyrische Besprechungen befinden sich in vielen Zeitungen und Zeitschriften. Auch die Frauenfrage hat sie verschiedentlich behandelt. Sie ist Redaktrize des »Frauen Daheim«, einer Beilage der Fachzeitschrift »Die Deutsche Reichspost.«</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Werke s. 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Werke s. Erna Velten.
Petrasch, Frau Eugenie
Petrasch, Frau Eugenie, geb. Wohlmuth, Wien III, Stubenbastei 1, wurde am 6. Dezember 1860 zu Brünn als Tochter wohlhabender Eltern geboren. 1875 übersiedelten die Eltern nach Wien und E. nahm, ihrem Wunsche entsprechend, dramatischen Unterricht am dortigen Konservatorium. Nach dessen Absolvierung sie am Stadttheater in Leipzig auftrat. Sie erkrankte jedoch bald darauf und musste die Laufbahn aufgeben. In Meran, wo sie Genesung fühlte, begann sie zu schreiben. Es entstanden zwei Novellen, welche Moritz Perles verlegte. Ihr im Verlag von Konegen erschienenes Epos »Freiheitskampf« las sie in verschiedenen Städten vor, diese Vorlesungen fanden so viel Anklang, dass sie dieselben auf verschiedene Städte Europas und Amerikas ausdehnte. 1894 heiratete E. W. in Wien und gründete eine Vortragsschule. Gegenwärtig bekleidet sie die Stelle einer Vortragsmeisterin am Konservatorium in Wien. Ein Werk über den Vortrag aus ihrer Feder wird demnächst im Verlag von Frick in Wien erscheinen.
Werke s. E. Wohlmuth.
Petri, Antonie
Petri, Antonie. Blumen-Märchen für Kinder. 16. (47) Elberfeld 1866, Bädeker. n 1.–
Petri, M.
Petri, M. Die Nachbarn. 12. (80) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. –.30; kart. –.40
‒ Wohr is't. Lustige Stückchen. 8. (110) Wolfenbüttel 1896, J. Zwissler. n –.50
Petritsch, Fany
Petritsch, Fany. Heimatkunde von Kärnten. 8. (183) Klagenfurt 1871, Siegel. nn 1.50
‒ Wolfgang u. Nannerl. Mozarts Kindheit. 8. (72) Leipzig 1885, Freytag. n –.80
Petritsch, Frau Luise
*Petritsch, Frau Luise, geborene Stifter, Triest, Via Valdiros 14, verliess jung das Vaterhaus um dem geliebten Gatten zu folgen. Fünf Kinder erblühten dieser Ehe und bis vor 4 Jahren lebte sie ein sorgloses, bequemes Leben, sich ganz der Pflege ihrer Kinder hingebend. Da erfasste der Dämon des Spieles den Gatten und brachte seiner Familie Not und Elend. L. B. musste nach einem Erwerb greifen und wurde Übersetzerin aus dem Italienischen, sowie Sprachlehrerin.
Petrovits, Frl. Eveline
*Petrovits, Frl. Eveline, Mödling bei Wien, Josefsgasse 1I, wurde am 14. Oktober 1872 zu Budapest geboren. Sie hat ihre Studienjahre in Wien verbracht und ist seit 1893 in Mödling bei Wien als
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/129>, abgerufen am 16.02.2025. |