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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.

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hat den Stiefelzieher ein sich gebadethabender Hand-
werks- oder anderer Bursche in's Wasser fallen lassen.

Gleich wieder probirt! Vielleicht fang' ich noch
ein paar Stiefel.
(Wirft wieder aus.) Ah! das Glück --
spür' schon wieder, daß was anbeißt. Holla! holla!
nur Zeit lassen! Das ist wenigstens ein 10 pfünd-
iger Karpf -- wo nit gar ein junger Wallfisch.

(Zieht einen Nachttopf heraus.) Schlipperdibix! Eine Kafee-
schalen. Ah! die is für meine Grethl recht. Jetzt
möcht ich aber noch ein Pfund Caffe dazu erwischen.

(Taucht wieder ein.) Herrschaft! ich hab' aber Glück!
beißt schon wieder was! Hop! hop!
(zieht einen großen,
rothen Krebs heraus.)
Bravo! das ist einmal Etwas zum
schnabuliren!
Krebs.
(Zwickt ihn in die Nase und spricht:) Nichts zum schna-
buliren, Mousieur Casperl!
Casperl.
Hören's auf mit dem Zwicken! Das ist ja
höchst unangenehm.
Krebs.
Jch lasse nicht eher los, bis Sie mich ruhig
angehört haben.
13*
hat den Stiefelzieher ein ſich gebadethabender Hand-
werks- oder anderer Burſche in’s Waſſer fallen laſſen.

Gleich wieder probirt! Vielleicht fang’ ich noch
ein paar Stiefel.
(Wirft wieder aus.) Ah! das Glück —
ſpür’ ſchon wieder, daß was anbeißt. Holla! holla!
nur Zeit laſſen! Das iſt wenigſtens ein 10 pfünd-
iger Karpf — wo nit gar ein junger Wallfiſch.

(Zieht einen Nachttopf heraus.) Schlipperdibix! Eine Kafee-
ſchalen. Ah! die is für meine Grethl recht. Jetzt
möcht ich aber noch ein Pfund Caffé dazu erwiſchen.

(Taucht wieder ein.) Herrſchaft! ich hab’ aber Glück!
beißt ſchon wieder was! Hop! hop!
(zieht einen großen,
rothen Krebs heraus.)
Bravo! das iſt einmal Etwas zum
ſchnabuliren!
Krebs.
(Zwickt ihn in die Naſe und ſpricht:) Nichts zum ſchna-
buliren, Mouſieur Casperl!
Casperl.
Hören’s auf mit dem Zwicken! Das iſt ja
höchſt unangenehm.
Krebs.
Jch laſſe nicht eher los, bis Sie mich ruhig
angehört haben.
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[195/0199] hat den Stiefelzieher ein ſich gebadethabender Hand- werks- oder anderer Burſche in’s Waſſer fallen laſſen. Gleich wieder probirt! Vielleicht fang’ ich noch ein paar Stiefel. (Wirft wieder aus.) Ah! das Glück — ſpür’ ſchon wieder, daß was anbeißt. Holla! holla! nur Zeit laſſen! Das iſt wenigſtens ein 10 pfünd- iger Karpf — wo nit gar ein junger Wallfiſch. (Zieht einen Nachttopf heraus.) Schlipperdibix! Eine Kafee- ſchalen. Ah! die is für meine Grethl recht. Jetzt möcht ich aber noch ein Pfund Caffé dazu erwiſchen. (Taucht wieder ein.) Herrſchaft! ich hab’ aber Glück! beißt ſchon wieder was! Hop! hop! (zieht einen großen, rothen Krebs heraus.) Bravo! das iſt einmal Etwas zum ſchnabuliren! Krebs. (Zwickt ihn in die Naſe und ſpricht:) Nichts zum ſchna- buliren, Mouſieur Casperl! Casperl. Hören’s auf mit dem Zwicken! Das iſt ja höchſt unangenehm. Krebs. Jch laſſe nicht eher los, bis Sie mich ruhig angehört haben. 13*

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein05_1875/199>, abgerufen am 22.11.2024.