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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 1. München, 1859.

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I. Aufzug.
Afrikanische Jnselgegend, im Hintergrunde das Meer.
Während der Ouverture, welche eine stürmische Musik sein muß,
geht der Vorhang auf. Furchtbarer Sturm, Blitz und Donner.
Ein Schiff wird auf den Wogen hin- und hergetrieben. Es schlägt
ins Schiff ein, welches verbrennt und untergeht. Casperl schwimmt
auf den Wellen und steigt ans Ufer, während das Gewitter allmäh-
lig aufhört.
Casperl.
Na, da Dank ich g'horsamst! Die Wasserpar-
thie soll der Guckuck holen! Wie mir nur ein-
g'fallen ist, nach Amerika ausz'wandern? Ja rich-
tig! weil mich mein Grethl so plagt und chicanirt
hat. Eigentlich aber kann ich doch nix dafür; denn
wie ich beim Grünenbaum am Hafen auf und ab-
gangen bin und schon wieder hab' umkehren wollen,
hat mich ein Schiffscapitän beim Kragen packt und
hat mir auf Englisch, was i aber nit verstanden
hab', g'sagt: "Ju, ju, most werden Matroserl, ei
nimm ju auf mei Schipp!" J hab g'meint, des
"ju" bedeut't "Juhe" und bin glei mitgangen,
weil i mir dacht hab, da werds lustig hergehn.
I. Aufzug.
Afrikaniſche Jnſelgegend, im Hintergrunde das Meer.
Während der Ouverture, welche eine ſtürmiſche Muſik ſein muß,
geht der Vorhang auf. Furchtbarer Sturm, Blitz und Donner.
Ein Schiff wird auf den Wogen hin- und hergetrieben. Es ſchlägt
ins Schiff ein, welches verbrennt und untergeht. Casperl ſchwimmt
auf den Wellen und ſteigt ans Ufer, während das Gewitter allmäh-
lig aufhört.
Casperl.
Na, da Dank ich g’horſamſt! Die Waſſerpar-
thie ſoll der Guckuck holen! Wie mir nur ein-
g’fallen iſt, nach Amerika ausz’wandern? Ja rich-
tig! weil mich mein Grethl ſo plagt und chicanirt
hat. Eigentlich aber kann ich doch nix dafür; denn
wie ich beim Grünenbaum am Hafen auf und ab-
gangen bin und ſchon wieder hab’ umkehren wollen,
hat mich ein Schiffscapitän beim Kragen packt und
hat mir auf Engliſch, was i aber nit verſtanden
hab’, g’ſagt: „Ju, ju, moſt werden Matroſerl, ei
nimm ju auf mei Schipp!‟ J hab g’meint, des
„ju‟ bedeut’t „Juhe‟ und bin glei mitgangen,
weil i mir dacht hab, da werds luſtig hergehn.
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[0049] I. Aufzug. Afrikaniſche Jnſelgegend, im Hintergrunde das Meer. Während der Ouverture, welche eine ſtürmiſche Muſik ſein muß, geht der Vorhang auf. Furchtbarer Sturm, Blitz und Donner. Ein Schiff wird auf den Wogen hin- und hergetrieben. Es ſchlägt ins Schiff ein, welches verbrennt und untergeht. Casperl ſchwimmt auf den Wellen und ſteigt ans Ufer, während das Gewitter allmäh- lig aufhört. Casperl. Na, da Dank ich g’horſamſt! Die Waſſerpar- thie ſoll der Guckuck holen! Wie mir nur ein- g’fallen iſt, nach Amerika ausz’wandern? Ja rich- tig! weil mich mein Grethl ſo plagt und chicanirt hat. Eigentlich aber kann ich doch nix dafür; denn wie ich beim Grünenbaum am Hafen auf und ab- gangen bin und ſchon wieder hab’ umkehren wollen, hat mich ein Schiffscapitän beim Kragen packt und hat mir auf Engliſch, was i aber nit verſtanden hab’, g’ſagt: „Ju, ju, moſt werden Matroſerl, ei nimm ju auf mei Schipp!‟ J hab g’meint, des „ju‟ bedeut’t „Juhe‟ und bin glei mitgangen, weil i mir dacht hab, da werds luſtig hergehn.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 1. München, 1859, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein01_1859/49>, abgerufen am 21.11.2024.