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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Salzmaier (kömmt herein.)
Alles ist bereit, wenn Seiner Excellenz jetzt
zum Essen hinunter kommen wollen.
Casperl (vergißt sich).
Nix Bußl, alte Schartekn! Juhe!
Spritzler.
Esel, was treibst denn?
Casperl.
Ja so! Schlipperment! -- Mamsella bella, ik
muß jetzt su die Eß und Trink. Andiamo, andiamo!

(geht ab, die Uebrigen ebenfalls)
Schneider Bock (tritt ein).
Das ist doch ein Hauptspitzbub, der Casperl!
und der dumm' Bürgermeister glaubt wirklich, daß
er der Garibaldi ist. Dem Spaß will ich bald
ein End machen. Aha! da kommt der Bürgermeister.
Salzmaier (tritt ein.)
Aber, Herr Schneidermeister? Gelt'n S'? das
malheur! -- Und einen Appetit hat der Kerl!
Furchtbar, wie der ißt und trinkt. Jetzt hat er
sich kaum niedergsetzt, so war gleich eine Maß Bier
drunten, das hätt' ich gar nit geglaubt, daß die
Jtaliener so ein' Zug haben.
Salzmaier (kömmt herein.)
Alles iſt bereit, wenn Seiner Excellenz jetzt
zum Eſſen hinunter kommen wollen.
Casperl (vergißt ſich).
Nix Bußl, alte Schartekn! Juhe!
Spritzler.
Eſel, was treibſt denn?
Casperl.
Ja ſo! Schlipperment! — Mamsella bella, ik
muß jetzt ſu die Eß und Trink. Andiamo, andiamo!

(geht ab, die Uebrigen ebenfalls)
Schneider Bock (tritt ein).
Das iſt doch ein Hauptſpitzbub, der Casperl!
und der dumm’ Bürgermeiſter glaubt wirklich, daß
er der Garibaldi iſt. Dem Spaß will ich bald
ein End machen. Aha! da kommt der Bürgermeiſter.
Salzmaier (tritt ein.)
Aber, Herr Schneidermeiſter? Gelt’n S’? das
malheur! — Und einen Appetit hat der Kerl!
Furchtbar, wie der ißt und trinkt. Jetzt hat er
ſich kaum niedergſetzt, ſo war gleich eine Maß Bier
drunten, das hätt’ ich gar nit geglaubt, daß die
Jtaliener ſo ein’ Zug haben.
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[309/0329] Salzmaier (kömmt herein.) Alles iſt bereit, wenn Seiner Excellenz jetzt zum Eſſen hinunter kommen wollen. Casperl (vergißt ſich). Nix Bußl, alte Schartekn! Juhe! Spritzler. Eſel, was treibſt denn? Casperl. Ja ſo! Schlipperment! — Mamsella bella, ik muß jetzt ſu die Eß und Trink. Andiamo, andiamo! (geht ab, die Uebrigen ebenfalls) Schneider Bock (tritt ein). Das iſt doch ein Hauptſpitzbub, der Casperl! und der dumm’ Bürgermeiſter glaubt wirklich, daß er der Garibaldi iſt. Dem Spaß will ich bald ein End machen. Aha! da kommt der Bürgermeiſter. Salzmaier (tritt ein.) Aber, Herr Schneidermeiſter? Gelt’n S’? das malheur! — Und einen Appetit hat der Kerl! Furchtbar, wie der ißt und trinkt. Jetzt hat er ſich kaum niedergſetzt, ſo war gleich eine Maß Bier drunten, das hätt’ ich gar nit geglaubt, daß die Jtaliener ſo ein’ Zug haben.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/329>, abgerufen am 04.12.2024.