Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.
habe ich gelernt und auch die Aufgabe schon halb fertig, die uns für die zwei Weihnachtsfeiertage mit heimgegeben ward -- und -- Frau Werner. Und, und -- so spiele Etwas; dagegen habe ich auch nichts. Ludwig (in der Tischschublade suchenr.) So komm' denn, guter Freund. (Langt einen Hans- wurst hervor.) O weh Mutter, der Casperl hat sich den rechten Arm gebrochen. Frau Werner. So trag' ihn in's Spital und pfleg' ihn gut, damit er bald geheilt werde. Ludwig (nimmt den Hanswurst und setzt sich auf einen Schemel, ihn auf seinen Schooß legend.) Lieber Monsieur Casperl, wie bedauere ich, daß du krank bist und dir den Arm gebrochen hast! Komm laß dir ihn verbinden. Frau Werner (wirft ihm einen Abschnitt Leinwand zu.) Da hast du etwas Bandage. Ludwig. Danke, Frau Mama. -- Komm', alter Freund, laß' dir den Verband anlegen. So -- jetzt ruhig
habe ich gelernt und auch die Aufgabe ſchon halb fertig, die uns für die zwei Weihnachtsfeiertage mit heimgegeben ward — und — Frau Werner. Und, und — ſo ſpiele Etwas; dagegen habe ich auch nichts. Ludwig (in der Tiſchſchublade ſuchenr.) So komm’ denn, guter Freund. (Langt einen Hans- wurſt hervor.) O weh Mutter, der Casperl hat ſich den rechten Arm gebrochen. Frau Werner. So trag’ ihn in’s Spital und pfleg’ ihn gut, damit er bald geheilt werde. Ludwig (nimmt den Hanswurſt und ſetzt ſich auf einen Schemel, ihn auf ſeinen Schooß legend.) Lieber Monſieur Casperl, wie bedauere ich, daß du krank biſt und dir den Arm gebrochen haſt! Komm laß dir ihn verbinden. Frau Werner (wirft ihm einen Abſchnitt Leinwand zu.) Da haſt du etwas Bandage. Ludwig. Danke, Frau Mama. — Komm’, alter Freund, laß’ dir den Verband anlegen. So — jetzt ruhig <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#LUD"> <p><pb facs="#f0082" n="62"/> habe ich gelernt und auch die Aufgabe ſchon halb<lb/> fertig, die uns für die zwei Weihnachtsfeiertage<lb/> mit heimgegeben ward — und —</p> </sp><lb/> <sp who="#FWERNER"> <speaker> <hi rendition="#c">Frau Werner.</hi> </speaker><lb/> <p>Und, und — ſo ſpiele Etwas; dagegen habe<lb/> ich auch nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#LUD"> <speaker> <hi rendition="#c">Ludwig</hi> </speaker><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(in der Tiſchſchublade ſuchenr.)</hi> </stage><lb/> <p>So komm’ denn, guter Freund.</p> <stage>(Langt einen Hans-<lb/> wurſt hervor.)</stage> <p>O weh Mutter, der Casperl hat ſich<lb/> den rechten Arm gebrochen.</p> </sp><lb/> <sp who="#FWERNER"> <speaker> <hi rendition="#c">Frau Werner.</hi> </speaker><lb/> <p>So trag’ ihn in’s Spital und pfleg’ ihn gut,<lb/> damit er bald geheilt werde.</p> </sp><lb/> <sp who="#LUD"> <speaker> <hi rendition="#c">Ludwig</hi> </speaker><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(nimmt den Hanswurſt und ſetzt ſich auf einen Schemel, ihn auf<lb/> ſeinen Schooß legend.)</hi> </stage><lb/> <p>Lieber Monſieur Casperl, wie bedauere ich, daß<lb/> du krank biſt und dir den Arm gebrochen haſt!<lb/> Komm laß dir ihn verbinden.</p> </sp><lb/> <sp who="#FWERNER"> <speaker> <hi rendition="#c">Frau Werner</hi> </speaker><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(wirft ihm einen Abſchnitt Leinwand zu.)</hi> </stage><lb/> <p>Da haſt du etwas Bandage.</p> </sp><lb/> <sp who="#LUD"> <speaker> <hi rendition="#c">Ludwig.</hi> </speaker><lb/> <p>Danke, Frau Mama. — Komm’, alter Freund,<lb/> laß’ dir den Verband anlegen. So — jetzt ruhig<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0082]
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mit heimgegeben ward — und —
Frau Werner.
Und, und — ſo ſpiele Etwas; dagegen habe
ich auch nichts.
Ludwig
(in der Tiſchſchublade ſuchenr.)
So komm’ denn, guter Freund. (Langt einen Hans-
wurſt hervor.) O weh Mutter, der Casperl hat ſich
den rechten Arm gebrochen.
Frau Werner.
So trag’ ihn in’s Spital und pfleg’ ihn gut,
damit er bald geheilt werde.
Ludwig
(nimmt den Hanswurſt und ſetzt ſich auf einen Schemel, ihn auf
ſeinen Schooß legend.)
Lieber Monſieur Casperl, wie bedauere ich, daß
du krank biſt und dir den Arm gebrochen haſt!
Komm laß dir ihn verbinden.
Frau Werner
(wirft ihm einen Abſchnitt Leinwand zu.)
Da haſt du etwas Bandage.
Ludwig.
Danke, Frau Mama. — Komm’, alter Freund,
laß’ dir den Verband anlegen. So — jetzt ruhig
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