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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Mittel gibst, den Tod nur auf einige Zeit festzu-
halten. Mittlerweile erreiche ich meinen Zweck, be-
rühmt und reich zu werden.
Teufel (lacht).
Das wäre wohl ein höllischer Spaß, wenn ich
einmal meinem Cameraden einen Possen spielte;
und du willst mir deine Seele überlassen? Was
ist sie werth?
Sassafras.
Jmmer so viel, daß du einen guten Braten
daran hättest. Vielleicht mehr als ein Dutzend An-
derer; denn ich verkaufe dir eine tüchtige Portion
Seligkeit.
Teufel.
So sei's denn! Diesen Morgen noch findest du
auf deinem Studiertische unsern Vertrag. Unter-
schreib' ihn mit deinem Blute und er wird dann
von meinem Boten abgeholt werden.
(versinkt)
Sassafras.
Jch hab's gewagt! -- werd' ich's nicht be-
reuen? jacta est alea!
(stürzt ab.)
Mittel gibſt, den Tod nur auf einige Zeit feſtzu-
halten. Mittlerweile erreiche ich meinen Zweck, be-
rühmt und reich zu werden.
Teufel (lacht).
Das wäre wohl ein hölliſcher Spaß, wenn ich
einmal meinem Cameraden einen Poſſen ſpielte;
und du willſt mir deine Seele überlaſſen? Was
iſt ſie werth?
Saſſafras.
Jmmer ſo viel, daß du einen guten Braten
daran hätteſt. Vielleicht mehr als ein Dutzend An-
derer; denn ich verkaufe dir eine tüchtige Portion
Seligkeit.
Teufel.
So ſei’s denn! Dieſen Morgen noch findeſt du
auf deinem Studiertiſche unſern Vertrag. Unter-
ſchreib’ ihn mit deinem Blute und er wird dann
von meinem Boten abgeholt werden.
(verſinkt)
Saſſafras.
Jch hab’s gewagt! — werd’ ich’s nicht be-
reuen? jacta est alea!
(ſtürzt ab.)
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[31/0051] Mittel gibſt, den Tod nur auf einige Zeit feſtzu- halten. Mittlerweile erreiche ich meinen Zweck, be- rühmt und reich zu werden. Teufel (lacht). Das wäre wohl ein hölliſcher Spaß, wenn ich einmal meinem Cameraden einen Poſſen ſpielte; und du willſt mir deine Seele überlaſſen? Was iſt ſie werth? Saſſafras. Jmmer ſo viel, daß du einen guten Braten daran hätteſt. Vielleicht mehr als ein Dutzend An- derer; denn ich verkaufe dir eine tüchtige Portion Seligkeit. Teufel. So ſei’s denn! Dieſen Morgen noch findeſt du auf deinem Studiertiſche unſern Vertrag. Unter- ſchreib’ ihn mit deinem Blute und er wird dann von meinem Boten abgeholt werden. (verſinkt) Saſſafras. Jch hab’s gewagt! — werd’ ich’s nicht be- reuen? jacta est alea! (ſtürzt ab.)

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/51>, abgerufen am 21.11.2024.