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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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Einleitung.

Rassenhygiene und Individualhygiene. Ihre Verschiedenheit. Noth-
wendigkeit einer besonderen Hygiene der Rassen. -- Lykurgus.
Darwinianer und Socialisten. -- Vervollkommnung. Hygiene des
Individuums der Rassenhygiene unterzuordnen.

Völker tauchen auf und versinken wieder, einige in's
Nichts, wie die Gothen, andere in unbedeutende Mittel-
mässigkeit, wie die Griechen. Es waren nicht immer die
schlechtesten, die so herabsanken. Gothen wie Griechen
hatten viele hervorragende Eigenschaften, sie waren Völker
von heldenhafter Gesinnung, und doch schwanden ode[r]
welkten sie hin unter Einwirkungen, denen sie nicht ganz
angepasst waren. Auch in der Gegenwart, in unserer
nächsten Nachbarschaft sehen wir ein Volk räthselhaft
kranken. Die Franzosen sind als Rasse zum Stillstand
gekommen, ja schreiten zurück trotz der materiell günstigen
Bedingungen, unter denen sie leben, und nur der Nach-
wuchs eingewanderter Fremder ersetzt ihren Namen, aber
nicht ihre Rasse.

Die Völker und Rassen sind eben organische Lebe-
wesen, bestimmt wie Thiere und Pflanzen durch ihre Einzel-
Constituenten, hier Zellen, dort Menschen, für die ihre
Umgebung ein Complex günstiger oder ungünstiger Be-
dingungen ist.

Und grade wie wir für den Menschen durch Zusammen-
fassen der günstigen Bedingungen eine Hygiene geschaffen
haben, die, im Ende basirend auf dem Leben seiner Zellen,
ihn lehrt, wie er möglichst lange die Gesundheit erhält

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Einleitung.

Rassenhygiene und Individualhygiene. Ihre Verschiedenheit. Noth-
wendigkeit einer besonderen Hygiene der Rassen. — Lykurgus.
Darwinianer und Socialisten. — Vervollkommnung. Hygiene des
Individuums der Rassenhygiene unterzuordnen.

Völker tauchen auf und versinken wieder, einige in’s
Nichts, wie die Gothen, andere in unbedeutende Mittel-
mässigkeit, wie die Griechen. Es waren nicht immer die
schlechtesten, die so herabsanken. Gothen wie Griechen
hatten viele hervorragende Eigenschaften, sie waren Völker
von heldenhafter Gesinnung, und doch schwanden ode[r]
welkten sie hin unter Einwirkungen, denen sie nicht ganz
angepasst waren. Auch in der Gegenwart, in unserer
nächsten Nachbarschaft sehen wir ein Volk räthselhaft
kranken. Die Franzosen sind als Rasse zum Stillstand
gekommen, ja schreiten zurück trotz der materiell günstigen
Bedingungen, unter denen sie leben, und nur der Nach-
wuchs eingewanderter Fremder ersetzt ihren Namen, aber
nicht ihre Rasse.

Die Völker und Rassen sind eben organische Lebe-
wesen, bestimmt wie Thiere und Pflanzen durch ihre Einzel-
Constituenten, hier Zellen, dort Menschen, für die ihre
Umgebung ein Complex günstiger oder ungünstiger Be-
dingungen ist.

Und grade wie wir für den Menschen durch Zusammen-
fassen der günstigen Bedingungen eine Hygiene geschaffen
haben, die, im Ende basirend auf dem Leben seiner Zellen,
ihn lehrt, wie er möglichst lange die Gesundheit erhält

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[[1]/0021] Einleitung. Rassenhygiene und Individualhygiene. Ihre Verschiedenheit. Noth- wendigkeit einer besonderen Hygiene der Rassen. — Lykurgus. Darwinianer und Socialisten. — Vervollkommnung. Hygiene des Individuums der Rassenhygiene unterzuordnen. Völker tauchen auf und versinken wieder, einige in’s Nichts, wie die Gothen, andere in unbedeutende Mittel- mässigkeit, wie die Griechen. Es waren nicht immer die schlechtesten, die so herabsanken. Gothen wie Griechen hatten viele hervorragende Eigenschaften, sie waren Völker von heldenhafter Gesinnung, und doch schwanden oder welkten sie hin unter Einwirkungen, denen sie nicht ganz angepasst waren. Auch in der Gegenwart, in unserer nächsten Nachbarschaft sehen wir ein Volk räthselhaft kranken. Die Franzosen sind als Rasse zum Stillstand gekommen, ja schreiten zurück trotz der materiell günstigen Bedingungen, unter denen sie leben, und nur der Nach- wuchs eingewanderter Fremder ersetzt ihren Namen, aber nicht ihre Rasse. Die Völker und Rassen sind eben organische Lebe- wesen, bestimmt wie Thiere und Pflanzen durch ihre Einzel- Constituenten, hier Zellen, dort Menschen, für die ihre Umgebung ein Complex günstiger oder ungünstiger Be- dingungen ist. Und grade wie wir für den Menschen durch Zusammen- fassen der günstigen Bedingungen eine Hygiene geschaffen haben, die, im Ende basirend auf dem Leben seiner Zellen, ihn lehrt, wie er möglichst lange die Gesundheit erhält 1

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/21>, abgerufen am 24.11.2024.