Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Temperatur. eines idealen Gases über; für kleine v und entsprechende thstellt sie die Zustandsgleichung der tropfbar flüssigen Sub- stanz dar. Wenn der Druck p in Atmosphären ausgedrückt und das § 25. Da die van der Waals'sche Formel sich als nicht § 26. Wenn man die Schaar der Isothermen, wie sie Für hohe Temperaturen erscheinen gleichseitige Hyperbeln, 1) Die Berechnung und Zeichnung der Curven ist nach der Clausius-
schen Zustandsgleichung von Herrn Dr. Richard Apt ausgeführt worden. Temperatur. eines idealen Gases über; für kleine v und entsprechende ϑstellt sie die Zustandsgleichung der tropfbar flüssigen Sub- stanz dar. Wenn der Druck p in Atmosphären ausgedrückt und das § 25. Da die van der Waals’sche Formel sich als nicht § 26. Wenn man die Schaar der Isothermen, wie sie Für hohe Temperaturen erscheinen gleichseitige Hyperbeln, 1) Die Berechnung und Zeichnung der Curven ist nach der Clausius-
schen Zustandsgleichung von Herrn Dr. Richard Apt ausgeführt worden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0029" n="13"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Temperatur</hi>.</fw><lb/> eines idealen Gases über; für kleine <hi rendition="#i">v</hi> und entsprechende <hi rendition="#i">ϑ</hi><lb/> stellt sie die Zustandsgleichung der tropfbar flüssigen Sub-<lb/> stanz dar.</p><lb/> <p>Wenn der Druck <hi rendition="#i">p</hi> in Atmosphären ausgedrückt und das<lb/> spezifische Volumen <hi rendition="#i">v</hi> für <hi rendition="#i">ϑ</hi> = 273 und <hi rendition="#i">p</hi> = 1 gleich 1 gesetzt<lb/> wird, so ist nach <hi rendition="#k">van der Waals</hi> für Kohlensäure:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">R</hi> = 0,00369 <hi rendition="#i">a</hi> = 0,00874 <hi rendition="#i">b</hi> = 0,0023.</hi><lb/> Da das Volumen von 1 gr. Kohlensäure bei 0° Cels. und<lb/> Atmosphärendruck 505 ccm beträgt, so hat man die aus der<lb/> Formel sich ergebenden Werthe von <hi rendition="#i">v</hi> noch mit 505 zu multi-<lb/> pliciren, um die spezifischen Volumina in absolutem Maasse zu<lb/> erhalten.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 25.</hi> Da die <hi rendition="#k">van der Waals</hi>’sche Formel sich als nicht<lb/> vollständig exakt herausgestellt hat, so ist sie von <hi rendition="#k">Clausius</hi><lb/> durch Einführung einer weiteren Constanten einer Ergänzung<lb/> unterzogen worden. Die <hi rendition="#k">Clausius</hi>’sche Formel lautet:<lb/><hi rendition="#et"><formula/> (12)</hi><lb/> Auch diese Formel ergibt für grosse <hi rendition="#i">v</hi> die Zustandsgleichung<lb/> eines idealen Gases. In denselben Einheiten wie oben ist nach<lb/><hi rendition="#k">Clausius</hi> für Kohlensäure:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">R</hi> = 0,003688 <hi rendition="#i">a</hi> = 0,000843 <hi rendition="#i">b</hi> = 0,000977 <hi rendition="#i">c</hi> = 2,0935.</hi><lb/> Die <hi rendition="#k">Andrews</hi>’schen Beobachtungen über die Compressibilität<lb/> gasförmiger und flüssiger Kohlensäure bei verschiedenen Tem-<lb/> peraturen werden durch die letzte Formel ziemlich befriedigend<lb/> dargestellt.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 26.</hi> Wenn man die Schaar der Isothermen, wie sie<lb/> durch die <hi rendition="#k">Clausius</hi>’sche Formel für Kohlensäure dargestellt<lb/> werden, aufzeichnet, indem man für je einen constant gehaltenen<lb/> Werth der Temperatur die Werthe von <hi rendition="#i">v</hi> als Abscissen, die von<lb/><hi rendition="#i">p</hi> als Ordinaten der Punkte einer Curve aufträgt, so erhält man<lb/> ein eigenthümliches, in Fig. 1 versinnlichtes Bild.<note place="foot" n="1)">Die Berechnung und Zeichnung der Curven ist nach der <hi rendition="#k">Clausius</hi>-<lb/> schen Zustandsgleichung von Herrn Dr. <hi rendition="#k">Richard Apt</hi> ausgeführt worden.</note></p><lb/> <p>Für hohe Temperaturen erscheinen gleichseitige Hyperbeln,<lb/> wie auch aus der Zustandsgleichung (12) zu erkennen; im All-<lb/> gemeinen aber ist eine Isotherme eine Curve 3. Grades, da<lb/> einem bestimmten Werth von <hi rendition="#i">p</hi> im Allgemeinen 3 Werthe von<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0029]
Temperatur.
eines idealen Gases über; für kleine v und entsprechende ϑ
stellt sie die Zustandsgleichung der tropfbar flüssigen Sub-
stanz dar.
Wenn der Druck p in Atmosphären ausgedrückt und das
spezifische Volumen v für ϑ = 273 und p = 1 gleich 1 gesetzt
wird, so ist nach van der Waals für Kohlensäure:
R = 0,00369 a = 0,00874 b = 0,0023.
Da das Volumen von 1 gr. Kohlensäure bei 0° Cels. und
Atmosphärendruck 505 ccm beträgt, so hat man die aus der
Formel sich ergebenden Werthe von v noch mit 505 zu multi-
pliciren, um die spezifischen Volumina in absolutem Maasse zu
erhalten.
§ 25. Da die van der Waals’sche Formel sich als nicht
vollständig exakt herausgestellt hat, so ist sie von Clausius
durch Einführung einer weiteren Constanten einer Ergänzung
unterzogen worden. Die Clausius’sche Formel lautet:
[FORMEL] (12)
Auch diese Formel ergibt für grosse v die Zustandsgleichung
eines idealen Gases. In denselben Einheiten wie oben ist nach
Clausius für Kohlensäure:
R = 0,003688 a = 0,000843 b = 0,000977 c = 2,0935.
Die Andrews’schen Beobachtungen über die Compressibilität
gasförmiger und flüssiger Kohlensäure bei verschiedenen Tem-
peraturen werden durch die letzte Formel ziemlich befriedigend
dargestellt.
§ 26. Wenn man die Schaar der Isothermen, wie sie
durch die Clausius’sche Formel für Kohlensäure dargestellt
werden, aufzeichnet, indem man für je einen constant gehaltenen
Werth der Temperatur die Werthe von v als Abscissen, die von
p als Ordinaten der Punkte einer Curve aufträgt, so erhält man
ein eigenthümliches, in Fig. 1 versinnlichtes Bild. 1)
Für hohe Temperaturen erscheinen gleichseitige Hyperbeln,
wie auch aus der Zustandsgleichung (12) zu erkennen; im All-
gemeinen aber ist eine Isotherme eine Curve 3. Grades, da
einem bestimmten Werth von p im Allgemeinen 3 Werthe von
1) Die Berechnung und Zeichnung der Curven ist nach der Clausius-
schen Zustandsgleichung von Herrn Dr. Richard Apt ausgeführt worden.
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