Pestalozzi, Johann Heinrich: Lienhard und Gertrud. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1783.zahlen, ohne was er sich für diese Gewerbe Aber das Elend ist nicht mit Worten aus- Mit den Kenntnissen, die er von allen, Ach! wie der Fisch im Wasser in Schlau- Wie der Vogel in der Luft sich im Garne Wie das Wild im Feld in die Gruben Er wußte besonders die Unzufriedenheit, Um- S
zahlen, ohne was er ſich fuͤr dieſe Gewerbe Aber das Elend iſt nicht mit Worten aus- Mit den Kenntniſſen, die er von allen, Ach! wie der Fiſch im Waſſer in Schlau- Wie der Vogel in der Luft ſich im Garne Wie das Wild im Feld in die Gruben Er wußte beſonders die Unzufriedenheit, Um- S
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zahlen, ohne was er ſich fuͤr dieſe Gewerbe
einzurichten ſonſt hatte.
Aber das Elend iſt nicht mit Worten aus-
zuſprechen, das ſo ein Mann uͤber ein Dorf
bringen muß, wenn er izt noch Wirth und
Muͤller wird. Stellet euch doch vor:
Mit ſeinem Anſehn im Schloſſe,
Mit dem Gelde, das er izt ſchon hatte,
Mit ſeinem Waibelgewalt,
Mit ſeinem Geiz und mit ſeiner Schlau-
heit,
Mit den Kenntniſſen, die er von allen,
auch den kleinſten Umſtaͤnden in jedem Hau-
ſe hatte; — Stellet euch vor, ob's anders
moͤglich geweſen, als daß das ganze Dorf
von ihm wie verkauft worden.
Ach! wie der Fiſch im Waſſer in Schlau-
ßen faͤllt, wo ſeinem Lauff ſonſt keine
Oeffnung gemacht iſt:
Wie der Vogel in der Luft ſich im Garne
verſtrikt, wenn es ſeinem Flug im Wege
ſteht:
Wie das Wild im Feld in die Gruben
faͤllt, wenn man es mit ſeiner Nahrung da-
hin lokt: — So fiel unſer Volk dem Hum-
mel in ſeine Haͤnde, als er izt noch Wirth
und Muͤller geworden.
Er wußte beſonders die Unzufriedenheit,
in welcher die meiſten Menſchen mit ihren
Um-
S
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