Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. dass ferner nach (80):[Formel 1] und dass (136) [Formel 2] [Formel 3] , sowie: [Formel 4] , [Formel 5] . Die so gefundenen Werthe der Variationen in (133) eingesetzt ergeben schliesslich für die gesuchte Variation: [Formel 6] . Dieser Ausdruck ist wesentlich positiv, da cv seiner physikalischen Bedeutung nach stets positiv, und [Formel 7] nach § 169 für jeden Gleichgewichtszustand wesentlich negativ ist. Ein Grenzfall tritt ein, wenn [Formel 8] genommen wird; dann wird d2 (s' -- s) = 0. In diesem Falle findet die Verrückung (d th, d v) in der Richtung der Berührungs- curve (th12, v12) der beiden Flächen statt, und es ist selbst- verständlich, dass dann s' = s bleibt. Hieraus folgt, dass die Fläche s' sich in der Umgebung § 195. Auf ähnliche Weise lässt sich zeigen, dass die Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. dass ferner nach (80):[Formel 1] und dass (136) [Formel 2] [Formel 3] , sowie: [Formel 4] , [Formel 5] . Die so gefundenen Werthe der Variationen in (133) eingesetzt ergeben schliesslich für die gesuchte Variation: [Formel 6] . Dieser Ausdruck ist wesentlich positiv, da cv seiner physikalischen Bedeutung nach stets positiv, und [Formel 7] nach § 169 für jeden Gleichgewichtszustand wesentlich negativ ist. Ein Grenzfall tritt ein, wenn [Formel 8] genommen wird; dann wird δ2 (s' — s) = 0. In diesem Falle findet die Verrückung (δ ϑ, δ v) in der Richtung der Berührungs- curve (ϑ12, v12) der beiden Flächen statt, und es ist selbst- verständlich, dass dann s' = s bleibt. Hieraus folgt, dass die Fläche s' sich in der Umgebung § 195. Auf ähnliche Weise lässt sich zeigen, dass die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0174" n="158"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände</hi>.</fw><lb/> dass ferner nach (80):<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und dass<lb/> (136) <hi rendition="#et"><formula/><lb/><formula/>,</hi><lb/> sowie: <hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Die so gefundenen Werthe der Variationen in (133) eingesetzt<lb/> ergeben schliesslich für die gesuchte Variation:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Dieser Ausdruck ist wesentlich positiv, da <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">v</hi></hi> seiner physikalischen<lb/> Bedeutung nach stets positiv, und <formula/> nach § 169 für jeden<lb/> Gleichgewichtszustand wesentlich negativ ist. Ein Grenzfall tritt<lb/> ein, wenn<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> genommen wird; dann wird <hi rendition="#i">δ</hi><hi rendition="#sup">2</hi> (<hi rendition="#i">s'</hi> — <hi rendition="#i">s</hi>) = 0. In diesem Falle<lb/> findet die Verrückung (<hi rendition="#i">δ ϑ</hi>, <hi rendition="#i">δ v</hi>) in der Richtung der Berührungs-<lb/> curve (<hi rendition="#i">ϑ</hi><hi rendition="#sub">12</hi>, <hi rendition="#i">v</hi><hi rendition="#sub">12</hi>) der beiden Flächen statt, und es ist selbst-<lb/> verständlich, dass dann <hi rendition="#i">s'</hi> = <hi rendition="#i">s</hi> bleibt.</p><lb/> <p>Hieraus folgt, dass die Fläche <hi rendition="#i">s'</hi> sich in der Umgebung<lb/> aller Berührungsstellen mit der Fläche <hi rendition="#i">s</hi> über dieselbe erhebt,<lb/> oder dass <hi rendition="#i">s'</hi> — <hi rendition="#i">s</hi> stets > 0, und dadurch ist bewiesen, dass die<lb/> zweite Lösung der Gleichgewichtsbedingungen innerhalb ihres<lb/> Gültigkeitsbereichs, also in den Gebieten (<hi rendition="#i">12</hi>), (<hi rendition="#i">23</hi>), (<hi rendition="#i">31</hi>) der Fig. 4<lb/> stets das stabile Gleichgewicht darstellt.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 195.</hi> Auf ähnliche Weise lässt sich zeigen, dass die<lb/> dritte Lösung der Gleichgewichtsbedingungen innerhalb ihres<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [158/0174]
Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.
dass ferner nach (80):
[FORMEL] und dass
(136) [FORMEL]
[FORMEL],
sowie: [FORMEL],
[FORMEL].
Die so gefundenen Werthe der Variationen in (133) eingesetzt
ergeben schliesslich für die gesuchte Variation:
[FORMEL].
Dieser Ausdruck ist wesentlich positiv, da cv seiner physikalischen
Bedeutung nach stets positiv, und [FORMEL] nach § 169 für jeden
Gleichgewichtszustand wesentlich negativ ist. Ein Grenzfall tritt
ein, wenn
[FORMEL] genommen wird; dann wird δ2 (s' — s) = 0. In diesem Falle
findet die Verrückung (δ ϑ, δ v) in der Richtung der Berührungs-
curve (ϑ12, v12) der beiden Flächen statt, und es ist selbst-
verständlich, dass dann s' = s bleibt.
Hieraus folgt, dass die Fläche s' sich in der Umgebung
aller Berührungsstellen mit der Fläche s über dieselbe erhebt,
oder dass s' — s stets > 0, und dadurch ist bewiesen, dass die
zweite Lösung der Gleichgewichtsbedingungen innerhalb ihres
Gültigkeitsbereichs, also in den Gebieten (12), (23), (31) der Fig. 4
stets das stabile Gleichgewicht darstellt.
§ 195. Auf ähnliche Weise lässt sich zeigen, dass die
dritte Lösung der Gleichgewichtsbedingungen innerhalb ihres
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |