Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850.durch die starke Bewässerung nicht weggeschwemmt wird. Artige Landhäuser in ächt chinesischem Style, mit den ausgeschweiften, spitzigen und zackichten Dächern, mit den eingelegten farbigen Ziegeln und Thonplatten, liegen unter schattigen Baumgruppen; verschiedenartig gebaute Pagoden (Tas genannt) von drei bis zu neun Stockwerken erheben sich auf kleinen Erdhügeln in der Nähe von Ortschaften und ziehen schon von weiter Ferne die Aufmerksamkeit auf sich. Viele Festungswerke, die aber mehr großen abgedeckten Häusern gleichen, beschirmen aufwärts den Strom. Mehrere Meilen vor Canton reihen sich Dörfer an Dörfer, die alle aus höchst erbärmlichen und großen Theils auf hohen Pfählen im Strome selbst sich befindenden Baracken bestehen; unzählige Boote, die ebenfalls bewohnt sind, liegen davor. Je näher man Canton kömmt, desto mehr nimmt die Lebhaftigkeit auf dem Fluße, die Zahl der Schiffe und bewohnten Boote zu. Man sieht Fahrzeuge von den wunderbarsten Formen -- Dschonken, deren Hintertheil zwei Stock hoch über das Wasser ragt und gleich einem Hause mit hohen Fenstern und Gallerien versehen und mit einem Dache gedeckt ist. Diese Schiffe sind oft von erstaunlicher Größe und laden bis zu tausend Tonnen. -- Ferner sieht man chinesische Kriegsschiffe, flach, breit und lang gebaut, mit 20 auch 30 Kanonen besetzt *), -- Mandarinsboote, die mit ihren bemalten Außenwänden, *) Alle größeren Fahrzeuge haben am Vordertheile große, eingelegte, gemalte Augensterne, mittelst welcher sie, wie die Chinesen meinen, ihren Weg besser finden.
durch die starke Bewässerung nicht weggeschwemmt wird. Artige Landhäuser in ächt chinesischem Style, mit den ausgeschweiften, spitzigen und zackichten Dächern, mit den eingelegten farbigen Ziegeln und Thonplatten, liegen unter schattigen Baumgruppen; verschiedenartig gebaute Pagoden (Tas genannt) von drei bis zu neun Stockwerken erheben sich auf kleinen Erdhügeln in der Nähe von Ortschaften und ziehen schon von weiter Ferne die Aufmerksamkeit auf sich. Viele Festungswerke, die aber mehr großen abgedeckten Häusern gleichen, beschirmen aufwärts den Strom. Mehrere Meilen vor Canton reihen sich Dörfer an Dörfer, die alle aus höchst erbärmlichen und großen Theils auf hohen Pfählen im Strome selbst sich befindenden Baracken bestehen; unzählige Boote, die ebenfalls bewohnt sind, liegen davor. Je näher man Canton kömmt, desto mehr nimmt die Lebhaftigkeit auf dem Fluße, die Zahl der Schiffe und bewohnten Boote zu. Man sieht Fahrzeuge von den wunderbarsten Formen — Dschonken, deren Hintertheil zwei Stock hoch über das Wasser ragt und gleich einem Hause mit hohen Fenstern und Gallerien versehen und mit einem Dache gedeckt ist. Diese Schiffe sind oft von erstaunlicher Größe und laden bis zu tausend Tonnen. — Ferner sieht man chinesische Kriegsschiffe, flach, breit und lang gebaut, mit 20 auch 30 Kanonen besetzt *), — Mandarinsboote, die mit ihren bemalten Außenwänden, *) Alle größeren Fahrzeuge haben am Vordertheile große, eingelegte, gemalte Augensterne, mittelst welcher sie, wie die Chinesen meinen, ihren Weg besser finden.
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durch die starke Bewässerung nicht weggeschwemmt wird. Artige Landhäuser in ächt chinesischem Style, mit den ausgeschweiften, spitzigen und zackichten Dächern, mit den eingelegten farbigen Ziegeln und Thonplatten, liegen unter schattigen Baumgruppen; verschiedenartig gebaute Pagoden (Tas genannt) von drei bis zu neun Stockwerken erheben sich auf kleinen Erdhügeln in der Nähe von Ortschaften und ziehen schon von weiter Ferne die Aufmerksamkeit auf sich. Viele Festungswerke, die aber mehr großen abgedeckten Häusern gleichen, beschirmen aufwärts den Strom.
Mehrere Meilen vor Canton reihen sich Dörfer an Dörfer, die alle aus höchst erbärmlichen und großen Theils auf hohen Pfählen im Strome selbst sich befindenden Baracken bestehen; unzählige Boote, die ebenfalls bewohnt sind, liegen davor.
Je näher man Canton kömmt, desto mehr nimmt die Lebhaftigkeit auf dem Fluße, die Zahl der Schiffe und bewohnten Boote zu. Man sieht Fahrzeuge von den wunderbarsten Formen — Dschonken, deren Hintertheil zwei Stock hoch über das Wasser ragt und gleich einem Hause mit hohen Fenstern und Gallerien versehen und mit einem Dache gedeckt ist. Diese Schiffe sind oft von erstaunlicher Größe und laden bis zu tausend Tonnen. — Ferner sieht man chinesische Kriegsschiffe, flach, breit und lang gebaut, mit 20 auch 30 Kanonen besetzt *), — Mandarinsboote, die mit ihren bemalten Außenwänden,
*) Alle größeren Fahrzeuge haben am Vordertheile große, eingelegte, gemalte Augensterne, mittelst welcher sie, wie die Chinesen meinen, ihren Weg besser finden.
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