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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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und Demuth. Nimm sie und stecke sie an deinen
Busen.
Myrrha.
Und was habe ich zu thun, wenn Herbed naht?
Mobed.
Die Rose wird dir's sagen. Mehr brauchst
du nicht zu erfahren. Wenn aber Herbed den
verhängnißvollen Ring einmal von sich wirft, wird
alles Räthsel schwinden. Leb wohl, geliebte Toch-
ter! lasse dich an mein Herz drücken! Bald sehen
wir uns wieder!
Myrrha.
O mein theurer Vater!
Mobed nähert sich dem Hintergrunde und verschwindet mit den
Wolken, welche das Zimmer umhüllt hatten.
(Werkstatt wie vorher).
Casperl (tritt ein.)
Schlipperment, da bin ich wieder. Die Stiefel
sind beim Herrn Leibkutscher. Aber jetzt hungert's
und durst't's mich. Geschlavin, was hast du mir
'kocht.
Myrrha.
Verzeih mir, Gebieter! Die Müdigkeit hat
mich überwältigt. Jch bin eingeschlummert und
vor kurzem erst wieder erwacht.
und Demuth. Nimm ſie und ſtecke ſie an deinen
Buſen.
Myrrha.
Und was habe ich zu thun, wenn Herbed naht?
Mobed.
Die Roſe wird dir’s ſagen. Mehr brauchſt
du nicht zu erfahren. Wenn aber Herbed den
verhängnißvollen Ring einmal von ſich wirft, wird
alles Räthſel ſchwinden. Leb wohl, geliebte Toch-
ter! laſſe dich an mein Herz drücken! Bald ſehen
wir uns wieder!
Myrrha.
O mein theurer Vater!
Mobed nähert ſich dem Hintergrunde und verſchwindet mit den
Wolken, welche das Zimmer umhüllt hatten.
(Werkſtatt wie vorher).
Casperl (tritt ein.)
Schlipperment, da bin ich wieder. Die Stiefel
ſind beim Herrn Leibkutſcher. Aber jetzt hungert’s
und durſt’t’s mich. Geſchlavin, was haſt du mir
’kocht.
Myrrha.
Verzeih mir, Gebieter! Die Müdigkeit hat
mich überwältigt. Jch bin eingeſchlummert und
vor kurzem erſt wieder erwacht.
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[263/0283] und Demuth. Nimm ſie und ſtecke ſie an deinen Buſen. Myrrha. Und was habe ich zu thun, wenn Herbed naht? Mobed. Die Roſe wird dir’s ſagen. Mehr brauchſt du nicht zu erfahren. Wenn aber Herbed den verhängnißvollen Ring einmal von ſich wirft, wird alles Räthſel ſchwinden. Leb wohl, geliebte Toch- ter! laſſe dich an mein Herz drücken! Bald ſehen wir uns wieder! Myrrha. O mein theurer Vater! Mobed nähert ſich dem Hintergrunde und verſchwindet mit den Wolken, welche das Zimmer umhüllt hatten. (Werkſtatt wie vorher). Casperl (tritt ein.) Schlipperment, da bin ich wieder. Die Stiefel ſind beim Herrn Leibkutſcher. Aber jetzt hungert’s und durſt’t’s mich. Geſchlavin, was haſt du mir ’kocht. Myrrha. Verzeih mir, Gebieter! Die Müdigkeit hat mich überwältigt. Jch bin eingeſchlummert und vor kurzem erſt wieder erwacht.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/283>, abgerufen am 22.11.2024.