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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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aber als sie im Herbste 1867 sich zum zweitenmal vermählte und nach Lübeck zurück ging, schloss sich dieser schriftstellerische Versuch gänzlich ab. Die wachsende Familie, und ein grosses, geselliges Haus nahmen sie zur Genüge in Anspruch; jedoch als im Jahre 1890 diese Ehe durch den Tod des Gatten einen jähen Abschluss fand, griff die Witwe abermals zur Feder. E. Eschricht schrieb 1892 zuerst für das "Echo", dann für das "Berliner Tageblatt", "Hamburger Tageblatt" und veröffentlichte ihren ersten Roman: "Meeresfahrt" später "Vom Fels zum Meer"; "Verein der Bücherfreunde"; "Hamburger Korrespondent"; kleinere und grössere Erzählungen: "Westermanns Monatshefte", "Leipziger Illustrierte", "J. Lipperheides Modenzeitung", "Velhagen und Klasings Monatshefte", "Kreuzzeitung" u.a.

Werke s. E. Eschricht.

[Tuhten, Frau Anna]

*Tuhten, Frau Anna, Kannstatt, Württemberg, Königstrasse 20, geboren am 20. November 1842 in Ulm als Tochter des Franz Karl Zimmern, hatte im Katharinenstift in Stuttgart und in einem Pensionat in Heidelberg ihre Erziehung genossen. Schon als achtjähriges Kind hat sie ein Märchen geschrieben, "das Gross und Klein in Verwunderung setzte". Ihr Stiefvater, Oberst v. Seubern, ein Mann der Feder, hatte grossen Einfluss auf ihre Erziehung und ermutigte sie zur Schriftstellerei. Sie verheiratete sich mit dem Kunst- und Porträtmaler August T. in London. Derselbe hatte aber kein Glück und so musste sie durch Sprachstunden die Mittel zur Existenz mit beschaffen helfen. Die heranwachsenden Kinder, die durch die vielfachen Sorgen arg mitgenommene Gesundheit, veranlassten A. T. mit ihrer Familie ins Elternhaus zurückzukehren, wo sie sich als Sprachlehrerin, Übersetzerin und Schriftstellerin erhält. Als letztere schreibt sie Novellen, Humoresken, Feuilletons für Zeitschriften. Für Ph. Reclams Universalbibliothek hat sie manche Werke übersetzt.

- Die Belagerung von Paris. Eindrücke u. Erinnergn. Von Sarcey. Aus dem Franz. übersetzt. 16. (320) Leipzig 1893, Ph. Reclam jr. -.60; geb. 1.-

- Die Braut von Lammermoor. Rom. v. Scott. Übersetzg. aus dem Engl. 16. (409) Ebda. 1892. -.60; geb. 1.-

- Die Welt, in der man sich langweilt. Lustsp. v. E. Pailleron. 16 (102) Ebda. 1894. -.20

- Gönnerschaften. Von Scribe. 1. Aufl. u. d. T. "Camaraderie", 1879. 2. Aufl. 1893. Ebda. -.20

- Michel Perrin. Lustsp. v. Mellesville & Dewerier. Ebda. 1884

- Nacht und Morgen. Von L. Bulwer. Übersetzg. aus dem Engl. 16. (656) Leipzig 1894, Ph. Reclam jr. 1.-; geb. 1.50

- Picciola. Von H. B. Saintine. Übersetzg. 16. (158) Ebda. 1883. -.40

- Robinson Crusoe. Aus dem Engl. d. de Foe. 16. (357) Ebda. 1886. -.40

- Sergius Panin. Rom. v. G. Ohnet. Aus dem Franz. übers. 16. (312) Ebda. 1895. -.60; geb. 1.-

[Tümpling, Frl. Kathinka v.]

*Tümpling, Frl. Kathinka v., Dresden, Elisenstrasse 59I, in Leipzig im Mai 1874 geboren, kam sie später in ein Erziehungsinstitut in Dresden und machte ihr Lehrerinnenexamen in Münster. Sie hat zumeist Gedichte geschrieben, sowie kleine Artikel über Hypnotismus.

[Turnau, Ottilie]

Turnau, Ottilie. Über die Notwendigkeit eines österreichischen Frauentages. Vortrag. 8. (16) Wien 1892, G. Szelinski. -.20

aber als sie im Herbste 1867 sich zum zweitenmal vermählte und nach Lübeck zurück ging, schloss sich dieser schriftstellerische Versuch gänzlich ab. Die wachsende Familie, und ein grosses, geselliges Haus nahmen sie zur Genüge in Anspruch; jedoch als im Jahre 1890 diese Ehe durch den Tod des Gatten einen jähen Abschluss fand, griff die Witwe abermals zur Feder. E. Eschricht schrieb 1892 zuerst für das »Echo«, dann für das »Berliner Tageblatt«, »Hamburger Tageblatt« und veröffentlichte ihren ersten Roman: »Meeresfahrt« später »Vom Fels zum Meer«; »Verein der Bücherfreunde«; »Hamburger Korrespondent«; kleinere und grössere Erzählungen: »Westermanns Monatshefte«, »Leipziger Illustrierte«, »J. Lipperheides Modenzeitung«, »Velhagen und Klasings Monatshefte«, »Kreuzzeitung« u.a.

Werke s. E. Eschricht.

[Tuhten, Frau Anna]

*Tuhten, Frau Anna, Kannstatt, Württemberg, Königstrasse 20, geboren am 20. November 1842 in Ulm als Tochter des Franz Karl Zimmern, hatte im Katharinenstift in Stuttgart und in einem Pensionat in Heidelberg ihre Erziehung genossen. Schon als achtjähriges Kind hat sie ein Märchen geschrieben, »das Gross und Klein in Verwunderung setzte«. Ihr Stiefvater, Oberst v. Seubern, ein Mann der Feder, hatte grossen Einfluss auf ihre Erziehung und ermutigte sie zur Schriftstellerei. Sie verheiratete sich mit dem Kunst- und Porträtmaler August T. in London. Derselbe hatte aber kein Glück und so musste sie durch Sprachstunden die Mittel zur Existenz mit beschaffen helfen. Die heranwachsenden Kinder, die durch die vielfachen Sorgen arg mitgenommene Gesundheit, veranlassten A. T. mit ihrer Familie ins Elternhaus zurückzukehren, wo sie sich als Sprachlehrerin, Übersetzerin und Schriftstellerin erhält. Als letztere schreibt sie Novellen, Humoresken, Feuilletons für Zeitschriften. Für Ph. Reclams Universalbibliothek hat sie manche Werke übersetzt.

‒ Die Belagerung von Paris. Eindrücke u. Erinnergn. Von Sarcey. Aus dem Franz. übersetzt. 16. (320) Leipzig 1893, Ph. Reclam jr. –.60; geb. 1.–

‒ Die Braut von Lammermoor. Rom. v. Scott. Übersetzg. aus dem Engl. 16. (409) Ebda. 1892. –.60; geb. 1.–

‒ Die Welt, in der man sich langweilt. Lustsp. v. E. Pailleron. 16 (102) Ebda. 1894. –.20

‒ Gönnerschaften. Von Scribe. 1. Aufl. u. d. T. »Camaraderie«, 1879. 2. Aufl. 1893. Ebda. –.20

‒ Michel Perrin. Lustsp. v. Mellesville & Dewerier. Ebda. 1884

‒ Nacht und Morgen. Von L. Bulwer. Übersetzg. aus dem Engl. 16. (656) Leipzig 1894, Ph. Reclam jr. 1.–; geb. 1.50

‒ Picciola. Von H. B. Saintine. Übersetzg. 16. (158) Ebda. 1883. –.40

‒ Robinson Crusoe. Aus dem Engl. d. de Foë. 16. (357) Ebda. 1886. –.40

‒ Sergius Panin. Rom. v. G. Ohnet. Aus dem Franz. übers. 16. (312) Ebda. 1895. –.60; geb. 1.–

[Tümpling, Frl. Kathinka v.]

*Tümpling, Frl. Kathinka v., Dresden, Elisenstrasse 59I, in Leipzig im Mai 1874 geboren, kam sie später in ein Erziehungsinstitut in Dresden und machte ihr Lehrerinnenexamen in Münster. Sie hat zumeist Gedichte geschrieben, sowie kleine Artikel über Hypnotismus.

[Turnau, Ottilie]

Turnau, Ottilie. Über die Notwendigkeit eines österreichischen Frauentages. Vortrag. 8. (16) Wien 1892, G. Szelinski. –.20

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/383>, abgerufen am 22.11.2024.