und keinen einzigen davon geessen, und sagte dem Knaben, als sie sie ihm in Sak that; aber iß sie doch jezt auch selber und gieb sie auch nicht weg.
Wo bist so lang gewesen? sagte der Junker zu ihm, da er ihn so unter der Thüre antraf.
Ja Papa, bey den Leuthen, wo ich zu Nacht mit dir geredt habe. Ich weiß jezt alles wie es gegangen ist, und du mußt doch jezt auch den Buben sehen, wo du zu mir einge- laden, er ist noch eben da vor dem Thor aus- sen. Hiemit sprang er vom Papa weg, rief dem Jakoblj zurük, und ihn an der Hand er- zählte er dann dem Papa, wie gut sein Vater, seine Mutter, Großmutter, und Schwester mit ihm gewesen, und das darum sagte er, weil du mit ihnen auch so gut gewesen, du seyest überall mit gar keinem einzigen so gut ge- wesen, als mit ihnen; dann zeigte er ihm noch die sechs Goldapfel, die sie ihm in Sak ge- stossen.
Der Junker freute sich den Jakoblj, der sei- nem Carl so lieb war, kennen zu lehrnen, und sagte ihm, er solle mit ihnen in Garten kom- men, es seyen viel Kinder da, und sie essen eine Milchsuppe miteinander.
Der Jakoblj schämte sich und sagte, er habe schon zu Mittag geessen; Carl aber sagte ihm, du liegst, du hast noch nicht geessen, und mußt
und keinen einzigen davon geeſſen, und ſagte dem Knaben, als ſie ſie ihm in Sak that; aber iß ſie doch jezt auch ſelber und gieb ſie auch nicht weg.
Wo biſt ſo lang geweſen? ſagte der Junker zu ihm, da er ihn ſo unter der Thuͤre antraf.
Ja Papa, bey den Leuthen, wo ich zu Nacht mit dir geredt habe. Ich weiß jezt alles wie es gegangen iſt, und du mußt doch jezt auch den Buben ſehen, wo du zu mir einge- laden, er iſt noch eben da vor dem Thor auſ- ſen. Hiemit ſprang er vom Papa weg, rief dem Jakoblj zuruͤk, und ihn an der Hand er- zaͤhlte er dann dem Papa, wie gut ſein Vater, ſeine Mutter, Großmutter, und Schweſter mit ihm geweſen, und das darum ſagte er, weil du mit ihnen auch ſo gut geweſen, du ſeyeſt uͤberall mit gar keinem einzigen ſo gut ge- weſen, als mit ihnen; dann zeigte er ihm noch die ſechs Goldapfel, die ſie ihm in Sak ge- ſtoſſen.
Der Junker freute ſich den Jakoblj, der ſei- nem Carl ſo lieb war, kennen zu lehrnen, und ſagte ihm, er ſolle mit ihnen in Garten kom- men, es ſeyen viel Kinder da, und ſie eſſen eine Milchſuppe miteinander.
Der Jakoblj ſchaͤmte ſich und ſagte, er habe ſchon zu Mittag geeſſen; Carl aber ſagte ihm, du liegſt, du haſt noch nicht geeſſen, und mußt
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und keinen einzigen davon geeſſen, und ſagte
dem Knaben, als ſie ſie ihm in Sak that; aber
iß ſie doch jezt auch ſelber und gieb ſie auch
nicht weg.
Wo biſt ſo lang geweſen? ſagte der Junker
zu ihm, da er ihn ſo unter der Thuͤre antraf.
Ja Papa, bey den Leuthen, wo ich zu
Nacht mit dir geredt habe. Ich weiß jezt alles
wie es gegangen iſt, und du mußt doch jezt
auch den Buben ſehen, wo du zu mir einge-
laden, er iſt noch eben da vor dem Thor auſ-
ſen. Hiemit ſprang er vom Papa weg, rief
dem Jakoblj zuruͤk, und ihn an der Hand er-
zaͤhlte er dann dem Papa, wie gut ſein Vater,
ſeine Mutter, Großmutter, und Schweſter
mit ihm geweſen, und das darum ſagte er,
weil du mit ihnen auch ſo gut geweſen, du
ſeyeſt uͤberall mit gar keinem einzigen ſo gut ge-
weſen, als mit ihnen; dann zeigte er ihm noch
die ſechs Goldapfel, die ſie ihm in Sak ge-
ſtoſſen.
Der Junker freute ſich den Jakoblj, der ſei-
nem Carl ſo lieb war, kennen zu lehrnen, und
ſagte ihm, er ſolle mit ihnen in Garten kom-
men, es ſeyen viel Kinder da, und ſie eſſen
eine Milchſuppe miteinander.
Der Jakoblj ſchaͤmte ſich und ſagte, er habe
ſchon zu Mittag geeſſen; Carl aber ſagte ihm,
du liegſt, du haſt noch nicht geeſſen, und mußt
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard03_1785/254>, abgerufen am 24.11.2024.
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