ppe_XIX.003 Genau ein Vierteljahrhundert ist dahingegangen seit der Antrittsvorlesung ppe_XIX.004 über "Literaturgeschichte als Wissenschaft", mit der ich ppe_XIX.005 im Sommer 1913 mein Lehramt an der Universität Basel aufnahm. ppe_XIX.006 Die Ausarbeitung erschien im folgenden Jahr als kleine Schrift, die ppe_XIX.007 ebenso schnell vergriffen als überholt war. Der oft an mich herangetretene ppe_XIX.008 Wunsch nach Erneuerung traf zusammen mit dem eigenen ppe_XIX.009 Bedürfnis nach Rechenschaft über weiterführende Erfahrungen und ppe_XIX.010 Zielsetzungen in Forschung und Lehre, die im Gleichschritt mit dem ppe_XIX.011 Fortgang der Wissenschaft und der Dichtung, der Zeitentwicklung und ppe_XIX.012 der politischen Schicksale sich ergeben mußten.
ppe_XIX.013 Nach der Behandlung von Teilgebieten in den Arbeiten über "Die ppe_XIX.014 Wesensbestimmung der deutschen Romantik" (1926), "Nationale oder ppe_XIX.015 vergleichende Literaturgeschichte?" (1928) und "Die literarischen ppe_XIX.016 Generationen" (1930) wage ich jetzt eine Zusammenfassung, die sowohl ppe_XIX.017 Klärung der wissenschaftlichen Grundbegriffe als Ausgleich ppe_XIX.018 zwischen den vielfach widerstreitenden Richtungen erstrebt und einen ppe_XIX.019 kritischen Überblick bringen will über alle Methoden, die an literaturwissenschaftliche ppe_XIX.020 Aufgaben anzusetzen sind. Rückschau, Umschau und ppe_XIX.021 Ausschau sind vereint. Zwecks Einführung ist an der Veranschaulichung ppe_XIX.022 durch Beispiele und Ergebnisse wie an Literaturangaben, die ppe_XIX.023 zu den wichtigsten Hilfsmitteln geleiten, nicht gespart. Der gegenwärtige ppe_XIX.024 Stand der Wissenschaft spiegelt sich in Auseinandersetzungen, ppe_XIX.025 die auf Verständigung zielen. Die Ausführung und Weiterführung ppe_XIX.026 liegt bei der Zukunft, der auch dieses Buch dienen möchte.
ppe_XIX.027 Von den vorausgegangenen Werken Elsters, Walzels, Ermatingers ppe_XIX.028 u. a., die entweder die Psychologie des dichterischen Schaffens oder ppe_XIX.029 das Erlebnis des Kunstwerkes zum einheitlichen Ausgangspunkt ppe_XIX.030 nahmen, unterscheidet sich dieser Versuch durch den doppelten Blick ppe_XIX.031 auf Werk und Dichter, die in einer sich steigernden Folge analysiert ppe_XIX.032 werden. Die Zusammenfassung von Philologie, Literaturgeschichte ppe_XIX.033 und Poetik mit Anthropologie, Volkstumsgeschichte und Völkerpsychologie ppe_XIX.034 eröffnet die Perspektive auf weitere Synthesen. Die ppe_XIX.035 organische Grundauffassung soll in den drei Büchern des zweiten ppe_XIX.036 Bandes ihre Weiterführung finden: das dritte soll unter der Überschrift
ppe_XIX.001 VORWORTppe_XIX.002 ZUR 1. AUFLAGE
ppe_XIX.003 Genau ein Vierteljahrhundert ist dahingegangen seit der Antrittsvorlesung ppe_XIX.004 über „Literaturgeschichte als Wissenschaft“, mit der ich ppe_XIX.005 im Sommer 1913 mein Lehramt an der Universität Basel aufnahm. ppe_XIX.006 Die Ausarbeitung erschien im folgenden Jahr als kleine Schrift, die ppe_XIX.007 ebenso schnell vergriffen als überholt war. Der oft an mich herangetretene ppe_XIX.008 Wunsch nach Erneuerung traf zusammen mit dem eigenen ppe_XIX.009 Bedürfnis nach Rechenschaft über weiterführende Erfahrungen und ppe_XIX.010 Zielsetzungen in Forschung und Lehre, die im Gleichschritt mit dem ppe_XIX.011 Fortgang der Wissenschaft und der Dichtung, der Zeitentwicklung und ppe_XIX.012 der politischen Schicksale sich ergeben mußten.
ppe_XIX.013 Nach der Behandlung von Teilgebieten in den Arbeiten über „Die ppe_XIX.014 Wesensbestimmung der deutschen Romantik“ (1926), „Nationale oder ppe_XIX.015 vergleichende Literaturgeschichte?“ (1928) und „Die literarischen ppe_XIX.016 Generationen“ (1930) wage ich jetzt eine Zusammenfassung, die sowohl ppe_XIX.017 Klärung der wissenschaftlichen Grundbegriffe als Ausgleich ppe_XIX.018 zwischen den vielfach widerstreitenden Richtungen erstrebt und einen ppe_XIX.019 kritischen Überblick bringen will über alle Methoden, die an literaturwissenschaftliche ppe_XIX.020 Aufgaben anzusetzen sind. Rückschau, Umschau und ppe_XIX.021 Ausschau sind vereint. Zwecks Einführung ist an der Veranschaulichung ppe_XIX.022 durch Beispiele und Ergebnisse wie an Literaturangaben, die ppe_XIX.023 zu den wichtigsten Hilfsmitteln geleiten, nicht gespart. Der gegenwärtige ppe_XIX.024 Stand der Wissenschaft spiegelt sich in Auseinandersetzungen, ppe_XIX.025 die auf Verständigung zielen. Die Ausführung und Weiterführung ppe_XIX.026 liegt bei der Zukunft, der auch dieses Buch dienen möchte.
ppe_XIX.027 Von den vorausgegangenen Werken Elsters, Walzels, Ermatingers ppe_XIX.028 u. a., die entweder die Psychologie des dichterischen Schaffens oder ppe_XIX.029 das Erlebnis des Kunstwerkes zum einheitlichen Ausgangspunkt ppe_XIX.030 nahmen, unterscheidet sich dieser Versuch durch den doppelten Blick ppe_XIX.031 auf Werk und Dichter, die in einer sich steigernden Folge analysiert ppe_XIX.032 werden. Die Zusammenfassung von Philologie, Literaturgeschichte ppe_XIX.033 und Poetik mit Anthropologie, Volkstumsgeschichte und Völkerpsychologie ppe_XIX.034 eröffnet die Perspektive auf weitere Synthesen. Die ppe_XIX.035 organische Grundauffassung soll in den drei Büchern des zweiten ppe_XIX.036 Bandes ihre Weiterführung finden: das dritte soll unter der Überschrift
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ZUR 1. AUFLAGE ppe_XIX.003
Genau ein Vierteljahrhundert ist dahingegangen seit der Antrittsvorlesung ppe_XIX.004
über „Literaturgeschichte als Wissenschaft“, mit der ich ppe_XIX.005
im Sommer 1913 mein Lehramt an der Universität Basel aufnahm. ppe_XIX.006
Die Ausarbeitung erschien im folgenden Jahr als kleine Schrift, die ppe_XIX.007
ebenso schnell vergriffen als überholt war. Der oft an mich herangetretene ppe_XIX.008
Wunsch nach Erneuerung traf zusammen mit dem eigenen ppe_XIX.009
Bedürfnis nach Rechenschaft über weiterführende Erfahrungen und ppe_XIX.010
Zielsetzungen in Forschung und Lehre, die im Gleichschritt mit dem ppe_XIX.011
Fortgang der Wissenschaft und der Dichtung, der Zeitentwicklung und ppe_XIX.012
der politischen Schicksale sich ergeben mußten.
ppe_XIX.013
Nach der Behandlung von Teilgebieten in den Arbeiten über „Die ppe_XIX.014
Wesensbestimmung der deutschen Romantik“ (1926), „Nationale oder ppe_XIX.015
vergleichende Literaturgeschichte?“ (1928) und „Die literarischen ppe_XIX.016
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Klärung der wissenschaftlichen Grundbegriffe als Ausgleich ppe_XIX.018
zwischen den vielfach widerstreitenden Richtungen erstrebt und einen ppe_XIX.019
kritischen Überblick bringen will über alle Methoden, die an literaturwissenschaftliche ppe_XIX.020
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Ausschau sind vereint. Zwecks Einführung ist an der Veranschaulichung ppe_XIX.022
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ppe_XIX.027
Von den vorausgegangenen Werken Elsters, Walzels, Ermatingers ppe_XIX.028
u. a., die entweder die Psychologie des dichterischen Schaffens oder ppe_XIX.029
das Erlebnis des Kunstwerkes zum einheitlichen Ausgangspunkt ppe_XIX.030
nahmen, unterscheidet sich dieser Versuch durch den doppelten Blick ppe_XIX.031
auf Werk und Dichter, die in einer sich steigernden Folge analysiert ppe_XIX.032
werden. Die Zusammenfassung von Philologie, Literaturgeschichte ppe_XIX.033
und Poetik mit Anthropologie, Volkstumsgeschichte und Völkerpsychologie ppe_XIX.034
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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. RXIX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/23>, abgerufen am 21.11.2024.
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