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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

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Mögt ihr diesen Sinn bewahren,
Die ihr stille Wünsche traget,
Trotz Beschwerden, trotz Gefahren:
Wenn das Leben was versaget,
Müßt ihr's früh genug erfahren!
Was uns Der und Jener zeiget,
Laßt uns dem das Ohr verstopfen,
Bis das Herz im Busen schweiget;
Denn beginnt das Herz zu klopfen,
Weiß es wohl, wohin sich's neiget!

Moͤgt ihr dieſen Sinn bewahren,
Die ihr ſtille Wuͤnſche traget,
Trotz Beſchwerden, trotz Gefahren:
Wenn das Leben was verſaget,
Muͤßt ihr's fruͤh genug erfahren!
Was uns Der und Jener zeiget,
Laßt uns dem das Ohr verſtopfen,
Bis das Herz im Buſen ſchweiget;
Denn beginnt das Herz zu klopfen,
Weiß es wohl, wohin ſich's neiget!

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[164/0174] Moͤgt ihr dieſen Sinn bewahren, Die ihr ſtille Wuͤnſche traget, Trotz Beſchwerden, trotz Gefahren: Wenn das Leben was verſaget, Muͤßt ihr's fruͤh genug erfahren! Was uns Der und Jener zeiget, Laßt uns dem das Ohr verſtopfen, Bis das Herz im Buſen ſchweiget; Denn beginnt das Herz zu klopfen, Weiß es wohl, wohin ſich's neiget!

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Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/174>, abgerufen am 23.11.2024.