Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Reichard, Mea] Reichard, Mea. Um 5 Uhr. Lustsp. Als Manuskript gedruckt. Ebda. 1895. Im Residenztheater in Berlin aufgeführt. - Vom Opernball u. andere Nov. 8. (300 m. Bildnis.) Berlin 1893, P. Moedebeck. n 3.-; geb. 4.- [Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde] *Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde, Rheinbreitbach bei Unkel a. Rh., geboren in Solingen am 31. August 1823, vermählt 1857 mit Dr. phil. Theodor Stromberg, ist sie seit 8 Jahren Witwe, und seitdem durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt. Noch unverheiratet, veröffentlichte sie eine Erzählung in Buchform: "Eine Mutter und ihr Kind", welche ihre eigene Jugendgeschichte enthält. Ihre im Jahre 1856 veröffentlichten Briefe an Moleschott "Wissenschaft und Sittenlehre" sind, nachdem sich alle Tagesblätter und Zeitschriften mit ihnen beschäftigt hatten, vom Staatsanwalt als religiösgefährlich konfisziert worden. Nach ihrer Verheiratung hat sie bis 1869 nichts mehr geschrieben, bis ein Artikel der Fanny Lewald "Für und wider die Frauen" in der "Kölnischen Zeitung" sie zu einer Entgegnung reizte, welche in einer Broschüre, betitelt "Frauenrecht und Frauenpflicht", bis jetzt bereits in dritter Auflage erschien. - Aspasia. Ein dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Köln 1852, Langensche Buchdruckerei. Als Manuskript gedruckt. - Das Weib als Wehr gegen alle Vaterlandsfeinde. Ein offner Brief an einen Freund. 8. (27) Leipzig 1892, O. Wigand. -.50 - Die Staatsbürgerin. 8. (100) Ebda. 1880. n 1.- - Frauenrecht u. Frauenpflicht. Eine Antwort auf Fanny Lewalds Briefe "Für und wider die Frauen". 3. durchgeseh. Aufl. 8. (130) Leipzig 1883, T. O. Weigel. n 1.80; geb. nn 2.40; in fein. Einbd. nn 3.- - Lebende Bilder. 1. Bd. A. u. d. T.: Eine Mutter und ihr Kind. 16. (334) Bremen 1851, Leipzig, Haessel. 2.- - Meinem Justus zum Gedächtnis. Gedichte. 8. (58) Dresden 1896, E. Pierson. Erschien unter Chiffre M. R. S. - Wissenschaft u. Sittenlehre. 8. (192) Gotha 1856, Scheube. n 2.80; geb. nn 3.50 [Reiche, Caroline v.] Reiche, Caroline v. Die Grossmutter unter ihren Enkeln. Kindergeschichten. 2. Aufl. 16. (139 m. H.) Hamburg 1877, Agentur des Rauhen Hauses. n 1.20 - Die Reise ins Geschichtenland. Ein Buch für Kinder u. Eltern. 2. Aufl. 16. (122 m. H.) Ebda. 1877. n 1.20 - Erzählungen u. Bilder aus der Spielschule. 2. Aufl. 16. (116) Ebda. 1877. n 1.20 [Reichel, Frl. Emilie] *Reichel, Frl. Emilie, Steglitz, Humboldtstrasse 2a, geboren 1831 auf Eisenhammer bei Neustadt-Eberswalde als die Tochter des dortigen ersten Beamten, ist sie die Schwägerin des bekannten Kulturhistorikers Dr. Gr. Diercks. Ihre Erziehung wurde zum Teil im Elternhause durch Hauslehrer geleitet, von denen der damalige Kandidat der Theologie, Ernst Dohm, der hervorragendste war. 6 Jahre teilte er ihr die damals erforderliche Bildung mit, während welcher Zeit indes der geistreiche Kopf von der Theologie zum freien Schriftstellertum umsattelte und 1847 die Redaktion des kurz zuvor entstandenen Kladderadatsch übernahm. E. R. beschäftigte sich später viel mit fremden Sprachen, gab in ihnen Unterricht und widmete sich besonders dem Übersetzen aus dem Spanischen. Ausser vielen kleineren Skizzen, Erzählungen von Alalcon, Becquer, Navarrete, u. a vielen mexikanischen Legenden, die in Zeitschriften erschienen, übertrug sie folgende Romane: - Aus schweren Tagen von Suarez Bravo. Übers. aus dem Span. 1889. - Das Verbrechen von Villa Viciosa von Ramon de Navarrete. Übers. a. d. Span. 1887. - Der Grundstein. Übers. d. E. Pardo-Bazan. 1894. - Donna Perfecta. Aus dem Span. d. Perez Galdos. 1886. [Reichard, Mea] Reichard, Mea. Um 5 Uhr. Lustsp. Als Manuskript gedruckt. Ebda. 1895. Im Residenztheater in Berlin aufgeführt. ‒ Vom Opernball u. andere Nov. 8. (300 m. Bildnis.) Berlin 1893, P. Moedebeck. n 3.–; geb. 4.– [Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde] *Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde, Rheinbreitbach bei Unkel a. Rh., geboren in Solingen am 31. August 1823, vermählt 1857 mit Dr. phil. Theodor Stromberg, ist sie seit 8 Jahren Witwe, und seitdem durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt. Noch unverheiratet, veröffentlichte sie eine Erzählung in Buchform: »Eine Mutter und ihr Kind«, welche ihre eigene Jugendgeschichte enthält. Ihre im Jahre 1856 veröffentlichten Briefe an Moleschott »Wissenschaft und Sittenlehre« sind, nachdem sich alle Tagesblätter und Zeitschriften mit ihnen beschäftigt hatten, vom Staatsanwalt als religiösgefährlich konfisziert worden. Nach ihrer Verheiratung hat sie bis 1869 nichts mehr geschrieben, bis ein Artikel der Fanny Lewald »Für und wider die Frauen« in der »Kölnischen Zeitung« sie zu einer Entgegnung reizte, welche in einer Broschüre, betitelt »Frauenrecht und Frauenpflicht«, bis jetzt bereits in dritter Auflage erschien. ‒ Aspasia. Ein dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Köln 1852, Langensche Buchdruckerei. Als Manuskript gedruckt. ‒ Das Weib als Wehr gegen alle Vaterlandsfeinde. Ein offner Brief an einen Freund. 8. (27) Leipzig 1892, O. Wigand. –.50 ‒ Die Staatsbürgerin. 8. (100) Ebda. 1880. n 1.– ‒ Frauenrecht u. Frauenpflicht. Eine Antwort auf Fanny Lewalds Briefe »Für und wider die Frauen«. 3. durchgeseh. Aufl. 8. (130) Leipzig 1883, T. O. Weigel. n 1.80; geb. nn 2.40; in fein. Einbd. nn 3.– ‒ Lebende Bilder. 1. Bd. A. u. d. T.: Eine Mutter und ihr Kind. 16. (334) Bremen 1851, Leipzig, Haessel. 2.– ‒ Meinem Justus zum Gedächtnis. Gedichte. 8. (58) Dresden 1896, E. Pierson. Erschien unter Chiffre M. R. S. ‒ Wissenschaft u. Sittenlehre. 8. (192) Gotha 1856, Scheube. n 2.80; geb. nn 3.50 [Reiche, Caroline v.] Reiche, Caroline v. Die Grossmutter unter ihren Enkeln. Kindergeschichten. 2. Aufl. 16. (139 m. H.) Hamburg 1877, Agentur des Rauhen Hauses. n 1.20 ‒ Die Reise ins Geschichtenland. Ein Buch für Kinder u. Eltern. 2. Aufl. 16. (122 m. H.) Ebda. 1877. n 1.20 ‒ Erzählungen u. Bilder aus der Spielschule. 2. Aufl. 16. (116) Ebda. 1877. n 1.20 [Reichel, Frl. Emilie] *Reichel, Frl. Emilie, Steglitz, Humboldtstrasse 2a, geboren 1831 auf Eisenhammer bei Neustadt-Eberswalde als die Tochter des dortigen ersten Beamten, ist sie die Schwägerin des bekannten Kulturhistorikers Dr. Gr. Diercks. Ihre Erziehung wurde zum Teil im Elternhause durch Hauslehrer geleitet, von denen der damalige Kandidat der Theologie, Ernst Dohm, der hervorragendste war. 6 Jahre teilte er ihr die damals erforderliche Bildung mit, während welcher Zeit indes der geistreiche Kopf von der Theologie zum freien Schriftstellertum umsattelte und 1847 die Redaktion des kurz zuvor entstandenen Kladderadatsch übernahm. E. R. beschäftigte sich später viel mit fremden Sprachen, gab in ihnen Unterricht und widmete sich besonders dem Übersetzen aus dem Spanischen. Ausser vielen kleineren Skizzen, Erzählungen von Alalcon, Becquer, Navarrete, u. a vielen mexikanischen Legenden, die in Zeitschriften erschienen, übertrug sie folgende Romane: ‒ Aus schweren Tagen von Suarez Bravo. Übers. aus dem Span. 1889. ‒ Das Verbrechen von Villa Viciosa von Ramon de Navarrete. Übers. a. d. Span. 1887. ‒ Der Grundstein. Übers. d. E. Pardo-Bazan. 1894. ‒ Doña Perfecta. Aus dem Span. d. 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Ihre im Jahre 1856 veröffentlichten Briefe an Moleschott »Wissenschaft und Sittenlehre« sind, nachdem sich alle Tagesblätter und Zeitschriften mit ihnen beschäftigt hatten, vom Staatsanwalt als religiösgefährlich konfisziert worden. Nach ihrer Verheiratung hat sie bis 1869 nichts mehr geschrieben, bis ein Artikel der Fanny Lewald »Für und wider die Frauen« in der »Kölnischen Zeitung« sie zu einer Entgegnung reizte, welche in einer Broschüre, betitelt »Frauenrecht und Frauenpflicht«, bis jetzt bereits in dritter Auflage erschien.</p><lb/> <p>‒ Aspasia. Ein dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Köln 1852, Langensche Buchdruckerei. Als Manuskript gedruckt.</p><lb/> <p>‒ Das Weib als Wehr gegen alle Vaterlandsfeinde. Ein offner Brief an einen Freund. 8. (27) Leipzig 1892, O. Wigand. –.50</p><lb/> <p>‒ Die Staatsbürgerin. 8. (100) Ebda. 1880. n 1.–</p><lb/> <p>‒ Frauenrecht u. Frauenpflicht. Eine Antwort auf Fanny Lewalds Briefe »Für und wider die Frauen«. 3. durchgeseh. Aufl. 8. 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Reichard, Mea
Reichard, Mea. Um 5 Uhr. Lustsp. Als Manuskript gedruckt. Ebda. 1895. Im Residenztheater in Berlin aufgeführt.
‒ Vom Opernball u. andere Nov. 8. (300 m. Bildnis.) Berlin 1893, P. Moedebeck. n 3.–; geb. 4.–
Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde
*Reichardt-Stromberg, Frau Mathilde, Rheinbreitbach bei Unkel a. Rh., geboren in Solingen am 31. August 1823, vermählt 1857 mit Dr. phil. Theodor Stromberg, ist sie seit 8 Jahren Witwe, und seitdem durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt. Noch unverheiratet, veröffentlichte sie eine Erzählung in Buchform: »Eine Mutter und ihr Kind«, welche ihre eigene Jugendgeschichte enthält. Ihre im Jahre 1856 veröffentlichten Briefe an Moleschott »Wissenschaft und Sittenlehre« sind, nachdem sich alle Tagesblätter und Zeitschriften mit ihnen beschäftigt hatten, vom Staatsanwalt als religiösgefährlich konfisziert worden. Nach ihrer Verheiratung hat sie bis 1869 nichts mehr geschrieben, bis ein Artikel der Fanny Lewald »Für und wider die Frauen« in der »Kölnischen Zeitung« sie zu einer Entgegnung reizte, welche in einer Broschüre, betitelt »Frauenrecht und Frauenpflicht«, bis jetzt bereits in dritter Auflage erschien.
‒ Aspasia. Ein dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Köln 1852, Langensche Buchdruckerei. Als Manuskript gedruckt.
‒ Das Weib als Wehr gegen alle Vaterlandsfeinde. Ein offner Brief an einen Freund. 8. (27) Leipzig 1892, O. Wigand. –.50
‒ Die Staatsbürgerin. 8. (100) Ebda. 1880. n 1.–
‒ Frauenrecht u. Frauenpflicht. Eine Antwort auf Fanny Lewalds Briefe »Für und wider die Frauen«. 3. durchgeseh. Aufl. 8. (130) Leipzig 1883, T. O. Weigel. n 1.80; geb. nn 2.40; in fein. Einbd. nn 3.–
‒ Lebende Bilder. 1. Bd. A. u. d. T.: Eine Mutter und ihr Kind. 16. (334) Bremen 1851, Leipzig, Haessel. 2.–
‒ Meinem Justus zum Gedächtnis. Gedichte. 8. (58) Dresden 1896, E. Pierson. Erschien unter Chiffre M. R. S.
‒ Wissenschaft u. Sittenlehre. 8. (192) Gotha 1856, Scheube. n 2.80; geb. nn 3.50
Reiche, Caroline v.
Reiche, Caroline v. Die Grossmutter unter ihren Enkeln. Kindergeschichten. 2. Aufl. 16. (139 m. H.) Hamburg 1877, Agentur des Rauhen Hauses. n 1.20
‒ Die Reise ins Geschichtenland. Ein Buch für Kinder u. Eltern. 2. Aufl. 16. (122 m. H.) Ebda. 1877. n 1.20
‒ Erzählungen u. Bilder aus der Spielschule. 2. Aufl. 16. (116) Ebda. 1877. n 1.20
Reichel, Frl. Emilie
*Reichel, Frl. Emilie, Steglitz, Humboldtstrasse 2a, geboren 1831 auf Eisenhammer bei Neustadt-Eberswalde als die Tochter des dortigen ersten Beamten, ist sie die Schwägerin des bekannten Kulturhistorikers Dr. Gr. Diercks. Ihre Erziehung wurde zum Teil im Elternhause durch Hauslehrer geleitet, von denen der damalige Kandidat der Theologie, Ernst Dohm, der hervorragendste war. 6 Jahre teilte er ihr die damals erforderliche Bildung mit, während welcher Zeit indes der geistreiche Kopf von der Theologie zum freien Schriftstellertum umsattelte und 1847 die Redaktion des kurz zuvor entstandenen Kladderadatsch übernahm. E. R. beschäftigte sich später viel mit fremden Sprachen, gab in ihnen Unterricht und widmete sich besonders dem Übersetzen aus dem Spanischen. Ausser vielen kleineren Skizzen, Erzählungen von Alalcon, Becquer, Navarrete, u. a vielen mexikanischen Legenden, die in Zeitschriften erschienen, übertrug sie folgende Romane:
‒ Aus schweren Tagen von Suarez Bravo. Übers. aus dem Span. 1889.
‒ Das Verbrechen von Villa Viciosa von Ramon de Navarrete. Übers. a. d. Span. 1887.
‒ Der Grundstein. Übers. d. E. Pardo-Bazan. 1894.
‒ Doña Perfecta. Aus dem Span. d. Perez Galdos. 1886.
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/176>, abgerufen am 16.02.2025. |