Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Musil, Marie] Musil, Marie, Wien XVIII, Hernals, Palffygasse 7. geboren den 17. Januar 1854 zu Agram in Kroatien, ist Kommunallehrerin und auf dem Gebiete der Frauensache schriftstellerisch thätig. [Musil-Peterkan, Nina] Musil-Peterkan, Nina. Der Weihnachtsmann. Erzählg. 8. (74) Dresden 1892, W. Ulrich. n 1.50; geb. n 2.- [Müsken, Emmy] #Müsken, Emmy, Elberfeld, Genügsamkeitsstrasse 6. - Eine kleine Kraft. Erzählg. aus dem Volksleben. 12. (113) Basel, P. Kober. n -.50; geb. n -.80 [Muth, O.] Muth, O., früheres Ps. für Olga Goldschmidt. Biographie und Werke s. Olga Goldschmidt. [Mutschlechner, Frau Bertha] *Mutschlechner, Frau Bertha, Ps. M. v. Saint Roche, Kössen, Tirol, Controlorhaus 53. Geboren zu München im Jahre 1849, genoss sie als Tochter des kgl. bayrischen Hofrates Alex v. Crebert eine sehr gute Erziehung. Schon als Kind hatte B. einen Drang, das, was in ihrem Innern vorging, zu Papier zu bringen. Trübe Verhältnisse im elterlichen Hause stimmten ihren Charakter ernst. Nachdem sie mit 28 Jahren in die Ehe trat und von mannigfachen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde, drückte ihr im Jahre 1889 der Kampf um die Existenz der Ihren die Feder in die Hand. Ihre angeborene Neigung zu diesem Berufe durfte sich nun entfalten, freilich unter schier entmutigenden Auspizien, denn sie musste unberaten und unerfahren, allein mit ihrer Familie in einem Gebirgsdorfe, Herz und Seele von schwersten Sorgen belastet, ihre ersten Schritte auf diesem Pfade in die Öffentlichkeit machen. Ihre ersten Arbeiten galten dem Tierschutz (Agnes Engels Tier- u. Kinderfreund) und dem Vegetarismus; dann wurde sie Mitarbeiterin des "Schweizerischen Familien-Wochenblattes", und von 1889-1893 der "Sphinx" unter dem Pseudonym M. v. Saint Roche; gleichwie Dr. G. Jägers Monatsblatt, Lothar Volkmars Neue Heilkunst; sie arbeitete in der Folge für die "Kneippblätter", "Der Naturarzt", "Natur- und Volksarzt" u.v.a., war Redaktrice des "Freien Hygienischen Blattes" von Dr. v. Hartungen in Riva. Nebenbei arbeitete sie auch gelegentlich für die "Münchener Neuesten Nachrichten", "Wiener Mode" u.a.; in letzteren Jahren vorwiegend für die katholische Presse, "Monika", "Notburga", "Christlicher Kinderfreund", "Lourdesrosen" "Die heilige Familie" u.v. A. - Arbeiterwohl. Martinsbühel b. Zirl (Tirol), Verlag der Lehrlingsanstalt -.25 - Unterweisungen für Kindsmädchen. Ebda. -.25 [Mutter, unsere] Mutter, unsere. Ein Lebensbild von M. K. 5. Aufl. 8. (207) Bielefeld 1884, Velhagen & Klasing. geb. n 4.- [Mutzenbecher, Wilhelmine] Mutzenbecher, Wilhelmine, geb. Hübbe. - Warum bedürfen wir weiblicher Dienstbotenschulen? u. wie sollen sie angelegt sein? 8. (23) Hamburg 1869, Nolte. n -.30 [Mylius, Wilhelmine] Mylius, Wilhelmine. Gedichte. 16. (124) Hannover 1846, Hahnsche Hofbuchhandlung. n 1.50 [Myria] Myria. Ps. für Frau Irene Cserhalmi-Gerö (Hecht-Cserhalmi). Biographie s. Irene Cserhalmi-Gerö. [Musil, Marie] Musil, Marie, Wien XVIII, Hernals, Palffygasse 7. geboren den 17. Januar 1854 zu Agram in Kroatien, ist Kommunallehrerin und auf dem Gebiete der Frauensache schriftstellerisch thätig. [Musil-Peterkan, Nina] Musil-Peterkan, Nina. Der Weihnachtsmann. Erzählg. 8. (74) Dresden 1892, W. Ulrich. n 1.50; geb. n 2.– [Müsken, Emmy] □Müsken, Emmy, Elberfeld, Genügsamkeitsstrasse 6. ‒ Eine kleine Kraft. Erzählg. aus dem Volksleben. 12. (113) Basel, P. Kober. n –.50; geb. n –.80 [Muth, O.] Muth, O., früheres Ps. für Olga Goldschmidt. Biographie und Werke s. Olga Goldschmidt. [Mutschlechner, Frau Bertha] *Mutschlechner, Frau Bertha, Ps. M. v. Saint Roche, Kössen, Tirol, Controlorhaus 53. Geboren zu München im Jahre 1849, genoss sie als Tochter des kgl. bayrischen Hofrates Alex v. Crebert eine sehr gute Erziehung. Schon als Kind hatte B. einen Drang, das, was in ihrem Innern vorging, zu Papier zu bringen. Trübe Verhältnisse im elterlichen Hause stimmten ihren Charakter ernst. Nachdem sie mit 28 Jahren in die Ehe trat und von mannigfachen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde, drückte ihr im Jahre 1889 der Kampf um die Existenz der Ihren die Feder in die Hand. Ihre angeborene Neigung zu diesem Berufe durfte sich nun entfalten, freilich unter schier entmutigenden Auspizien, denn sie musste unberaten und unerfahren, allein mit ihrer Familie in einem Gebirgsdorfe, Herz und Seele von schwersten Sorgen belastet, ihre ersten Schritte auf diesem Pfade in die Öffentlichkeit machen. Ihre ersten Arbeiten galten dem Tierschutz (Agnes Engels Tier- u. Kinderfreund) und dem Vegetarismus; dann wurde sie Mitarbeiterin des »Schweizerischen Familien-Wochenblattes«, und von 1889–1893 der »Sphinx« unter dem Pseudonym M. v. Saint Roche; gleichwie Dr. G. Jägers Monatsblatt, Lothar Volkmars Neue Heilkunst; sie arbeitete in der Folge für die »Kneippblätter«, »Der Naturarzt«, »Natur- und Volksarzt« u.v.a., war Redaktrice des »Freien Hygienischen Blattes« von Dr. v. Hartungen in Riva. Nebenbei arbeitete sie auch gelegentlich für die »Münchener Neuesten Nachrichten«, »Wiener Mode« u.a.; in letzteren Jahren vorwiegend für die katholische Presse, »Monika«, »Notburga«, »Christlicher Kinderfreund«, »Lourdesrosen« »Die heilige Familie« u.v. A. ‒ Arbeiterwohl. Martinsbühel b. Zirl (Tirol), Verlag der Lehrlingsanstalt –.25 ‒ Unterweisungen für Kindsmädchen. Ebda. –.25 [Mutter, unsere] Mutter, unsere. Ein Lebensbild von M. K. 5. Aufl. 8. (207) Bielefeld 1884, Velhagen & Klasing. geb. n 4.– [Mutzenbecher, Wilhelmine] Mutzenbecher, Wilhelmine, geb. Hübbe. ‒ Warum bedürfen wir weiblicher Dienstbotenschulen? u. wie sollen sie angelegt sein? 8. (23) Hamburg 1869, Nolte. n –.30 [Mylius, Wilhelmine] Mylius, Wilhelmine. Gedichte. 16. (124) Hannover 1846, Hahnsche Hofbuchhandlung. n 1.50 [Myria] Myria. Ps. für Frau Irene Cserhalmi-Gerö (Hecht-Cserhalmi). Biographie s. Irene Cserhalmi-Gerö. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0075"/> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Musil, Marie</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Musil,</hi> Marie, Wien XVIII, Hernals, Palffygasse 7. geboren den 17. Januar 1854 zu Agram in Kroatien, ist Kommunallehrerin und auf dem Gebiete der Frauensache schriftstellerisch thätig.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Musil-Peterkan, Nina</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Musil-Peterkan,</hi> Nina. Der Weihnachtsmann. Erzählg. 8. (74) Dresden 1892, W. Ulrich. n 1.50; geb. n 2.–</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Müsken, Emmy</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">□Müsken,</hi> Emmy, Elberfeld, Genügsamkeitsstrasse 6.</p><lb/> <p>‒ Eine kleine Kraft. 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Nachdem sie mit 28 Jahren in die Ehe trat und von mannigfachen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde, drückte ihr im Jahre 1889 der Kampf um die Existenz der Ihren die Feder in die Hand. Ihre angeborene Neigung zu diesem Berufe durfte sich nun entfalten, freilich unter schier entmutigenden Auspizien, denn sie musste unberaten und unerfahren, allein mit ihrer Familie in einem Gebirgsdorfe, Herz und Seele von schwersten Sorgen belastet, ihre ersten Schritte auf diesem Pfade in die Öffentlichkeit machen. Ihre ersten Arbeiten galten dem Tierschutz (Agnes Engels Tier- u. Kinderfreund) und dem Vegetarismus; dann wurde sie Mitarbeiterin des »Schweizerischen Familien-Wochenblattes«, und von 1889–1893 der »Sphinx« unter dem Pseudonym M. v. Saint Roche; gleichwie Dr. G. Jägers Monatsblatt, Lothar Volkmars Neue Heilkunst; sie arbeitete in der Folge für die »Kneippblätter«, »Der Naturarzt«, »Natur- und Volksarzt« u.v.a., war Redaktrice des »Freien Hygienischen Blattes« von Dr. v. Hartungen in Riva. Nebenbei arbeitete sie auch gelegentlich für die »Münchener Neuesten Nachrichten«, »Wiener Mode« u.a.; in letzteren Jahren vorwiegend für die katholische Presse, »Monika«, »Notburga«, »Christlicher Kinderfreund«, »Lourdesrosen« »Die heilige Familie« u.v. A.</p><lb/> <p>‒ Arbeiterwohl. Martinsbühel b. Zirl (Tirol), Verlag der Lehrlingsanstalt –.25</p><lb/> <p>‒ Unterweisungen für Kindsmädchen. Ebda. –.25</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Mutter, unsere</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Mutter,</hi> unsere. Ein Lebensbild von M. K. 5. Aufl. 8. (207) Bielefeld 1884, Velhagen & Klasing. geb. n 4.–</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Mutzenbecher, Wilhelmine</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Mutzenbecher,</hi> Wilhelmine, geb. Hübbe.</p><lb/> <p>‒ Warum bedürfen wir weiblicher Dienstbotenschulen? u. wie sollen sie angelegt sein? 8. 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Musil, Marie
Musil, Marie, Wien XVIII, Hernals, Palffygasse 7. geboren den 17. Januar 1854 zu Agram in Kroatien, ist Kommunallehrerin und auf dem Gebiete der Frauensache schriftstellerisch thätig.
Musil-Peterkan, Nina
Musil-Peterkan, Nina. Der Weihnachtsmann. Erzählg. 8. (74) Dresden 1892, W. Ulrich. n 1.50; geb. n 2.–
Müsken, Emmy
□Müsken, Emmy, Elberfeld, Genügsamkeitsstrasse 6.
‒ Eine kleine Kraft. Erzählg. aus dem Volksleben. 12. (113) Basel, P. Kober. n –.50; geb. n –.80
Muth, O.
Muth, O., früheres Ps. für Olga Goldschmidt. Biographie und Werke s. Olga Goldschmidt.
Mutschlechner, Frau Bertha
*Mutschlechner, Frau Bertha, Ps. M. v. Saint Roche, Kössen, Tirol, Controlorhaus 53. Geboren zu München im Jahre 1849, genoss sie als Tochter des kgl. bayrischen Hofrates Alex v. Crebert eine sehr gute Erziehung. Schon als Kind hatte B. einen Drang, das, was in ihrem Innern vorging, zu Papier zu bringen. Trübe Verhältnisse im elterlichen Hause stimmten ihren Charakter ernst. Nachdem sie mit 28 Jahren in die Ehe trat und von mannigfachen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde, drückte ihr im Jahre 1889 der Kampf um die Existenz der Ihren die Feder in die Hand. Ihre angeborene Neigung zu diesem Berufe durfte sich nun entfalten, freilich unter schier entmutigenden Auspizien, denn sie musste unberaten und unerfahren, allein mit ihrer Familie in einem Gebirgsdorfe, Herz und Seele von schwersten Sorgen belastet, ihre ersten Schritte auf diesem Pfade in die Öffentlichkeit machen. Ihre ersten Arbeiten galten dem Tierschutz (Agnes Engels Tier- u. Kinderfreund) und dem Vegetarismus; dann wurde sie Mitarbeiterin des »Schweizerischen Familien-Wochenblattes«, und von 1889–1893 der »Sphinx« unter dem Pseudonym M. v. Saint Roche; gleichwie Dr. G. Jägers Monatsblatt, Lothar Volkmars Neue Heilkunst; sie arbeitete in der Folge für die »Kneippblätter«, »Der Naturarzt«, »Natur- und Volksarzt« u.v.a., war Redaktrice des »Freien Hygienischen Blattes« von Dr. v. Hartungen in Riva. Nebenbei arbeitete sie auch gelegentlich für die »Münchener Neuesten Nachrichten«, »Wiener Mode« u.a.; in letzteren Jahren vorwiegend für die katholische Presse, »Monika«, »Notburga«, »Christlicher Kinderfreund«, »Lourdesrosen« »Die heilige Familie« u.v. A.
‒ Arbeiterwohl. Martinsbühel b. Zirl (Tirol), Verlag der Lehrlingsanstalt –.25
‒ Unterweisungen für Kindsmädchen. Ebda. –.25
Mutter, unsere
Mutter, unsere. Ein Lebensbild von M. K. 5. Aufl. 8. (207) Bielefeld 1884, Velhagen & Klasing. geb. n 4.–
Mutzenbecher, Wilhelmine
Mutzenbecher, Wilhelmine, geb. Hübbe.
‒ Warum bedürfen wir weiblicher Dienstbotenschulen? u. wie sollen sie angelegt sein? 8. (23) Hamburg 1869, Nolte. n –.30
Mylius, Wilhelmine
Mylius, Wilhelmine. Gedichte. 16. (124) Hannover 1846, Hahnsche Hofbuchhandlung. n 1.50
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/75>, abgerufen am 16.02.2025. |