Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.sten; sein Geist hatte sich durch den Entschluß Ein Brief von Pestiz entschied -- der todt¬ Noch etwas begehrte die Fürstinn am Abend F 2
ſten; ſein Geiſt hatte ſich durch den Entſchluß Ein Brief von Peſtiz entſchied — der todt¬ Noch etwas begehrte die Fürſtinn am Abend F 2
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ſten; ſein Geiſt hatte ſich durch den Entſchluß
zum Kriege befriedigt und verſöhnt mit ſich,
ſein Portici war glänzend aufgebauet auf dem
verſchütteten Herkulanum ſeiner Vergangenheit.
Ein Brief von Peſtiz entſchied — der todt¬
kranke Fürſt ſchrieb an die Fürſtinn und bat
um das Wiederſehen — der Brief war ein
Feuer, das den gemeinſchaftlichen Boden und
wer darauf ſtand auseinander ſprengte — die
drei Verbündeten faßten den Schluß, an Ei¬
nem Tage abzureiſen, an Einem Morgen, ſo
daß Eine Morgenröthe ihr Gold zugleich in
drei Reiſewagen würfe.
Noch etwas begehrte die Fürſtinn am Abend
vor der Abreiſe, am Morgen Albano's Beglei¬
tung auf die Peterskuppel; ſie wollte Rom
noch einmal in die ſcheidende Seele faſſen, wenn
es Morgenroth und Morgenglanz bedeckten.
Auch Albano wollte gern den Moſt einer feu¬
rigen Stunde trinken, der ſich zu einem ewigen
Wein für das ganze Leben aufhellt; denn er
wußte nicht, daß die lebhafte Fürſtinn — noch
lebhafter durch Italien — nach langem Har¬
ren auf das ſchönſte Wort von ihm, endlich
F 2
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