Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 1. Wien, 1850.Ankunft und Aufenthalt in Rio de Janeiro. Einleitung. Ankunft. Beschreibung der Stadt. Die Schwarzen und ihre Verhältnisse zu den Weißen. Künste und Wissenschaften. Kirchenfeste. Taufe der kaiserlichen Prinzessin. Feste in den Kasernen. Klima und Vegetation. Sitten und Gebräuche. Einige Worte an die Auswanderer. Statistische Notizen über Brasilien. Ich hielt mich, die kürzeren und längeren Ausflüge in das Innere des Landes abgerechnet, über zwei Monate in Rio de Janeiro auf; will aber meine Leser durchaus nicht mit einem vollständigen Verzeichnisse aller geringfügigen, alltäglichen Ereignisse ermüden, sondern ihnen nur im Allgemeinen das Hervorragende der Stadt, und der Sitten und Gebräuche ihrer Einwohner erzählen, wie ich Gelegenheit hatte es während meines Aufenthaltes kennen zu lernen; die Beschreibung meiner Ausflüge werde ich in der Form eines Anhanges folgen lassen, und erst dann wieder den Faden meines Tagebuches ergreifen. Es war am 17. September Morgens, als ich nach beinahe 2 1/2 Monaten zum erstenmale wieder festen Boden betrat. Der Kapitän geleitete uns Reisende selbst an's Land, nachdem er noch Jedem angelegentlich empfohlen hatte, ja nichts einzuschmuggeln und ganz besonders keine versiegelten Briefe. "Nirgends," versicherte Ankunft und Aufenthalt in Rio de Janeiro. Einleitung. Ankunft. Beschreibung der Stadt. Die Schwarzen und ihre Verhältnisse zu den Weißen. Künste und Wissenschaften. Kirchenfeste. Taufe der kaiserlichen Prinzessin. Feste in den Kasernen. Klima und Vegetation. Sitten und Gebräuche. Einige Worte an die Auswanderer. Statistische Notizen über Brasilien. Ich hielt mich, die kürzeren und längeren Ausflüge in das Innere des Landes abgerechnet, über zwei Monate in Rio de Janeiro auf; will aber meine Leser durchaus nicht mit einem vollständigen Verzeichnisse aller geringfügigen, alltäglichen Ereignisse ermüden, sondern ihnen nur im Allgemeinen das Hervorragende der Stadt, und der Sitten und Gebräuche ihrer Einwohner erzählen, wie ich Gelegenheit hatte es während meines Aufenthaltes kennen zu lernen; die Beschreibung meiner Ausflüge werde ich in der Form eines Anhanges folgen lassen, und erst dann wieder den Faden meines Tagebuches ergreifen. Es war am 17. September Morgens, als ich nach beinahe 2 1/2 Monaten zum erstenmale wieder festen Boden betrat. Der Kapitän geleitete uns Reisende selbst an’s Land, nachdem er noch Jedem angelegentlich empfohlen hatte, ja nichts einzuschmuggeln und ganz besonders keine versiegelten Briefe. „Nirgends,“ versicherte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#0036" n="[29]"/> <head> <hi rendition="#b">Ankunft und Aufenthalt in Rio de Janeiro.</hi> </head><lb/> <argument> <p>Einleitung. Ankunft. Beschreibung der Stadt. Die Schwarzen und ihre Verhältnisse zu den Weißen. Künste und Wissenschaften. Kirchenfeste. Taufe der kaiserlichen Prinzessin. Feste in den Kasernen. Klima und Vegetation. Sitten und Gebräuche. Einige Worte an die Auswanderer. Statistische Notizen über Brasilien.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">I</hi>ch hielt mich, die kürzeren und längeren Ausflüge in das Innere des Landes abgerechnet, über zwei Monate in Rio de Janeiro auf; will aber meine Leser durchaus nicht mit einem vollständigen Verzeichnisse aller geringfügigen, alltäglichen Ereignisse ermüden, sondern ihnen nur im Allgemeinen das Hervorragende der Stadt, und der Sitten und Gebräuche ihrer Einwohner erzählen, wie ich Gelegenheit hatte es während meines Aufenthaltes kennen zu lernen; die Beschreibung meiner Ausflüge werde ich in der Form eines Anhanges folgen lassen, und erst dann wieder den Faden meines Tagebuches ergreifen.</p> <p> Es war am 17. September Morgens, als ich nach beinahe 2 1/2 Monaten zum erstenmale wieder festen Boden betrat. Der Kapitän geleitete uns Reisende selbst an’s Land, nachdem er noch Jedem angelegentlich empfohlen hatte, ja nichts einzuschmuggeln und ganz besonders keine versiegelten Briefe. „<hi rendition="#g">Nirgends</hi>,“ versicherte</p> <p> </p> </div> </body> </text> </TEI> [[29]/0036]
Ankunft und Aufenthalt in Rio de Janeiro.
Einleitung. Ankunft. Beschreibung der Stadt. Die Schwarzen und ihre Verhältnisse zu den Weißen. Künste und Wissenschaften. Kirchenfeste. Taufe der kaiserlichen Prinzessin. Feste in den Kasernen. Klima und Vegetation. Sitten und Gebräuche. Einige Worte an die Auswanderer. Statistische Notizen über Brasilien.
Ich hielt mich, die kürzeren und längeren Ausflüge in das Innere des Landes abgerechnet, über zwei Monate in Rio de Janeiro auf; will aber meine Leser durchaus nicht mit einem vollständigen Verzeichnisse aller geringfügigen, alltäglichen Ereignisse ermüden, sondern ihnen nur im Allgemeinen das Hervorragende der Stadt, und der Sitten und Gebräuche ihrer Einwohner erzählen, wie ich Gelegenheit hatte es während meines Aufenthaltes kennen zu lernen; die Beschreibung meiner Ausflüge werde ich in der Form eines Anhanges folgen lassen, und erst dann wieder den Faden meines Tagebuches ergreifen.
Es war am 17. September Morgens, als ich nach beinahe 2 1/2 Monaten zum erstenmale wieder festen Boden betrat. Der Kapitän geleitete uns Reisende selbst an’s Land, nachdem er noch Jedem angelegentlich empfohlen hatte, ja nichts einzuschmuggeln und ganz besonders keine versiegelten Briefe. „Nirgends,“ versicherte
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