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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.

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Verwandlung.
Platz in der Stadt. Stadtmauer, über welcher der Galgen
sichtbar, der vor der Stadt errichtet ist.
Fangauf, Schnapper [die rothe Tasche des Juden umgehängt.]
Fangauf.
Siehst Du da draußen? Da steht er.
Schnapper.
Wer?
Fangauf.
Nu', mach die Augen auf. Der Galgen.
Schnapper.
Hui, mich gruselt's!
Fangauf.
Ei was gruseln! -- Der Geiger wird gehenkt.
Schnapper.
Armer Teufel! Jetzt sag' mir einmal, wo die
Gerechtigkeit auf Erden ist? Er wird gehenkt und
wir haben den Juden bestohlen.
Fangauf.
Ende gut -- Alles gut! Wie oft hat nicht die
Unschuld schon in's Gras beissen müssen für den
Schuldigen.


Verwandlung.
Platz in der Stadt. Stadtmauer, über welcher der Galgen
ſichtbar, der vor der Stadt errichtet iſt.
Fangauf, Schnapper [die rothe Taſche des Juden umgehängt.]
Fangauf.
Siehſt Du da draußen? Da ſteht er.
Schnapper.
Wer?
Fangauf.
Nu’, mach die Augen auf. Der Galgen.
Schnapper.
Hui, mich gruſelt’s!
Fangauf.
Ei was gruſeln! — Der Geiger wird gehenkt.
Schnapper.
Armer Teufel! Jetzt ſag’ mir einmal, wo die
Gerechtigkeit auf Erden iſt? Er wird gehenkt und
wir haben den Juden beſtohlen.
Fangauf.
Ende gut — Alles gut! Wie oft hat nicht die
Unſchuld ſchon in’s Gras beiſſen müſſen für den
Schuldigen.
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[244/0248] Verwandlung. Platz in der Stadt. Stadtmauer, über welcher der Galgen ſichtbar, der vor der Stadt errichtet iſt. Fangauf, Schnapper [die rothe Taſche des Juden umgehängt.] Fangauf. Siehſt Du da draußen? Da ſteht er. Schnapper. Wer? Fangauf. Nu’, mach die Augen auf. Der Galgen. Schnapper. Hui, mich gruſelt’s! Fangauf. Ei was gruſeln! — Der Geiger wird gehenkt. Schnapper. Armer Teufel! Jetzt ſag’ mir einmal, wo die Gerechtigkeit auf Erden iſt? Er wird gehenkt und wir haben den Juden beſtohlen. Fangauf. Ende gut — Alles gut! Wie oft hat nicht die Unſchuld ſchon in’s Gras beiſſen müſſen für den Schuldigen.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/248>, abgerufen am 21.11.2024.