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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787.

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doch auch, daß man dich versteht, vorher habe ich
nicht gewußt, was du meynst? --

Gertrud. Izt mit nassen Augen -- und
du lachest noch? --

Meyerin. Ich habe Ursache. --

Gertrud. Schweige! du hast keine -- und
machest mich bös. --

Meyerin. Ich will dich dann auch wieder
gut machen.

Gertrud. Du kannst noch spotten? So
warest du nie! --

Meyerin. Siehe, ich hab es nur im Spaß
gesagt, er weißt es noch nicht, wann du wieder
gut mit mir bist, wer weißt, was ich dir noch zu
Gefallen thue! --

Gertrud. Du machst mich wild! --

Meyerin. Und du mich lachen -- merkst
auch nicht, daß du im Traum bist? --

Gertrud. Wie im Traum?

Meyerin. Ich will den Sonnenwirth nicht --

Gertrud. Ae -- was hab ich denn gehört?
-- und einen Augenblick darauf -- Herr Jesus!
-- hast vom Rudi geredt? --

Izt war sie aus ihrem Traume, und führte
die Meyerin bald zu ihrem lieben Rudi. --

doch auch, daß man dich verſteht, vorher habe ich
nicht gewußt, was du meynſt? —

Gertrud. Izt mit naſſen Augen — und
du lacheſt noch? —

Meyerin. Ich habe Urſache. —

Gertrud. Schweige! du haſt keine — und
macheſt mich boͤs. —

Meyerin. Ich will dich dann auch wieder
gut machen.

Gertrud. Du kannſt noch ſpotten? So
wareſt du nie! —

Meyerin. Siehe, ich hab es nur im Spaß
geſagt, er weißt es noch nicht, wann du wieder
gut mit mir biſt, wer weißt, was ich dir noch zu
Gefallen thue! —

Gertrud. Du machſt mich wild! —

Meyerin. Und du mich lachen — merkſt
auch nicht, daß du im Traum biſt? —

Gertrud. Wie im Traum?

Meyerin. Ich will den Sonnenwirth nicht —

Gertrud. Ae — was hab ich denn gehoͤrt?
— und einen Augenblick darauf — Herr Jeſus!
— haſt vom Rudi geredt? —

Izt war ſie aus ihrem Traume, und fuͤhrte
die Meyerin bald zu ihrem lieben Rudi. —

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[116/0134] doch auch, daß man dich verſteht, vorher habe ich nicht gewußt, was du meynſt? — Gertrud. Izt mit naſſen Augen — und du lacheſt noch? — Meyerin. Ich habe Urſache. — Gertrud. Schweige! du haſt keine — und macheſt mich boͤs. — Meyerin. Ich will dich dann auch wieder gut machen. Gertrud. Du kannſt noch ſpotten? So wareſt du nie! — Meyerin. Siehe, ich hab es nur im Spaß geſagt, er weißt es noch nicht, wann du wieder gut mit mir biſt, wer weißt, was ich dir noch zu Gefallen thue! — Gertrud. Du machſt mich wild! — Meyerin. Und du mich lachen — merkſt auch nicht, daß du im Traum biſt? — Gertrud. Wie im Traum? Meyerin. Ich will den Sonnenwirth nicht — Gertrud. Ae — was hab ich denn gehoͤrt? — und einen Augenblick darauf — Herr Jeſus! — haſt vom Rudi geredt? — Izt war ſie aus ihrem Traume, und fuͤhrte die Meyerin bald zu ihrem lieben Rudi. —

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Zitationshilfe: [Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/134>, abgerufen am 24.11.2024.