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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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der Sterblichkeitstafel abgeleitete Sterblichkeitsziffer in Be-
tracht ziehen. *) Dann ergeben sich folgende Sterberaten
in Promillen für das Deutsche Reich (gewöhnliche Sterbe-
rate) und Berlin:

[Tabelle]

Diese Gegenüberstellung -- die corrigirte Sterbeziffer
des Reichs würde nur wenig von seiner gewöhnlichen
Sterberate abweichen -- bringt natürlich auch schon deshalb
nicht den ganzen Unterschied der städtischen und länd-
lichen Mortalität zum Ausdruck, weil die Sterblichkeiten
aller Städte, auch Berlins, in der Gesammt-Sterblichkeit des
Deutschen Reichs enthalten sind, und also die ländlichen
Gemeinden allein eine noch bedeutend geringere Sterblich-
keit als die des ganzen Reichs haben müssen.

Aehnliches gilt für die Geburten. Die Rate derselben
ist bei der Gesammtbevölkerung der Stadt, die aus Stadt-
geborenen und Eingewanderten besteht, höher als bei den
Stadtgeborenen allein, weil unter den zahlreichen Ein-
wanderern relativ mehr junge und kräftige sind, als unter
den Stadtgeborenen. Trotz dieses günstigen Momentes ist

*) Statist. Jahrbuch der Stadt Berlin. 1893. S. 47.

der Sterblichkeitstafel abgeleitete Sterblichkeitsziffer in Be-
tracht ziehen. *) Dann ergeben sich folgende Sterberaten
in Promillen für das Deutsche Reich (gewöhnliche Sterbe-
rate) und Berlin:

[Tabelle]

Diese Gegenüberstellung — die corrigirte Sterbeziffer
des Reichs würde nur wenig von seiner gewöhnlichen
Sterberate abweichen — bringt natürlich auch schon deshalb
nicht den ganzen Unterschied der städtischen und länd-
lichen Mortalität zum Ausdruck, weil die Sterblichkeiten
aller Städte, auch Berlins, in der Gesammt-Sterblichkeit des
Deutschen Reichs enthalten sind, und also die ländlichen
Gemeinden allein eine noch bedeutend geringere Sterblich-
keit als die des ganzen Reichs haben müssen.

Aehnliches gilt für die Geburten. Die Rate derselben
ist bei der Gesammtbevölkerung der Stadt, die aus Stadt-
geborenen und Eingewanderten besteht, höher als bei den
Stadtgeborenen allein, weil unter den zahlreichen Ein-
wanderern relativ mehr junge und kräftige sind, als unter
den Stadtgeborenen. Trotz dieses günstigen Momentes ist

*) Statist. Jahrbuch der Stadt Berlin. 1893. S. 47.
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[185/0205] der Sterblichkeitstafel abgeleitete Sterblichkeitsziffer in Be- tracht ziehen. *) Dann ergeben sich folgende Sterberaten in Promillen für das Deutsche Reich (gewöhnliche Sterbe- rate) und Berlin: Diese Gegenüberstellung — die corrigirte Sterbeziffer des Reichs würde nur wenig von seiner gewöhnlichen Sterberate abweichen — bringt natürlich auch schon deshalb nicht den ganzen Unterschied der städtischen und länd- lichen Mortalität zum Ausdruck, weil die Sterblichkeiten aller Städte, auch Berlins, in der Gesammt-Sterblichkeit des Deutschen Reichs enthalten sind, und also die ländlichen Gemeinden allein eine noch bedeutend geringere Sterblich- keit als die des ganzen Reichs haben müssen. Aehnliches gilt für die Geburten. Die Rate derselben ist bei der Gesammtbevölkerung der Stadt, die aus Stadt- geborenen und Eingewanderten besteht, höher als bei den Stadtgeborenen allein, weil unter den zahlreichen Ein- wanderern relativ mehr junge und kräftige sind, als unter den Stadtgeborenen. Trotz dieses günstigen Momentes ist *) Statist. Jahrbuch der Stadt Berlin. 1893. S. 47.

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/205>, abgerufen am 21.11.2024.