Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 2. Heidelberg, 1809.büßen gesteht. Du wirst es lesen. Es gehe Aber unendlich sehne ich mich aus diesem buͤßen geſteht. Du wirſt es leſen. Es gehe Aber unendlich ſehne ich mich aus dieſem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0056" n="50"/> buͤßen geſteht. Du wirſt es leſen. Es gehe<lb/> dem braven Juͤngling wohl!</p><lb/> <p>Aber unendlich ſehne ich mich aus dieſem<lb/> Gottesacker voll bluͤhenden Neſſeln und begrab-<lb/> ner Schoͤnheiten hinweg an Deine treue Bruſt<lb/> hinan; dennoch muß ich ausharren, weil mein<lb/> Vater nicht eher reiſen will, als bis er, wie<lb/> er faſt ſo ernſthaft verſichert, daß man bange<lb/> wird, ſeinen Rezenſenten abgeſtraft. Erfahr’<lb/> ich indeß Deine Niederkunft: ſo bin ich ohne<lb/> Weiteres — ohne Vater und ohne Wagen —<lb/> zu Fuße bey Dir, bey meiner alten ſchoͤnern<lb/> Zeit. Sonderbar iſts, daß hier ſo manche<lb/> noch außer uns weilen, die alle nicht baden<lb/> und nicht trinken, naͤmlich Nieß und ſogar<lb/> der Hauptmann.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0056]
buͤßen geſteht. Du wirſt es leſen. Es gehe
dem braven Juͤngling wohl!
Aber unendlich ſehne ich mich aus dieſem
Gottesacker voll bluͤhenden Neſſeln und begrab-
ner Schoͤnheiten hinweg an Deine treue Bruſt
hinan; dennoch muß ich ausharren, weil mein
Vater nicht eher reiſen will, als bis er, wie
er faſt ſo ernſthaft verſichert, daß man bange
wird, ſeinen Rezenſenten abgeſtraft. Erfahr’
ich indeß Deine Niederkunft: ſo bin ich ohne
Weiteres — ohne Vater und ohne Wagen —
zu Fuße bey Dir, bey meiner alten ſchoͤnern
Zeit. Sonderbar iſts, daß hier ſo manche
noch außer uns weilen, die alle nicht baden
und nicht trinken, naͤmlich Nieß und ſogar
der Hauptmann.
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