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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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Mesopotamien, Bagdad und Babylon.

Bagdad. Vorzügliche Gebäude. Klima. Fest bei dem englischen Residenten. Der Harem des Paschas von Bagdad. Ausflug nach den Ruinen von Ktesiphon. Der persische

Prinz Il-Hany-Ala-Culy-Mirza. Ausflug nach den Ruinen von Babylon. Abreise von Bagdad.

Bagdad, die Hauptstadt Assyriens und Babyloniens, wurde im achten Jahrhunderte unter dem Kalifen Abu-Jasar-Almansor gegründet. Hundert Jahre später unter Haroun-al-Radschid, dem besten und aufgeklärtesten aller Kalifen, war die Stadt auf ihrem Glanzpunkte; aber wieder hundert Jahre später wurde sie von den Türken zerstört. Im sechzehnten Jahrhundert von den Persern erobert, blieb sie ein beständiger Zankapfel zwischen den Türken und den Persern, obwohl sie schon im siebenzehnten Jahrhundert dem ottomanischen Reiche einverleibt wurde. Noch im achtzehnten Jahrhundert suchte Nadir Schach sie den Türken zu entreißen.

Die jetzige Bevölkerung, ungefähr 60,000 Seelen, besteht zu drei Viertheilen aus Türken, das andere Viertheil ist aus Juden, Persern, Armeniern, Arabern u. s. w.

Mesopotamien, Bagdad und Babylon.

Bagdad. Vorzügliche Gebäude. Klima. Fest bei dem englischen Residenten. Der Harem des Paschas von Bagdad. Ausflug nach den Ruinen von Ktesiphon. Der persische

Prinz Il-Hany-Ala-Culy-Mirza. Ausflug nach den Ruinen von Babylon. Abreise von Bagdad.

Bagdad, die Hauptstadt Assyriens und Babyloniens, wurde im achten Jahrhunderte unter dem Kalifen Abu-Jasar-Almansor gegründet. Hundert Jahre später unter Haroun-al-Radschid, dem besten und aufgeklärtesten aller Kalifen, war die Stadt auf ihrem Glanzpunkte; aber wieder hundert Jahre später wurde sie von den Türken zerstört. Im sechzehnten Jahrhundert von den Persern erobert, blieb sie ein beständiger Zankapfel zwischen den Türken und den Persern, obwohl sie schon im siebenzehnten Jahrhundert dem ottomanischen Reiche einverleibt wurde. Noch im achtzehnten Jahrhundert suchte Nadir Schach sie den Türken zu entreißen.

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[116/0124] Mesopotamien, Bagdad und Babylon. Bagdad. Vorzügliche Gebäude. Klima. Fest bei dem englischen Residenten. Der Harem des Paschas von Bagdad. Ausflug nach den Ruinen von Ktesiphon. Der persische Prinz Il-Hany-Ala-Culy-Mirza. Ausflug nach den Ruinen von Babylon. Abreise von Bagdad. Bagdad, die Hauptstadt Assyriens und Babyloniens, wurde im achten Jahrhunderte unter dem Kalifen Abu-Jasar-Almansor gegründet. Hundert Jahre später unter Haroun-al-Radschid, dem besten und aufgeklärtesten aller Kalifen, war die Stadt auf ihrem Glanzpunkte; aber wieder hundert Jahre später wurde sie von den Türken zerstört. Im sechzehnten Jahrhundert von den Persern erobert, blieb sie ein beständiger Zankapfel zwischen den Türken und den Persern, obwohl sie schon im siebenzehnten Jahrhundert dem ottomanischen Reiche einverleibt wurde. Noch im achtzehnten Jahrhundert suchte Nadir Schach sie den Türken zu entreißen. Die jetzige Bevölkerung, ungefähr 60,000 Seelen, besteht zu drei Viertheilen aus Türken, das andere Viertheil ist aus Juden, Persern, Armeniern, Arabern u. s. w.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/124>, abgerufen am 24.11.2024.