Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.II. Aufzug. Felsiges Thal (wie Anfangs des I. Aufzugs). Nacht. Der Mond am Himmel. (Waltminne; vor ihr, den Kopf in ihren Schooß gelegt, liegt der Wolf. Nebendran Gübich als Mops. Waltminne. So ist gescheh'n, mein armer Sohn, Was ich befürchtet lange schon! Hätt'st Du der Mutter Wort bedacht, Lägst Du nicht in Verzauberungsnacht. Dein wildes Stürmen ist nun Schuld, Daß Du verlorst der Götter Huld Und daß Du deiner Mutter Herzen Entrissen bist zu tausend Schmerzen. Das Reich der Nacht verließest Du Und jagtest kühn dem Tage zu, Und als die Sonne Dich beschien, Da sank die schöne Hülle hin, Jn eines Wolfes Thiergestalt Verwandelte Dich Fee'ngewalt. 8*
II. Aufzug. Felſiges Thal (wie Anfangs des I. Aufzugs). Nacht. Der Mond am Himmel. (Waltminne; vor ihr, den Kopf in ihren Schooß gelegt, liegt der Wolf. Nebendran Gübich als Mops. Waltminne. So iſt geſcheh’n, mein armer Sohn, Was ich befürchtet lange ſchon! Hätt’ſt Du der Mutter Wort bedacht, Lägſt Du nicht in Verzauberungsnacht. Dein wildes Stürmen iſt nun Schuld, Daß Du verlorſt der Götter Huld Und daß Du deiner Mutter Herzen Entriſſen biſt zu tauſend Schmerzen. Das Reich der Nacht verließeſt Du Und jagteſt kühn dem Tage zu, Und als die Sonne Dich beſchien, Da ſank die ſchöne Hülle hin, Jn eines Wolfes Thiergeſtalt Verwandelte Dich Fee’ngewalt. 8*
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II. Aufzug.
Felſiges Thal (wie Anfangs des I. Aufzugs).
Nacht. Der Mond am Himmel.
(Waltminne; vor ihr, den Kopf in ihren Schooß gelegt, liegt der
Wolf. Nebendran Gübich als Mops.
Waltminne.
So iſt geſcheh’n, mein armer Sohn,
Was ich befürchtet lange ſchon!
Hätt’ſt Du der Mutter Wort bedacht,
Lägſt Du nicht in Verzauberungsnacht.
Dein wildes Stürmen iſt nun Schuld,
Daß Du verlorſt der Götter Huld
Und daß Du deiner Mutter Herzen
Entriſſen biſt zu tauſend Schmerzen.
Das Reich der Nacht verließeſt Du
Und jagteſt kühn dem Tage zu,
Und als die Sonne Dich beſchien,
Da ſank die ſchöne Hülle hin,
Jn eines Wolfes Thiergeſtalt
Verwandelte Dich Fee’ngewalt.
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