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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785.

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Federn mit dem Spiz in faule Apfel hinein-
steken, sie bleiben darinn am besten.

Viele Kinder gaben ihm darauf zur Ant-
wort: -- jä wenn wir jezt grad so faule Apfel
hätten, -- es ist ja nicht mehr Winter.

Er lachte darüber und sagte ihnen, wenn
ihr keine habet, so kann ich euch vielleicht brin-
gen, ich denke, die Frau Pfarrerin hat noch
mehr als ihr lieb ist, faule Apfel.

Andere Kinder aber sagten, nein, nein, nein!
wir wollen ihnen schon bringen, wir haben
auch noch.

§. 65.
Fortsezung der Schuleinrichtung.

Sie sprangen dann alle heim, ihren Eltern
geschwind, geschwind ihre schöne Schrif-
ten zu zeigen, und rühmten den Schulmeister
und die Margreth was sie konnten und moch-
ten.

Aber ihrer viele gaben ihnen zur Antwort:
ja, ja, die neuen Besen wischen alle wohl, --
oder sonst so ein wunderliches Wort, daß die
Kinder nicht wußten, woran sie waren.

Aber das that den guten Kindern weh; --
aber sie gaben um deswillen ihre Freud noch
nicht auf, und wenn ihre Eltern nicht Freud

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Federn mit dem Spiz in faule Apfel hinein-
ſteken, ſie bleiben darinn am beſten.

Viele Kinder gaben ihm darauf zur Ant-
wort: — jaͤ wenn wir jezt grad ſo faule Apfel
haͤtten, — es iſt ja nicht mehr Winter.

Er lachte daruͤber und ſagte ihnen, wenn
ihr keine habet, ſo kann ich euch vielleicht brin-
gen, ich denke, die Frau Pfarrerin hat noch
mehr als ihr lieb iſt, faule Apfel.

Andere Kinder aber ſagten, nein, nein, nein!
wir wollen ihnen ſchon bringen, wir haben
auch noch.

§. 65.
Fortſezung der Schuleinrichtung.

Sie ſprangen dann alle heim, ihren Eltern
geſchwind, geſchwind ihre ſchoͤne Schrif-
ten zu zeigen, und ruͤhmten den Schulmeiſter
und die Margreth was ſie konnten und moch-
ten.

Aber ihrer viele gaben ihnen zur Antwort:
ja, ja, die neuen Beſen wiſchen alle wohl, —
oder ſonſt ſo ein wunderliches Wort, daß die
Kinder nicht wußten, woran ſie waren.

Aber das that den guten Kindern weh; —
aber ſie gaben um deswillen ihre Freud noch
nicht auf, und wenn ihre Eltern nicht Freud

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[289/0311] Federn mit dem Spiz in faule Apfel hinein- ſteken, ſie bleiben darinn am beſten. Viele Kinder gaben ihm darauf zur Ant- wort: — jaͤ wenn wir jezt grad ſo faule Apfel haͤtten, — es iſt ja nicht mehr Winter. Er lachte daruͤber und ſagte ihnen, wenn ihr keine habet, ſo kann ich euch vielleicht brin- gen, ich denke, die Frau Pfarrerin hat noch mehr als ihr lieb iſt, faule Apfel. Andere Kinder aber ſagten, nein, nein, nein! wir wollen ihnen ſchon bringen, wir haben auch noch. §. 65. Fortſezung der Schuleinrichtung. Sie ſprangen dann alle heim, ihren Eltern geſchwind, geſchwind ihre ſchoͤne Schrif- ten zu zeigen, und ruͤhmten den Schulmeiſter und die Margreth was ſie konnten und moch- ten. Aber ihrer viele gaben ihnen zur Antwort: ja, ja, die neuen Beſen wiſchen alle wohl, — oder ſonſt ſo ein wunderliches Wort, daß die Kinder nicht wußten, woran ſie waren. Aber das that den guten Kindern weh; — aber ſie gaben um deswillen ihre Freud noch nicht auf, und wenn ihre Eltern nicht Freud T

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Zitationshilfe: [Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard03_1785/311>, abgerufen am 24.11.2024.