Wirst alle meine Kräfte mir ppe_338.002 In meinem Sinn erheitern, ppe_338.003 Und dieses enge Dasein hier ppe_338.004 Zur Ewigkeit erweitern.
ppe_338.005
a) Sinneseindrücke
ppe_338.006 Die Bereitschaft, in hingebender Sinnenfreude die ganze Welt in ppe_338.007 sich aufzunehmen, ist allen Künstlern gegeben, ohne daß alle ihre ppe_338.008 Sinne mit gleicher Empfänglichkeit beteiligt wären. Nicht nur unter ppe_338.009 den Malern, von denen Dürer das Sehen als den alleredelsten Sinn des ppe_338.010 Menschen bezeichnete, sondern auch unter den Dichtern kennen wir ppe_338.011 ausgesprochene Augenmenschen, deren Selbstbekenntnis dem sinnesfreudigsten ppe_338.012 Organ, das der Sprachbildung am nächsten steht, den Vorrang ppe_338.013 zuerkannte. So Goethe in seinem Abschiedslied von der Welt, ppe_338.014 das er Lynkeus, dem Türmer, in den Mund legte. Vorher schon in ppe_338.015 den Versen "Aug und Ohr":
ppe_338.016
Was dem Auge dar sich stellet, ppe_338.017 Sicher glauben wir's zu schauen; ppe_338.018 Was dem Ohre sich gesellet, ppe_338.019 Gibt uns nicht ein gleich' Vertrauen.
ppe_338.020 Oder Gottfried Keller, der die Augen als seine "lieben Fensterlein" ppe_338.021 begrüßte:
ppe_338.022
Trinkt ihr Augen, was die Wimper hält, ppe_338.023 Von dem goldnen Überfluß der Welt.
ppe_338.024 Auch Christian Morgenstern, aus dessen grotesken Klangassoziationen ppe_338.025 man eher das Gegenteil schließen möchte, nannte das Auge sein ppe_338.026 Hauptorgan: "Alles geht bei mir durch das Auge ein."
ppe_338.027 Von dem französischen Sensualisten Marcel Proust wird erzählt, ppe_338.028 daß der Rosenstrauch eines Schloßgartens ihn derart fesselte, daß der ppe_338.029 weiter gegangene Begleiter bei seiner Rückkehr ihn noch immer an ppe_338.030 derselben Stelle stehen sah, die Blicke in Verzückung auf die Rosen ppe_338.031 geheftet, mit geneigtem Haupt, ernstem Ausdruck, hochgezogenen ppe_338.032 Brauen, in Haltung angestrengtester Aufmerksamkeit. Von demselben ppe_338.033 Dichter hören wir, daß er stundenlang in irgendeinen Farbeneffekt ppe_338.034 versunken sein konnte, mit dem die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer ppe_338.035 fielen, Krug, Tasse oder Glas bemalten. Welche Gedankenwelt durch ppe_338.036 Lichtwirkung dieser Art erregt werden kann, ist an dem berühmten ppe_338.037 Beispiel des Jakob Böhme zu sehen, dem die Spiegelung der Sonne in ppe_338.038 zinnerner Schüssel sein ganzes Weltsystem offenbarte. Gleichwohl hat
ppe_338.001
Wirst alle meine Kräfte mir ppe_338.002 In meinem Sinn erheitern, ppe_338.003 Und dieses enge Dasein hier ppe_338.004 Zur Ewigkeit erweitern.
ppe_338.005
a) Sinneseindrücke
ppe_338.006 Die Bereitschaft, in hingebender Sinnenfreude die ganze Welt in ppe_338.007 sich aufzunehmen, ist allen Künstlern gegeben, ohne daß alle ihre ppe_338.008 Sinne mit gleicher Empfänglichkeit beteiligt wären. Nicht nur unter ppe_338.009 den Malern, von denen Dürer das Sehen als den alleredelsten Sinn des ppe_338.010 Menschen bezeichnete, sondern auch unter den Dichtern kennen wir ppe_338.011 ausgesprochene Augenmenschen, deren Selbstbekenntnis dem sinnesfreudigsten ppe_338.012 Organ, das der Sprachbildung am nächsten steht, den Vorrang ppe_338.013 zuerkannte. So Goethe in seinem Abschiedslied von der Welt, ppe_338.014 das er Lynkeus, dem Türmer, in den Mund legte. Vorher schon in ppe_338.015 den Versen „Aug und Ohr“:
ppe_338.016
Was dem Auge dar sich stellet, ppe_338.017 Sicher glauben wir's zu schauen; ppe_338.018 Was dem Ohre sich gesellet, ppe_338.019 Gibt uns nicht ein gleich' Vertrauen.
ppe_338.020 Oder Gottfried Keller, der die Augen als seine „lieben Fensterlein“ ppe_338.021 begrüßte:
ppe_338.022
Trinkt ihr Augen, was die Wimper hält, ppe_338.023 Von dem goldnen Überfluß der Welt.
ppe_338.024 Auch Christian Morgenstern, aus dessen grotesken Klangassoziationen ppe_338.025 man eher das Gegenteil schließen möchte, nannte das Auge sein ppe_338.026 Hauptorgan: „Alles geht bei mir durch das Auge ein.“
ppe_338.027 Von dem französischen Sensualisten Marcel Proust wird erzählt, ppe_338.028 daß der Rosenstrauch eines Schloßgartens ihn derart fesselte, daß der ppe_338.029 weiter gegangene Begleiter bei seiner Rückkehr ihn noch immer an ppe_338.030 derselben Stelle stehen sah, die Blicke in Verzückung auf die Rosen ppe_338.031 geheftet, mit geneigtem Haupt, ernstem Ausdruck, hochgezogenen ppe_338.032 Brauen, in Haltung angestrengtester Aufmerksamkeit. Von demselben ppe_338.033 Dichter hören wir, daß er stundenlang in irgendeinen Farbeneffekt ppe_338.034 versunken sein konnte, mit dem die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer ppe_338.035 fielen, Krug, Tasse oder Glas bemalten. Welche Gedankenwelt durch ppe_338.036 Lichtwirkung dieser Art erregt werden kann, ist an dem berühmten ppe_338.037 Beispiel des Jakob Böhme zu sehen, dem die Spiegelung der Sonne in ppe_338.038 zinnerner Schüssel sein ganzes Weltsystem offenbarte. Gleichwohl hat
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0362"n="338"/><lbn="ppe_338.001"/><lg><l><hirendition="#aq">Wirst alle meine Kräfte mir <lbn="ppe_338.002"/>
In meinem Sinn erheitern, <lbn="ppe_338.003"/>
Und dieses enge Dasein hier <lbn="ppe_338.004"/>
Zur Ewigkeit erweitern.</hi></l></lg><lbn="ppe_338.005"/><divn="4"><head><hirendition="#c"><hirendition="#i">a) Sinneseindrücke</hi></hi></head><p><lbn="ppe_338.006"/>
Die Bereitschaft, in hingebender Sinnenfreude die ganze Welt in <lbn="ppe_338.007"/>
sich aufzunehmen, ist allen Künstlern gegeben, ohne daß alle ihre <lbn="ppe_338.008"/>
Sinne mit gleicher Empfänglichkeit beteiligt wären. Nicht nur unter <lbn="ppe_338.009"/>
den Malern, von denen Dürer das Sehen als den alleredelsten Sinn des <lbn="ppe_338.010"/>
Menschen bezeichnete, sondern auch unter den Dichtern kennen wir <lbn="ppe_338.011"/>
ausgesprochene Augenmenschen, deren Selbstbekenntnis dem sinnesfreudigsten <lbn="ppe_338.012"/>
Organ, das der Sprachbildung am nächsten steht, den Vorrang <lbn="ppe_338.013"/>
zuerkannte. So Goethe in seinem Abschiedslied von der Welt, <lbn="ppe_338.014"/>
das er Lynkeus, dem Türmer, in den Mund legte. Vorher schon in <lbn="ppe_338.015"/>
den Versen „Aug und Ohr“:</p><lbn="ppe_338.016"/><lg><l><hirendition="#aq">Was dem Auge dar sich stellet, <lbn="ppe_338.017"/>
Sicher glauben wir's zu schauen; <lbn="ppe_338.018"/>
Was dem Ohre sich gesellet, <lbn="ppe_338.019"/>
Gibt uns nicht ein gleich' Vertrauen.</hi></l></lg><p><lbn="ppe_338.020"/>
Oder Gottfried Keller, der die Augen als seine „lieben Fensterlein“<lbn="ppe_338.021"/>
begrüßte:</p><lbn="ppe_338.022"/><lg><l><hirendition="#aq">Trinkt ihr Augen, was die Wimper hält, <lbn="ppe_338.023"/>
Von dem goldnen Überfluß der Welt.</hi></l></lg><p><lbn="ppe_338.024"/>
Auch Christian Morgenstern, aus dessen grotesken Klangassoziationen <lbn="ppe_338.025"/>
man eher das Gegenteil schließen möchte, nannte das Auge sein <lbn="ppe_338.026"/>
Hauptorgan: „Alles geht bei mir durch das Auge ein.“</p><p><lbn="ppe_338.027"/>
Von dem französischen Sensualisten Marcel Proust wird erzählt, <lbn="ppe_338.028"/>
daß der Rosenstrauch eines Schloßgartens ihn derart fesselte, daß der <lbn="ppe_338.029"/>
weiter gegangene Begleiter bei seiner Rückkehr ihn noch immer an <lbn="ppe_338.030"/>
derselben Stelle stehen sah, die Blicke in Verzückung auf die Rosen <lbn="ppe_338.031"/>
geheftet, mit geneigtem Haupt, ernstem Ausdruck, hochgezogenen <lbn="ppe_338.032"/>
Brauen, in Haltung angestrengtester Aufmerksamkeit. Von demselben <lbn="ppe_338.033"/>
Dichter hören wir, daß er stundenlang in irgendeinen Farbeneffekt <lbn="ppe_338.034"/>
versunken sein konnte, mit dem die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer <lbn="ppe_338.035"/>
fielen, Krug, Tasse oder Glas bemalten. Welche Gedankenwelt durch <lbn="ppe_338.036"/>
Lichtwirkung dieser Art erregt werden kann, ist an dem berühmten <lbn="ppe_338.037"/>
Beispiel des Jakob Böhme zu sehen, dem die Spiegelung der Sonne in <lbn="ppe_338.038"/>
zinnerner Schüssel sein ganzes Weltsystem offenbarte. Gleichwohl hat
</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[338/0362]
ppe_338.001
Wirst alle meine Kräfte mir ppe_338.002
In meinem Sinn erheitern, ppe_338.003
Und dieses enge Dasein hier ppe_338.004
Zur Ewigkeit erweitern.
ppe_338.005
a) Sinneseindrücke ppe_338.006
Die Bereitschaft, in hingebender Sinnenfreude die ganze Welt in ppe_338.007
sich aufzunehmen, ist allen Künstlern gegeben, ohne daß alle ihre ppe_338.008
Sinne mit gleicher Empfänglichkeit beteiligt wären. Nicht nur unter ppe_338.009
den Malern, von denen Dürer das Sehen als den alleredelsten Sinn des ppe_338.010
Menschen bezeichnete, sondern auch unter den Dichtern kennen wir ppe_338.011
ausgesprochene Augenmenschen, deren Selbstbekenntnis dem sinnesfreudigsten ppe_338.012
Organ, das der Sprachbildung am nächsten steht, den Vorrang ppe_338.013
zuerkannte. So Goethe in seinem Abschiedslied von der Welt, ppe_338.014
das er Lynkeus, dem Türmer, in den Mund legte. Vorher schon in ppe_338.015
den Versen „Aug und Ohr“:
ppe_338.016
Was dem Auge dar sich stellet, ppe_338.017
Sicher glauben wir's zu schauen; ppe_338.018
Was dem Ohre sich gesellet, ppe_338.019
Gibt uns nicht ein gleich' Vertrauen.
ppe_338.020
Oder Gottfried Keller, der die Augen als seine „lieben Fensterlein“ ppe_338.021
begrüßte:
ppe_338.022
Trinkt ihr Augen, was die Wimper hält, ppe_338.023
Von dem goldnen Überfluß der Welt.
ppe_338.024
Auch Christian Morgenstern, aus dessen grotesken Klangassoziationen ppe_338.025
man eher das Gegenteil schließen möchte, nannte das Auge sein ppe_338.026
Hauptorgan: „Alles geht bei mir durch das Auge ein.“
ppe_338.027
Von dem französischen Sensualisten Marcel Proust wird erzählt, ppe_338.028
daß der Rosenstrauch eines Schloßgartens ihn derart fesselte, daß der ppe_338.029
weiter gegangene Begleiter bei seiner Rückkehr ihn noch immer an ppe_338.030
derselben Stelle stehen sah, die Blicke in Verzückung auf die Rosen ppe_338.031
geheftet, mit geneigtem Haupt, ernstem Ausdruck, hochgezogenen ppe_338.032
Brauen, in Haltung angestrengtester Aufmerksamkeit. Von demselben ppe_338.033
Dichter hören wir, daß er stundenlang in irgendeinen Farbeneffekt ppe_338.034
versunken sein konnte, mit dem die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer ppe_338.035
fielen, Krug, Tasse oder Glas bemalten. Welche Gedankenwelt durch ppe_338.036
Lichtwirkung dieser Art erregt werden kann, ist an dem berühmten ppe_338.037
Beispiel des Jakob Böhme zu sehen, dem die Spiegelung der Sonne in ppe_338.038
zinnerner Schüssel sein ganzes Weltsystem offenbarte. Gleichwohl hat
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/362>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.