Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.Nachts oben am Altar, er wird gewiß ein Die Gräfin C. (Cesara) gieng nun mit S. Ich sah sie kurz nach dem Tode der Mut¬ *) 1. Band des Titans, S. 239. **) 1. Bd. S. 173. L l 2
Nachts oben am Altar, er wird gewiß ein Die Gräfin C. (Cesara) gieng nun mit S. Ich ſah ſie kurz nach dem Tode der Mut¬ *) 1. Band des Titans, S. 239. **) 1. Bd. S. 173. L l 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0543" n="531"/> Nachts oben am Altar, er wird gewiß ein<lb/> frommer Menſch, er knieete und betete ſchön,<lb/> und ich ſagt' ihm nur, denn ich wollte mich<lb/> nicht decouvriren, nach Haus, nach Haus, mein<lb/> Freund, es donnert ſchon nahe.“ <note place="foot" n="*)"><lb/> 1. Band des Titans, S. 239.</note> Ich weiß,<lb/> daß verſchiedene über einen natürlichen Sohn<lb/> des Fürſten ſchon Winke fallen lieſſen.</p><lb/> <p>Die Gräfin <hi rendition="#aq">C</hi>. (<hi rendition="#aq">Cesara</hi>) gieng nun mit <hi rendition="#aq">S</hi>.<lb/> (<hi rendition="#aq">Severina</hi>) nach V. (<hi rendition="#aq">Valencia</hi>) ab; gab ſich<lb/> aber vorher den Nahmen <hi rendition="#aq">R</hi>. (<hi rendition="#aq">Romeiro</hi>) und<lb/> der Tochter den Nahmen <hi rendition="#aq">L</hi>. (<hi rendition="#aq">Linda</hi>.) Der<lb/> Prinz <hi rendition="#aq">di Lauria</hi> mußte der Erbſchaft wegen<lb/> mit ſeiner Einwilligung in dieſes Spiel gezo¬<lb/> gen werden. Durch dieſen Nahmen-Wechſel<lb/> konnte alles ſo dicht zugehüllet werden, als es<lb/> jetzt noch ſteht. Neun Jahre darauf ſtarb die<lb/> edle <hi rendition="#aq">R</hi>. (<hi rendition="#aq">Romeiro</hi>) und der Graf hatte unter<lb/> dem Vorrecht eines Vormunds die Tochter al¬<lb/> lein in ſeinem Schutze und in ſeiner Vorſorge.</p><lb/> <p>Ich ſah ſie kurz nach dem Tode der Mut¬<lb/> ter hier<note place="foot" n="**)"><lb/> 1. Bd. S. 173.</note>; entfaltet ſich die Blume ganz aus<lb/> <fw place="bottom" type="sig">L l 2<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [531/0543]
Nachts oben am Altar, er wird gewiß ein
frommer Menſch, er knieete und betete ſchön,
und ich ſagt' ihm nur, denn ich wollte mich
nicht decouvriren, nach Haus, nach Haus, mein
Freund, es donnert ſchon nahe.“ *) Ich weiß,
daß verſchiedene über einen natürlichen Sohn
des Fürſten ſchon Winke fallen lieſſen.
Die Gräfin C. (Cesara) gieng nun mit S.
(Severina) nach V. (Valencia) ab; gab ſich
aber vorher den Nahmen R. (Romeiro) und
der Tochter den Nahmen L. (Linda.) Der
Prinz di Lauria mußte der Erbſchaft wegen
mit ſeiner Einwilligung in dieſes Spiel gezo¬
gen werden. Durch dieſen Nahmen-Wechſel
konnte alles ſo dicht zugehüllet werden, als es
jetzt noch ſteht. Neun Jahre darauf ſtarb die
edle R. (Romeiro) und der Graf hatte unter
dem Vorrecht eines Vormunds die Tochter al¬
lein in ſeinem Schutze und in ſeiner Vorſorge.
Ich ſah ſie kurz nach dem Tode der Mut¬
ter hier **); entfaltet ſich die Blume ganz aus
*)
1. Band des Titans, S. 239.
**)
1. Bd. S. 173.
L l 2
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan04_1803/543>, abgerufen am 27.07.2024. |